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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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heben. Die Sezession des ehemaligen Lyranischen Commonwealth brach den meisten VerCom-Garnisonseinheiten in diesem Bereich das Rückgrat. Viele Einheiten zerfielen, während andere sich für die eine bestimmte Seite entschieden. Natürlich würden diese Konflikte irgendwann abklingen, aber bis es soweit war, zerbrach das Vereinigte Commonwealth.
    Auf der politischen Bühne hatte Sun-Tzu Liao verkündet, daß er Northwind denselben unabhängigen Status zubilligte wie der Dragonerwelt Outreach. Das war ein offener Versuch, Unruhe zu stiften, dessen war sich Burns sicher. Aber wie auch immer, Northwind war plötzlich zum Spielball zahlreicher in verschiedene Richtung zerrender Kräfte geworden. Das einzig Gute war, daß MacLeod noch nichts von Liaos Bekanntmachung wußte.
    Burns war so tief in Gedanken, daß er erst durch das Zufallen der Bürotür etwas von Lepetas Erscheinen bemerkte. Stephen Lepeta war Drew Catellis Adjutant und hatte dessen Vertretung übernommen, während Catelli im Feld war und gegen MacLeod kämpfte. Während Drake Burns den Colonel unsympathisch war, fand er Lepeta regelrecht erschreckend. Der Mann hatte etwas Düsteres, Gespenstisches an sich. Der Konsul hatte Angst vor ihm, aber Catelli war es immer wieder gelungen, ihn daran zu hindern, Lepeta zu entlassen.
    Ein Teil von Burns' Unbehagen gründete sich auf Lepetas bleicher, unbewegter Miene. Ein anderer Aspekt war seine Kleidung, zu der unvermeidlich ein langer schwarzer Reitmantel gehörte. Aber das Schlimmste war, daß er unverhohlen für Colonel Catelli arbeitete, denn der Mann besaß ganz offensichtlich nicht den Funken von Respekt oder Achtung für Burns, während er Catelli fraglos Loyalität entgegenbrachte.
    »Guten Morgen, Konsul«, sagte Lepeta, monoton wie immer. »Mr. Lepeta, ich möchte Sie bitten, in Zukunft anzuklopfen, bevor Sie mein Büro betreten«, bellte Burns, vom Schleichen seines Gegenübers verärgert.
»Es wird nicht wieder passieren«, erwiderte Lepeta mit kalter Stimme.
»Ich nehme an, daß Sie die Meldungen des Morgens gelesen haben?«
    »Ich habe sie vor Ihrer Ankunft durchgesehen. Der Krieg verläuft nicht gut für Prinz Victor. Marik und Liao greifen unsere Welten mit überwältigender Truppenstärke an. Einige unserer Einheiten halten sich noch tapfer, aber das ist nur eine Frage der Zeit.«
    »In der Tat. Ich versuche, mehr Zuversicht aufzubringen als Sie und Colonel Catelli. Und was hört man aus dem Feld? Ist es unserem geschätzten Colonel schon gelungen, Oberst MacLeod abzuschütteln?«
    Lepeta schien geradezu gelangweilt. »Laut der gerade entschlüsselten Nachricht aus dem Feld werden die erwarteten Verstärkungen heute im System eintreffen. Colonel Catelli ist zuversichtlich, daß seine Einsatzgruppe das Kastell wie geplant heute nachmittag erreichen wird. Oberst MacLeods Einheit ist noch dabei, sie zu verfolgen und wird unsere Leute nicht stellen können, bis sie das Kastell erreicht haben, also viel zu spät, um unsere Pläne noch stören zu können.«
    »Ausgezeichnet! Die Verstärkungen, diese 3. Royals: Wo werden sie Aufstellung nehmen?«
»Die Einheit wird hier auf dem Raumhafen eintreffen, sobald der Vorstoß aus dem Kastell beginnt. Nachdem sie Tara gesichert haben, werden sie sich daran machen, die Highlanders zu vernichten.«
Burns' lief puterrot an. »Hier, in Tara? Das muß ein Irrtum sein, Lepeta. Wir haben Oberst MacLeod und seinen Highlanders versprochen, die Neutralität Taras zu achten. Eine Landung der RKG hier wäre ein klarer Bruch dieser Vereinbarung. Ist sich Marschall Bradford bewußt, daß eine solche Vorgehensweise eine Reaktion der Highlanders herausfordern würde? Vielleicht sollte ich mich direkt mit ihm in Verbindung setzen.«
Lepeta nickte leicht. Sein Kopf war gesenkt, seine Schultern hingen herab. »Marschall Bradford hat Colonel Catelli mitgeteilt, daß er seine Truppen in Tara stationieren will. Ich denke, wir können mit Sicherheit davon ausgehen, daß die Situation in Tara sich noch vor der Ankunft der 3. Royals derart darstellen wird, daß ihre Anwesenheit unumgänglich ist. Bis dahin werden die Highlanders die Vereinbarung über die Neutralität der Stadt bereits gebrochen haben, und Marschall Bradford wird gezwungen sein, die Davion-Truppen anzuweisen, Tara zum Schutz der Einwohner zu besetzen.«
»Was reden Sie denn da?« ereiferte sich Burns. »Haben Sie irgend etwas über einen Plan oder Trick der Highlanders in Erfahrung gebracht? Sind wir etwa in Gefahr? Weiß

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