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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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befand, konnte er die Geschwindigkeit der Maschine ausspielen, während die aus dem Fluß ans Ufer watenden BattleMechs durch das Wasser gebremst wurden.
Zwei PPK-Blitze zuckten hinter ihm her, verfehlten ihn jedoch. Die plötzlich aus dem Hinterhalt aufgetauchte Lanze bestand aus dem Schlagetot, einem Caesar, einem Kriegsbeil und einem Marodeur II. Es war der letzte dieser Mechs, der ihm auch am nächsten war und Lorens Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Typ der Maschine war ihm ebenso vertraut wie die Lackierung. Mulvaney! Die riesigen PPKs des Mechs drehten sich in seine Richtung.
Sie gehört mir! jubelte er, zum Teil aus Rivalität, zum Teil, weil er hoffte, die Highlander-Renegatin zu besiegen und dadurch ihren Willen zu brechen. Er wollte sie nicht töten, nur aufhalten. Aus irgendeinem Grund, den er nicht näher fassen oder messen konnte, legte er gesteigerten Wert darauf, daß Chastity Mulvaney überlebte.
Lorens Helmlautsprecher erwachten krachend zum Leben.
»Major Jaffray«, erklang eine wohlvertraute Stimme. »Einmal habe ich bei einer Ehrenprobe gegen Sie verloren. Sind Sie bereit, diese Erfahrung auch einmal zu machen?«
Mulvaneys Stimme war wie eine steife Brise in der schwülen Hitze des Cockpits. Loren drehte den Mechtorso zur Seite, um zwei KSR auszuweichen, die ein anderer der Angreifer abgefeuert hatte, nahm dabei den Blick aber nicht vom Bild des Marodeur II. Er bewunderte Mulvaneys Auftreten. Sie hätte hervorragend in die Todeskommandos gepaßt.
»Wenn Sie einen Kampf wollen, Gnädigste, können Sie ihn haben. Machen Sie sich auf eine Wiederholung gefaßt«, antwortete er.
Statt sich umzudrehen und zu feuern, schaltete er die Sprungdüsen zu und legte sie auf die Pedalkontrollen. Mit voller Leistung warf er den BattleMech empor in den Himmel über den Tilman. Es würde ein kurzer Sprung werden, aber er wollte seinen Kampf mit Mulvaney aus nächster Nähe führen. Wenn jemand diese Frau zum Kampf stellte, dann er und kein anderer.
Aber der Sprung war nur eine der waghalsigen Aktionen in seinem spontan entwickelten Gefechtsplan. Es war ein riskanter Plan, der ihren Schlagabtausch in die tiefen Fluten des Tilman und deren nächste Umgebung verlegte. Bei dem Gedanken lief es ihm eiskalt den Rücken hinab. Loren haßte es, unter Wasser zu kämpfen. Das Manöver unmittelbar vor dieser Mission war ihm schwerer gefallen als jeder Einsatz davor. Aber wenn das hier funktionierte, würde es etwas anderes sein. Ein Wettstreit unter Wasser.
Mir wird es anders ergehen… nicht so wie meinem Vater. Ich werde nicht sterben, wie es ihm passiert sein soll.
Die meisten MechKrieger feuern ihre Waffen ab und warten bis zur letzten Sekunde damit, dem Angreifer auszuweichen, wenn sie angesprungen werden. Loren war perplex, als Mulvaney die Sprungdüsen ihres Marodeur II ebenfalls auslöste. Ihr Mech war noch immer unter ihm, als er sich langsam aus dem Fluß in die Lüfte erhob. Loren steigerte die Brennleistung der Düsen noch weiter, und die Innentemperatur der Kanzel stieg um fünf Grad. Seine Augen brannten vom Schweiß, der ihm von der Stirn tropfte, als er seine Position oberhalb des Marodeur II hielt.
Mulvaney stieg langsam höher und versuchte ihre Flugbahn so zu wählen, daß der Gallowglas vor ihr blieb.
Mit einem normalen Angriff habe ich keine Chance. Dazu ist sie zu verschlagen. Wenn ich sie besiegen will, muß ich es im Wasser tun. Ich muß uns nach unten bringen.
Loren erinnerte sich an den Tag, an dem ihm sein Großvater erzählt hatte, daß sein Vater nicht mehr am Leben war. Corwin Jaffray hatte ihm von seinen eigenen Erfahrungen im Unterwasserkampf erzählt, und von den enormen Risiken. Inzwischen kannte Loren dies aus eigener Erfahrung, und jedesmal hatte er sich seiner Angst von neuem stellen müssen. Diesmal war sie schlimmer als je zuvor.
Er ging im selben Moment nach unten, als Mulvaney den Marodeur II nach oben zog, und die beiden Battle-Mechs kollidierten in der Luft über den tiefen Wassern des Tilman. Kaum hatten sie Kontakt, als Loren den Marodeur II mit beiden Mecharmen umklammerte und seine Sprungdüsen abschaltete. Es war ein waghalsiges, beinahe selbstmörderisches Manöver, aber er schaffte es, Mulvaney damit zu überraschen. Ihre Sprungdüsen konnten einen Mech tragen, aber nicht zwei. Die beiden Metalltitanen stürzten mit einem donnernden Klatschen in die Fluten des Flusses.
Der Zusammenstoß mit Mulvaney und unmittelbar darauf der Aufprall auf dem Wasser schleuderte Loren mit

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