Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
Vom Netzwerk:
Schlachtfelds. Der Renegaten-Schlagetot stand bis zu den Knien im Wasser, vornüber geknickt wie ein zerbrochener Zinnsoldat. Die Armlaser des Mechs waren abgeschossen, und sein Torso war furchtbar zerschlagen. Der Pilot lebte noch und kletterte gerade an der Beinleiter hinab in die Arme von Huffs Infanteristen. MacLeods übrige Truppen waren über das ganze Gelände verstreut, aber der Kampf war längst vorbei. Füllers Sicherungslanze war nicht sofort zu entdecken, aber dann fand Loren sie hinter den Rauchwolken, die von den Trümmern einiger Davion-Panzer aufstiegen.
»Befehl Sicherheit Vier meldet sich zurück«, funkte er, während sein Gallowglas sich auf den Weg zu seinen Lanzenkameraden machte. Keiner von ihnen hatte das Gefecht unbeschadet überstanden, und manche schienen besonders schwer mitgenommen, wie Frutchey. Aber er hatte nur einen Gedanken.
Ich habe es geschafft. Wo mein Vater versagte, habe ich überlebt. Zumindest diesmal hat sich die Geschichte nicht wiederholt.
»Wo, in Aleksandr Kerenskys Namen, haben Sie gesteckt?« herrschte ihn Commander Füller an, halb besorgt und halb verärgert.
»Mulvaney und ich hatten eine Begegnung am Flußboden. Sie hat mich da unten im Schlick gelassen. Wie ist es hier oben gelaufen?«
»Die Verstärkungen der Konsulargarde haben schweren Schaden angerichtet, nachdem Sie weg waren. Wir haben uns mit Huffs Truppen auf die Lichtung zurückgezogen, nur um feststellen zu müssen, daß sie vermint war. Huffs Mech hat praktisch das rechte Bein verloren, und zwei Mitglieder seiner Lanze stehen ohne Mechs da. Mulvaney ist aus dem Fluß gekrochen und hat uns überrascht. Zum Teufel, wir dachten, Sie wären tot. Sie ist gerade rechtzeitig aufgetaucht, um ihre Leute von hier wegzubringen. Ich wollte hinterher, aber Major Huff meinte, ohne Satellitendaten wäre die Gefahr zu groß, in einen weiteren Hinterhalt zu geraten.«
»Verdammt«, meinte Loren, als er die Schrotthaufen auf der von Mulvaney verminten Lichtung betrachtete. Zwei leichte Mechs waren vom Hüftgelenk abwärts nicht mehr vorhanden. Die Minen hatten sich als ein geschickter Schachzug herausgestellt. Die BattleMechs waren vernichtet, aber die MechKrieger lebten noch. Damit hatte sie ihren Ehrenkodex und ihr Wort gehalten.
»Sie waren einige Zeit weg«, meinte Füller zögernd. »Was ist passiert?«
»Wir haben ›verhandelt‹. Sie hat mich wissen lassen, daß sie mich besiegen kann, wenn sie es darauf anlegt.«
»Moment. Sind Sie sicher, daß Ihr Gyro noch stabil läuft? Sie beide knallen mitten in einem Hinterhalt in der Luft zusammen, stürzen in den Fluß, während ringsum eine Schlacht tobt, und reden?« »Ja.«
»Was hat sie gesagt?«
»Sie hat gesagt, beim nächstenmal kann ich die Bedingungen festlegen.«
Und sie hat recht. Wenn wir uns das nächstemal begegnen, dann zu meinen Konditionen.
»Und noch etwas. Sie hat einen Namen erwähnt.«
»Was für einen Namen?«
»Marschall Bradford. Und wenn sich in den letzten paar Tagen nichts geändert hat, bedeutet dies, daß wir es nicht nur mit den NAIWTruppen zu tun haben, die uns letzte Nacht angriffen, sondern auch mit den Veteranen von Victor Davions Dritter Royal Guards Regimentskampfgruppe.«
»Eine komplette RKG hier auf Northwind?«
Loren beobachtete, wie aus einem der brennenden Galleons eine dichte schwarze Rauchwolke in den hellen Morgenhimmel stieg.
»Noch dürften sie nicht alle hier sein, aber eines ist sicher, in Kürze wird es verflucht interessant.«
24
    Konsulargebäude des Vereinigten Commonwealth
Tara Northwind, Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth

    4. Oktober 3057

    Konsul Drake Burns las nervös die diplomatischen Nachrichten dieses Morgens auf seinem Schreibtisch wie schon Dutzende Male zuvor.
    Die MacLeod's Highlanders verfolgten die Konsulargarde, und er fühlte sich in der Neutralität Taras sicher. Die Familien der Highlander-Regimenter hatten zum größten Teil jede Unruhe und Konfrontation vermieden. Trotzdem litt der Planetarische Konsul unter Schlafstörungen. Er hatte seine Stellung auf Northwind immer als eine Art Erholungsurlaub gesehen, doch schien dieser sich plötzlich in einen Alptraum aus Revolution und möglicher Vergeltung verwandelt zu haben. Bis MacLeod und sein Volk sich endlich der Herrschaft Prinz Victors gebeugt hatten, würde er keine ruhige Nacht mehr haben, und soweit er es überblickte, konnte das noch Jahre dauern.
    Die Berichte über den Kriegsverlauf waren auch nicht dazu angetan, seine Stimmung zu

Weitere Kostenlose Bücher