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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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durch.
Wenn ich den Funkwagen nicht erreiche, kann ich keinen Kontakt mit den Todeskommandos aufnehmen. Ich bin schon zu weit gekommen, um es so enden zu lassen. Ich muß die Füsiliers für den Kampf mit den Kommandos retten. Cat Stirling und die anderen haben es nicht verdient, ohne eine Überlebenschance in einem Hinterhalt zu sterben. Sie verdienen ein ehrenvolles Ende in einem echten Gefecht. So darf es nicht enden. Es braucht Opfer… Sun-Tzu hat es mir gesagt. Es wird Zeit, daß ich seine Erwartungen erfülle.
»Oberst MacLeod, hier Jaffray. Wir brauchen auf der Stelle Ihre Feuerunterstützung und jeden verfügbaren Mech hier vorne. Das Ziel ist in Sicht, aber wir stecken in Schwierigkeiten.«
In großen Schwierigkeiten.
»MacLeod hier. Sieht so aus, als ob ich jeder verfügbare Mech bin, Major. Wir müssen an diesen verdammten Schwergewichten vorbei, oder die ganze Mission ist ein Reinfall.«
Die Untertreibung entging Loren nicht. In diesem Fall bedeutete ein ›Reinfall‹ den Tod Hunderter, wenn nicht gar Tausender Menschen. Zudem würde es seine Pläne für die Vernichtung der Highlanders erheblich zurückwerfen, und möglicherweise wochenlange Kämpfe nötig machen.
Irgendwoher nahm Loren bei diesen Gedanken neue Energie. Wenn es irgendeinen Weg gab, das Leben der unschuldigen Bürger Taras zu retten und trotzdem seine Mission zu erfüllen, würde er ihn finden. Er hoffte nur, daß er sich nicht zwischen beiden würde entscheiden müssen. Doch selbst wenn er das mußte, gab es noch eine dritte Möglichkeit. Es war keine Option, an die er allzuviel denken wollte, denn sie würde sein Ende bedeuten, wenn nicht körperlich, dann zumindest moralisch. Bisher hatte er diese Wahl vermeiden können.
»Dafür steht zuviel auf dem Spiel, Sir«, meinte Loren und feuerte ein weiteres Mal mit Lasern und PPK auf den Pirscher, ohne größere Wirkung zu erzielen. Der Davion-Mech hatte praktisch geparkt und war zusammen mit seinen Begleitern darauf eingerichtet, die Highlander-Angreifer zu Schlacke zu schmelzen, bevor er sie passieren ließ. Um dies zu betonen, feuerte er eine weitere Welle von Langstreckenraketen auf Füllers zerbeulten Dunkelfalken ab. Die Geschosse schlugen in den Mech und die Bäume um ihn herum ein. Als Füller die Autokanone ausrichtete, um den Angriff zu erwidern, züngelten Flammen an den Beinen seines Mechs empor.
»Ich habe einen Plan. Wenn Sie nichts mehr von mir hören, zerstören Sie den Kommwagen. Ansonsten sehen wir uns wieder, wenn das hier ausgestanden ist.«
»Was haben Sie vor?« fragte MacLeod.
Loren ignorierte ihn, und eine weitere LSR-Breitseite stürzte um ihn herum herab. Eine Rakete traf seinen Arm, während die anderen sich darauf beschränkten, den Boden rings um den schwer angeschlagenen Gallowglas aufzupflügen.
»Bei allem Respekt, Sir, machen Sie, daß Sie hier raufkommen. Wir werden Ihre Hilfe brauchen, um mit heiler Haut hier wegzukommen.«
Statt auf Distanz zu bleiben und seine Fernwaffen einzusetzen, stürmte Loren mit dem Gallowglas geradewegs auf den Davion-Atlas zu.
»Heiliges Kanonenrohr…« Das war Füller.
»O mein Gott«, stieß Carey ungläubig aus und rückte vor, um Loren bei seinem Sturmangriff Feuerschutz zu geben. »Oberst… Er bringt sich um…«
MacLeod drehte den Huronen in Richtung des Pirschers und löste das Gaussgeschütz aus. »Nein, Lassie. Nicht, wenn wir ihm helfen.«
37
    Außenbezirke Taras, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    20. Oktober 3057

    Drew Catelli strich sich über die Enden seines ausladenden Schnauzbarts und lächelte, als er den Bericht aus Tara über seinen Sekundärschirm laufen sah. MacLeod war endlich aufgetaucht, beziehungsweise ein Teil seiner Truppe. Statt das Gebirgslager anzugreifen, hatte er versucht, nach Tara selbst vorzustoßen. Aber dank der dort versteckten Elite der Davion-Regimentskampfgruppe hatten die MacLeod's Highlanders kaum eine Überlebenschance, soviel war sicher. Und wenn alles wie geplant lief, würden auch die Stirling's Füsiliers in wenigen Stunden nur noch eine Erinnerung sein.
    Selbst wenn die Dinge sich nicht so entwickelten, bestand kaum Gefahr, daß die MacLeod's Highlanders überlebten. Der amtierende Planetarische Konsul hatte nicht nur Teile von Winchesters NAIWEinheit in seinem Gefolge, sondern dazu noch Mulvaney und ihre Highlanders. Vor drei Tagen hatten sie das Trainingslager verlassen und standen jetzt knapp vor der Stadt. Wenn das Gefecht nicht wie erwartet verlief,

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