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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Marschall?«
Die Miene des Davion-Marschalls blieb unverändert heiter. »Es sind entsprechende Vorbereitungen getroffen, die sicherstellen werden, daß meine Einheit unbeschädigt hier eintrifft, Oberst Mulvaney. Machen Sie sich über die Einzelheiten dieser Operation keine Gedanken. Helfen Sie uns, mit MacLeods Regiment fertig zu werden, und ich kümmere mich darum, die Verstärkungen intakt nach Northwind zu bringen. Bis jetzt war dies ein Konflikt, der als ›Zwischenfall‹ abgehandelt werden konnte. Hätte MacLeod nach der letzten Nacht kapituliert, könnten wir diese ganze Sache beenden. Aber wenn er loyale VerCom-Truppen angreift, ist das eine offene Rebellion.«
»Also, was meinen Sie, Mulvaney? Sollen wir einfach weiter in Richtung Kastell ziehen?« fragte Catelli.
Die Diskussion wurde immer schmerzlicher für Mulvaney. Offensichtlich stand die Zukunft der Highlanders auf dem Spiel. »Ja und nein«, meinte sie vorsichtig. »Wir müssen uns ein, zwei Überraschungen für MacLeod überlegen, wenn er auftaucht. Wir müssen ihm eine blutige Nase verpassen, ihm den Rückzug erlauben und ihn im Glauben lassen, wir setzen ihm nach. Wenn wir unsere Sache richtig machen, wird er annehmen, daß wir ihm in die Falle gingen. Und während er denkt, wir verfolgen ihn, ziehen wir mit Höchstgeschwindigkeit weiter zum Kastell.«
»Haben Sie irgendwelche Vorschläge, wie wir ihn bremsen könnten?«
Zum erstenmal, seit sie MacLeod's Highlanders verlassen hatte, lächelte Chastity Mulvaney. »Da wüßte ich tatsächlich was…«
    Loren erhöhte die Geschwindigkeit des Gallowglas, der in nahezu völliger Dunkelheit durch das Unterholz pflügte. Zusammen mit dem Rest der Sicherungslanze hatte er sich freiwillig zur Artillerieunterstützung des Überfalls gemeldet. Es gab gegen diese Arbeit nichts einzuwenden. Sie war weitaus angenehmer, als sich am nächsten Tag langsam durch den Wald zum Flußufer schleppen zu müssen. Mit etwas Glück würden sie Mulvaneys Stellungen am Fluß umgangen haben, bis Major Huff in Position war.
    Der von MacLeod und Huff ausgearbeitete Schlachtplan war recht akzeptabel, wenn man die nach dem Davion-Überfall geltenden Beschränkungen im Hinblick auf Zeit und Mittel berücksichtigte. Huff würde mit einer Kompanie leichter und schneller mittelschwerer Mechs vorrücken und an beiden Ufern des Tilmans gegen die Nachhut von Mulvaneys Marschkolonnen aktiv werden. Laut der Digitalanzeige in Lorens Cockpit waren es bis dahin nur noch Minuten.
    Währenddessen sollte Füllers Lanze, Jaffray eingeschlossen, durch den Wald weiter flußaufwärts rücken. Einige Minuten nach Beginn des Angriffs würde Huffs Einheit versuchen, Mulvaney nach Südosten zu locken. Sobald sie zurückfiel, sollte die Sicherungslanze sie aus dem Wald heraus von der Seite angreifen. Die Zangenbewegung sollte das Ende der Marschkolonne zerschlagen und die Truppen Mulvaneys und Catellis zu einer Verfolgung verleiten… einer Verfolgung, die sie geradewegs der Hauptstreitmacht von MacLeod's Highlanders vor die Geschützläufe trieb.
    Oberst MacLeod hatte noch einmal nachdrücklich auf die Gefechtsorder hingewiesen. Catellis Konsulargarde waren Feindeinheiten, die keine Gnade zu erwarten hatten. Was die abtrünnigen Highlanders unter Mulvaneys Befehl anging, galten andere Regeln. Sofern überhaupt möglich, sollte auf tödliche Schüsse verzichtet werden. Hier galt Zurückhaltung als oberste Devise. In der Hitze des Gefechts zwischen BattleMechs, die eine ganze Stadt dem Erdboden gleich machen konnten, würde es kaum möglich sein, Verluste völlig zu vermeiden, aber MacLeod wollte sinnlose Zerstörung möglichst gering halten. Es war fast, als sähe er in diesem Gefecht eine Ehrenprüfung für die Highlander, die das Regiment verlassen hatten.
    Loren aktivierte die Nahortung, konnte aber weder ein Zeichen des Flusses noch der Highlander-Renegaten finden. Von der taktischen Karte wußte er, daß er sich in der Nähe ihres Ziels befand, aber bis jetzt war vom Gegner nichts zu entdecken. Egal. Die Schlacht stand unmittelbar bevor. Er konnte es fühlen, riechen, schmecken. Sein Großvater hatte dieses Gefühl ›die sinnliche Erfahrung‹ genannt – eine Kombination aus Hitzewallung mit Schweißausbruch, einem Kribbeln in den Fingerspitzen und einer trockenen Kehle. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß der Kampf gleich losbrechen würde. Loren streckte die Hand aus und wiederholte die Ortung. Diesmal entdeckte er den Rand des

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