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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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verletzt. Vernon Artman meint, der Kerl, der das getan hat, war ›von seinen Logikschaltkreisen abgekoppelt‹ um seine Worte zu verwenden. Er glaubt nicht, daß die Hand es riskieren würde, ohne guten Grund so viele Menschen zu töten. Er vermutet eine tief ergehende Verschwörung.«
    Alex nickte. Wenigstens einer, der seinen Verstand gebrauchte! Der gute alte Spieß!
»Natürlich gehen wir auch dieser Möglichkeit nach. Wir beide, dein Vater wie auch ich, werden seit dem Anschlag streng bewacht. Du brauchst dir also keine Sorgen um uns zu machen. Man kümmert sich um uns. Das ist so ziemlich alles, was ich jetzt sagen kann, Alex. Danke für deinen Anruf. Es tut mir leid, daß du dir Sorgen gemacht hast, und ich wünschte, wir hätten etwas Zeit zusammen verbringen können. Dein Vater wird teuer dafür bezahlen müssen, daß er dich zwei Tage vor meiner Rückkehr nach Caledonia in Marsch gesetzt hat! Aber wir werden alles nachholen, wenn du zurück bist. Auf Wiedersehen, Alex. Viel Glück bei deiner Mission, und grüß Kommandanthauptmann McCall von mir. Wir freuen uns schon auf deine Rückkehr.«
Das Bild blieb noch einen Moment im Raum stehen und schien sich, verankert auf der Projektionsplatte, wie es war, dem richtungslosen Treiben des freien Falls zu widersetzen. Dann löste es sich mit statischem Krachen auf.
Alex stieß sich ab, trieb zur Tür und drückte sie auf. »OK, Davis, ich bin fertig.«
McCall kam zurück in die Kabine, gefolgt von den vier ungehaltenen Männern, die sich die Kabine der Song mit den beiden teilten. »Well, Lad?« Er wirkte besorgt. »Was gibt es Neues?«
»Es geht ihnen gut, allen beiden.« Alex lächelte, als McCall die Lippen schürzte und erleichtert die Luft ausstieß. »Sie wurden beide verletzt, aber nur leicht.« Alex warf den anderen Männern einen Blick zu, dann senkte er die Stimme. »Mac? Sie denken, es war die Hand, die verhindern wollte, daß Paps das Spiel gewinnt. Findest du, daß das einen Sinn ergibt?«
»Hmm. Well, Lad, wenn deine Mutter dirr diese Nachrricht überrmittelt hat, dann möglicherrweise nurr, weil sie in einerr nicht kodierrten Sendung nicht mehrr sagen konnte. Du verrstehst?«
    »Ja, ich denke schon. «
    »Deine Elterrn sind nicht dumm, Lad. Sie hätten nicht so lange überrlebt, wenn sie das wärren.«
    Ein Summton drang aus dem Kabinenlautsprecher, gefolgt von drei Glockenschlägen und einer weiblichen Stimme. »Achtung, Achtung, alle Passagiere und Besatzungsmitglieder. Die Altair springt in zwanzig Minuten. Um eine Desorientierung durch das Sprungsyndrom zu vermeiden, werden alle Passagiere gebeten, bis zum Freigabesignal nach der Ankunft an die Kojen geschnallt zu bleiben. Bordpersonal auf die Sprungstationen.«
    »Ich weiß«, meinte Alex. »Aber ich wünschte, ich könnte noch einmal anrufen und nachfragen…«
    »Dafürr ist es jetzt zu spät, Alex. Nun sind wirr beide auf uns gestellt… und sie sind es auch! Mach dirr keine Sorrgen darum. Sie werrden das alles rregeln!«
    Zwanzig Minuten später entfalteten sich die in den Energiespeichern der Altair gesammelten Energien zur Sprungzelle des KearnyFuchida-Antriebs und verformten das Gewebe des Raum-ZeitKontinuums, in dem sie trieb. Für einen außenstehenden Beobachter würde dabei der Eindruck entstehen, als ob das einen halben Kilometer lange Raumschiff schimmerte und seine Form in surrealen optischen Verzerrungen tanzte, während sich der Weltraum um es herumfaltete. Dann würde es abrupt in einem lautlosen Lichtblitz vor seinen Augen verschwinden.
    Die Transition durch den Hyperraum ins fast zwanzig Lichtjahre entfernte System des Planeten Gladius verlief praktisch in Nullzeit.
10
    Hauptquartier der 3. Davion Guards, Hesperus II
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
    19. März 3057, 22:30 Uhr TNZ

    Marschall Felix Zellner lehnte sich in seinem exquisit gearbeiteten automatischen Sessel zurück und legte die auf Hochglanz polierten Stiefel auf eine Ecke des teuren Hartholzschreibtischs. Er genoß die Bequemlichkeiten seines Büros hier auf Hesperus II beinahe so sehr wie das Unbehagen seines Untergebenen.
    »Aber M-Marschall Zellner«, stotterte das Hologramm auf der anderen Seite des Schreibtischs. »Das bedeutet das Aus für den Plan des Feldmarschalls!«
    »Ruhig, Thurman, ruhig«, meinte Zellner gelassen. »Es ist gar nichts aus. Ich finde sogar, auf lange Sicht wird uns das nützen.«
»Und wenn der Sicherheitsapparat des Grauen Tods den Attentatsversuch bis zu Feldmarschall Gareth

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