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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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gesamte Gebäude und schleuderte einen feinen Regen von Glassplittern durch die Ankunftshalle. Grayson wurde zu Boden geworfen und war einen Augenblick benommen. Eine Frau kreischte, und Männer brüllten, als weiße Staubwolken aufstiegen. Die meisten Sicherheitsleute der Legion lagen ebenfalls am Boden. Kommandanthauptmann Frye stolperte auf die Füße und drehte sich um, um Carlyle zu helfen.
»Folker!« schnappte Grayson. »Er entkommt!«
Folker stürmte auf einen Seitenausgang zu und stieß zwei Frauen beiseite, die ihm dabei den Weg versperrten. Lafferty zog den Laser und zielte, aber Grayson streckte die Hand aus und hob den Lauf zur Decke.
»Zu viele Zivilisten in der Nähe«, erklärte er dem Sicherheitsmann. »Jemand könnte verletzt werden. Lassen Sie den Hundesohn laufen.«
Folker pflügte in der durch die Explosion entstandenen Verwirrung noch durch einige Zivilisten, bevor er durch die Tür verschwand. »Ich hasse es, diesen Bastard davonmarschieren zu sehen«, meinte Frye und schob seine Waffe zurück ins Holster.
»Sah mir mehr nach einem Galopp aus, Kommandanthauptmann. Vergessen Sie's. Wir haben im Moment andere Sorgen. Das hört sich an, als wären da draußen Mechs.«
Schreie und Warnrufe hallten durch das Gebäude, unterbrochen von knallendem Gewehrfeuer. Unter dem Lärm und Gebrüll war das Quietschen und Scheppern schwerer Maschinen zu hören… und es wurde lauter.
»Kommandanthauptmann!« befahl Carlyle. »Dieses Gebäude ist nicht verstärkt. Schicken Sie unsere Leute in die Kellerstockwerke.«
»Ja, Sir.«
»Und versuchen Sie, die Zivilisten auch wegzuschaffen.«
»Sie werden uns im Weg stehen…«
»Ich weiß. Aber wir können sie nicht hierlassen, wo sie verschüttet werden oder verbrennen.«
»Das war kein Einwand, Herr Oberst, nur eine Feststellung. Benford! Imura! Die Leute auf dieser Seite sammeln! Rückzug in die Kelleretagen!«
Durch ein in der Nordwand des Terminals klaffendes Loch konnte man hinter den Bergen aus Schutt und zerbrochenem Glas eine schwarzgelbe Wespe sehen, die sich quer über den Platz langsam auf das Gebäude zubewegte. Ihr rechter Arm mit dem drohenden Lasergeschütz war erhoben. Hinter ihr überquerte ein zweiter Mech, ein Heuschreck, mit vorsichtigen, zögernden Schritten den Platz.
Grayson trottete durch die Halle in die Deckung einer dicken Steinsäule und blickte durch die Mauerbresche ins Freie. Sekunden zuvor war der Platz noch voller Menschen gewesen, dichtgedrängten Demonstranten, die gegen Wilmarths Herrschaft rebellierten. Jetzt befand sich die Menge in heller Panik, die Menschen rannten und kreischten, Tote, Verwundete und Bewußtlose lagen über den Boden verstreut. Eine Handvoll Demonstranten stellte sich der anrückenden Wespe mit Pistolen und Pflastersteinen in den Weg…
Hoch über dem Platz zog eine grüne Leuchtkugel durch die Luft.
Was, zur Hölle, soll das denn?
»Herr Oberst!« Frye stand hinter ihm. »Unsere Leute ziehen sich in die Keller zurück. Sie sollten auch hier raus!«
»Ich komme gleich.«
»Aber, Sir…«
»Wie sieht es mit unseren Mechs aus, Kommandanthauptmann?«
»Sie sind etwa zur Hälfte ausgebootet, Herr Oberst. Der Rest dürfte in zehn bis fünfzehn Minuten einsatzbereit sein.« Er wirkte verwirrt. »Äh, aber…«
»Aber was?«
»Sir, Sie wollen doch nicht die Stadt angreifen?«
»Teufel, nein! Aber ich werde, zur Hölle noch mal, für Ordnung sorgen!«
    »Da ist das Zeichen!« rief Alex und zeigte nach oben. Über ihnen fiel eine grell leuchtende grüne Sternschnuppe aus dem Himmel. Hinter ihr wies eine weiße Rauchspur in Richtung des Raumhafenterminals.
    »Die Mechs sind unterrwegs«, stellte McCall fest.
    »Auf Ihr Zeichen, Kommandanthauptmann«, meinte Alex und warf mehrere Schalter um. Der bereits hochgefahrene AgroMech brummte und zitterte, als die Aktivatoren ihre Arbeit aufnahmen. Alex zog sich den Helm des Nighthawk über den Kopf und befestigte ihn mit einer halben Drehung auf den Schultern des Anzugs. Er packte die Haltegriffe der improvisierten Laserkanone und schaltete die Waffe ein. »Fertig!«
    »Dann wolln wirr mal«, sagte McCall. Er hatte Schwierigkeiten mit seinem Helm, der sich mit nur einer Hand kaum aufsetzen ließ.
    »Warte, ich helfe dir«, meinte Alex. »Verdammt, das war eine Schwachsinnsidee. Mit deiner Schulter solltest du nicht in einen Krötenpanzer steigen.«
    »Blödsinn, Lad.« McCall zuckte zusammen, als Alex den Helm festschraubte. »Dieserr Panzerr wirrd verrhinderrn, daß ich sie

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