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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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verriegelte die Tür hinter sich. »Ich bin Major Loren Jaffray von den Todeskommandos, und Sie sind meine Gefangenen. Lassen Sie sämtliche Waffen fallen, nehmen Sie Kopfhörer und Mikros ab und versammeln Sie sich an der Rückwand des Wagens! Alle Hände bleiben über den Köpfen, oder ich schieße.«
Ein kurzes Wedeln mit dem Nadler genügte, um die Wageninsassen zu überzeugen, daß er es ernst meinte.
Loren trat an einen der Arbeitsplätze, ohne den Blick von seinen Gefangenen zu nehmen, die sich am hinteren Ende des Fahrzeugs drängten. Er zog die Laserdisk hervor, die MacLeod ihm gegeben hatte, und schob sie in den Sender. Das System las das Suchprogramm der Disk und machte sich daran, das Ziel der Sendung anzupeilen. Das Laufwerk summte, als der Sender die korrekte Frequenz fand und die Nachricht an die Stirling's Füsiliers absandte. Die Botschaft war als Schleife programmiert, die sich konstant wiederholte. Loren hörte dem Laufwerk zu, ließ aber den Blick nicht von seinen Geiseln.
»Damit kommen Sie nicht durch, Sie Liao-Schwein. Wir wissen, wer sie sind«, stellte einer der Offiziere fest, entspannte sich etwas und ließ die Hände bis auf Brusthöhe sinken. Es war eine klare Herausforderung an Loren.
Der war nicht beeindruckt. Er hob den Nadler und feuerte einen Schwärm Plastiknadeln in die Wand unmittelbar über dem Kopf des Mannes. Das reichte. Die Hände des Offiziers schossen wieder nach oben, und auf seinem Gesicht stand blanker Schrecken.
»Da sind wir verschiedener Meinung. Ich würde sagen, ich bin bereits damit durchgekommen«, stellte Loren gleichmütig fest. Er holte die Disk aus dem Laufwerk und schob sie zurück in seine Gürteltasche. Die Füsiliers waren gewarnt. Dieser Teil seiner Mission war erfüllt. Ein anderer blieb noch auszuführen. Zwei Bataillone der Todeskommandos warteten am Piratensprungpunkt auf seinen Befehl. Seine letzte Meldung war das Signal gewesen, sich für den Abwurf über Northwind bereitzuhalten. Sie waren zwei Flugstunden entfernt.
Das Timing stimmte. Die Füsiliers würden abdrehen und MacLeod gegen die 3. Royals RKG verstärken, und die beiden Seiten würden einander zu Klump schießen. Dann, wenn sie einander gerade richtig abgenutzt hatten, konnten die Todeskommandos abspringen und die Überlebenden erledigen. Die Highlanders wären vernichtet und Northwind würde zum unumstrittenen Besitz der Konföderation Capella werden.
Nur Loren konnte ihnen den Abwurf oder den Abbruch der Aktion befehlen. Er hatte zwei Sendungen an die Kommandos vorbereitet, eine für jede Alternative. Nun war die Zeit gekommen, sein Geschick zu erfüllen. Er zog die Programmdisk und lud sie in den Sender. Damit erhielten die Todeskommandos ihre endgültige Order.
Kanzler Liao hatte ihm erklärt, daß er seine persönliche Ehre für diese Mission opfern mußte. Als er das Sendelämpchen auf der Konsole blinken sah, wußte er, daß er eben dieses Opfer gebracht hatte. Was er auch immer einmal an Ehre für sich beansprucht haben mochte, jetzt hatte er es in alle Winde verstreut. Egal, welche Wahl er getroffen, welches Signal er abgeschickt hätte, Loren wußte, daß ein Teil seiner selbst dabei gestorben wäre. In diesem Augenblick trug er zum letztenmal die Wappen zweier Herren. Er war ein Mitglied der Todeskommandos und der Northwind Highlanders. Mit der Wahl, die er hier und jetzt getroffen hatte, würde er für den Rest seines Lebens klarkommen müssen, und sie war ihm entsprechend schwer gefallen.
Ich habe getan, was Sie verlangt haben, Kanzler. Meine Ehre ist verloren.
Als die Sendung beendet war, drehte er sich wieder zu den DavionGeiseln um.
»Ladies und Gentlemen, ich danke Ihnen für Ihre Gastfreundschaft. Wir sollten diesen Besuch bald einmal wiederholen. Ich schlage vor, Sie verlassen den Wagen durch den Hinterausgang, sobald ich draußen bin.«
Um seine höfliche Bitte zu unterstreichen, zog er eine Handgranate und löste den Sicherungsstift. Zehn Sekunden, nachdem er losgelassen hatte, würde von dem Funkwagen nur noch eine rauchende Ruine bleiben. An den entsetzten Mienen der VerCommies sah Loren, daß auch sie das wußten.
Loren legte die Granate in der Mitte des Wagens auf den Boden und sprang aus der Tür. Er rannte los und brachte fünfzig Meter zwischen sich und den Wagen, bevor die Handgranate zündete. Zunächst schien der Knall leise und gedämpft, auf das Innere des Fahrzeugs beschränkt. Loren drehte sich um und sah zu, wie weißer Rauch und orangegelbe Flammen

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