Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
Vom Netzwerk:
benutzte ein Regiment kleinere mobile Hauptquartiere, aber an festen Garnisonsorten wie hier auf Northwind war dies die bestmögliche Lösung. Die Wände waren von zahlreichen computergenerierten Karten bedeckt, und in der Mitte des Raumes standen mehrere Sessel mit in die Armstützen eingebauten Kontrollen im Innern eines Dreiviertelkreises aus Computer- und Kommkonsolen. Loren sah mindestens ein Dutzend Offiziere in dem schwach beleuchteten Raum, und alle trugen sie Kommsets. Als sie Oberst MacLeod bemerkten, brach die wilde Aktivität augenblicklich ab, und die Offiziere nahmen Haltung an. MacLeods Verwundung hinderte ihn daran, den Gruß zu erwidern, aber sein Nicken schien zu genügen.
    Loren vermutete, daß MacLeod ihm diese Zentrale aus Stolz zeigte. An einem solchen Ort waren keine großen Geheimnisse zu entdecken, aber er zeigte, wie gut sein Verband organisiert war, und was Loren in der GZ der Highlanders zu sehen bekam, war beeindruckend. Es war nicht die erste Regiments-GZ, die er gesehen hatte, und den Geheimdienstberichten nach, die er über die Zentralen bei Wolfs Dragonern, den Kell Hounds und der Gray Death Legion gelesen hatte, rangierte diese in derselben Eliteklasse. Die Kommunikationskonsolen waren vernetzt und gestatteten jederzeit einen Austausch von Daten. Die Position der drei erhöhten und drehbaren zentralen Sitzplätze war optimal. Von dort aus konnten der Kommandeur und seine Adjutanten den gesamten Raum und die meisten Monitore sehen. Wie die Gefechtszentrale eines Kampfraumschiffs war auch dieser Raum ganz darauf abgestellt, den befehlshabenden Offizier möglichst schnell mit Informationen zu versorgen. Von einem Punkt aus konnte ein einzelner Offizier mit seinem Stab die Aktivitäten aller vier HighlanderRegimenter und die Verteidigung des Planeten koordinieren.
    MacLeod überprüfte die Armkontrollen des größten der drei zentralen Sitzplätze, dann drehte er sich zu seiner Stellvertreterin um. »Geben Sie mir die momentanen Positionen, Major.«
    »Das 1. Kearny steht mit zwei Bataillonen auf Chahar und einem auf Sargasso«, erklärte sie und deutete mit einem Kontrollzeiger auf eine Wandkarte. Zwei Welten an der Grenze zur Clan-Besatzungszone leuchteten auf. »Das 2. Kearny ist auf Hood IV, Newtown Square und Arluna verteilt, und hat zwei Kompanien auf Barcelona.«
    MacLeod betrachtete die Karte. »Damit bleiben uns die Stirling's Füsiliers auf Ozawa, und die kehren in ein paar Wochen hierher zurück.« Während er sprach, leuchtete Ozawa auf der Sternkarte auf. Wie Northwind lag auch Ozawa in der Mark Draconis. Aber man mußte kein Stratege sein, um die Bedeutung der anderen Planeten zu erkennen. Sie alle lagen im lyranischen Teil des Vereinigten Commonwealth, im Grenzgebiet der Claneroberungen. Falls die Clans sich entschlossen, den Waffenstillstand zu brechen und ihre Invasion wiederaufzunehmen, würden die Northwind Highlanders die volle Wucht ihres Angriffs zu tragen haben.
    »Das ist korrekt, Sir.«
    »Plötzlich fühle ich mich hier sehr einsam«, stellte MacLeod leise und beinahe für sich fest. Hunderte Lichtjahre trennten den Rest der Highlanders von MacLeods Regiment auf Northwind. Ozawa war ganz in der Nähe, aber die beiden anderen Regimenter waren unter günstigsten Umständen fünfzehn Hyperraumsprünge entfernt.
    »Commander Gomez«, bellte MacLeod, ohne die Karte weiter zu beachten. Trotz seiner Verletzung schien er als Kommandeur in seinem Element.
    Eine große, rothaarige Highlanderin trat vor und nahm Haltung an. »Ja, Sir!«
»Öffnen Sie die Kommleitung zu ComStar und rufen Sie alle Sendungen in der Warteschleife ab.«
»Ja, Sir.« Gomez ließ sich auf einen der drei Mittelplätze fallen und hämmerte wie wild auf der Tastatur.
Loren sah ihr über die Schulter, dann drehte er sich zu Mulvaney um. »Sie haben eine Standleitung zum ComStar-HPG?«
Mulvaney setzte sich neben Gomez und begann ebenfalls zu tippen. »Standleitung ist übertrieben. Wir haben die Möglichkeit, unsere Sendungen zu bündeln und über eine Direktleitung an den ComStar-HPG in der Stadt zu übermitteln. Wir bezahlen das Vereinigte Commonwealth fürstlich für diese Bündelung der Sendungen an unsere Zentrale, aber das liefert uns das Nächstbeste nach einer Standleitung mit den Regimentern.«
»Ich bin beeindruckt«, stellte Loren fest. Das Hyperpulsgeneratornetz war das Rückgrat der interstellaren Kommunikation, und direkter Zugriff auf einen HPG war ein seltenes Privileg für eine

Weitere Kostenlose Bücher