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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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rohstoffarme Welt ein paar Parseks von Hesperus II entfernt. Soweit ich weiß, ist das der einzige strategische Wert des Planeten.«
»Korrekt. Und der Gouverneur ist ein Mann Feldmarschall Gareths. Er war früher Gareths Sekretär und erhielt den Gouverneursposten, der lokale Titel ist Verwalter, von Prinz Victor auf ausdrückliches Ersuchen des Feldmarschalls.«
»Was hat das mit… Ah! Sie erwähnten, daß McCall Caledonier ist.«
»Und er befindet sich im Moment auf dem Flug zu seiner Heimatwelt. Der Feldmarschall war überzeugt, daß wir in einer ausgezeichneten Position wären, McCall und über ihn die Legion zu kontrollieren, sollte er den Befehl über den Grauen Tod erhalten.«
»Aber wie?« Vaughn schüttelte den Kopf. »Ich verstehe das immer noch nicht. Wie gesagt… ich glaube nicht, daß ich mich für diese Art Unternehmen eigne. Ich bin ein einfacher Mann, und diese ganzen Verschachtelungen sind mir zu komplex, als daß ich für irgend…«
»Unsinn, General! Wir brauchen Sie, und wir haben vollstes Vertrauen in Ihre Fähigkeiten. Sie werden bei Excalibur Ihren Mann stehen!«
»Ich weiß das zu schätzen, Sir. Aber was wird jetzt geschehen, nachdem der Plan des Feldmarschalls fehlgeschlagen ist?«
»Aber nein, er ist nicht fehlgeschlagen. Nicht wirklich. Ich gebe zu, die Lage wäre einfacher, hätte es geklappt, die Carlyles aus dem Weg zu räumen. Aber wie die Dinge nun mal stehen, haben wir immer noch eine exzellente Gelegenheit, den Grauen Tod unter unsere Kontrolle zu bringen… oder zu vernichten.«
»Zu vernichten?«
»Beides, Commander General Vaughn«, stellte Zellner lächelnd fest, »würde unseren Zielen dienen.«
11
    Raumhafen New Edinburgh, Caledonia
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
    31. März 3057, 12:30 TNZ

    Am Nadirsprungpunkt des Gladius-Systems gingen Alex und McCall an Bord der Neptun, eines VCS-Transporters ins benachbarte System von Lakaia, der Platz für zwei Passagiere von Bord der Altair bot. Drei Tage später waren sie gesprungen und hatten über Lakaia einige Tage in Verhandlungen mit dem wenig vertrauenserweckenden Eigner/Kapitän des unabhängigen Frachters Shoshone verbracht, bevor dieser sie als Passagiere akzeptierte und für den Hyperraumsprung nach Caledon an Bord nahm.
    Das Landungsschiff Tagalong der Shoshone hatte die beiden über die letzte Etappe ihrer Reise beherbergt, bis es sich auf einer grell weißen Flammensäule in Start-/ Landegrube Nummer Fünf des Raumhafens von New Edinburgh senkte. Alex und McCall brauchten keine Stunde für die Zollabfertigung, das Abholen ihres Gepäcks und die notwendigen Formalitäten, um McCalls Frachtkontingent nach der Ausschiffung aus dem Laderaum der Tagalong in einer Lagerhalle unterzubringen.
    Kurz nach Mittag Ortszeit waren sie soweit, Ausschau nach einer Fahrmöglichkeit zu McCalls Familiensitz in Dundee zu halten. Caledonias Tag ähnelte dem terranischen von der Länge her recht stark, weshalb die planetarische Zeitrechnung – bis auf eine um sieben Minuten verkürzte zusätzliche 25. Stunde in der Mitte der Nacht – mit der 24-Stunden-Uhr der terranischen Standardzeitrechnung identisch war. New Edinburgh, die Hauptstadt des Planeten, lag, ebenso wie Dunkeld auf Glengarry, in der ›Terranischen Zeitzone‹.
    Der Aufstand war, wie sie später erfuhren, bereits am Morgen dieses Tages ausgebrochen.
    »Tut mir leid, Gentlemen«, teilte ihnen der schwerbewaffnete und gepanzerte Soldat vor dem Ausgang des Terminalgebäudes mit. »Heute sind die Straßen nicht sicher. Sie sollten ein Zimmer im Raumhafenhotel nehmen, bis sich die Lage geklärt hat.«
    Alex sah sich zu der Menge um, die sich im Aufenthaltsraum drängte. Hunderte von Menschen hatten jeden verfügbaren Sitzplatz mit Beschlag belegt, und viele saßen in abgelegeneren Ecken in gedrückter Stimmung auf dem Teppichboden. Er hatte wenig Hoffnung, daß noch Hotelzimmer frei waren.
    Nicht, daß McCall bereit gewesen wäre, sich aufhalten zu lassen.
    »Laddie«, meinte er fröhlich, und zog eine Kaliber.50 Starfire, seine bevorzugte Handfeuerwaffe. »Nachdem ich all diesen Weg gekommen bin, werrd ich mich nicht von irrgendwelchem Pöbel von meinem eigenen Zuhause ferrnhalten lassen. Trritt beiseite!«
    Möglicherweise war es die Waffe, oder etwas in der akzentreichen Stimme. Der junge Soldat setzte zu einer Antwort an, dann zuckte er die Schultern und winkte sie durch. »Wenn du unbedingt willst, Mann. Es ist dein Begräbnis.«
    Alex bemerkte, daß der Mann die

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