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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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werden Krieger mit vielversprechenden Leistungen hier auf Coventry ausgeschifft, um die Garnisonseinheiten auf den von den Falken kontrollierten Welten ihrer Besatzungszone zu verstärken.«
    »Genau.« Shelly setzte ihre Kaffeetasse ab. »Ich habe versucht, die Zahlen, die wir Arimas aus der Nase gezogen haben, zu brauchbaren Informationen zusammenzufügen. Anscheinend haben die Falken drei Veteraneneinheiten und fünf neu ausgehobene Galaxien hier. Zwei von den neuen haben inzwischen genügend Kampferfahrung gesa/ mmelt, um ebenfalls als Veteranen zu gelten. Eine ist noch unerfahren, und die beiden anderen haben inzwischen eine Woche Gefechtseinsatz überlebt.«
    Ariana Winston legte den Compblock auf den Schreibtisch und schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht glauben. Von meiner leichten Eridani-Reiterei existiert nur noch ein Bataillon. Shelly, ihr Delta-Regiment hat zwei Kompanien verloren, und Tyrells GammaRegiment ist vielleicht dem Personalstand nach noch ein Regiment, aber nicht im Hinblick auf die einsatzbereite Ausrüstung. All diese Vernichtung und dieser Tod, nur damit ein paar Kriegerbälger Soldat spielen und beweisen können, wie böse ihr Clan ist.«
    »Das ist es nicht allein, General.« Doc starrte in den dampfenden Kaffee. »Die Jadefalken haben vor kurzem einen gnadenlosen Krieg gegen die Wölfe geführt, in dem sie schwer angeschlagen wurden. Die Operation hier auf Coventry hilft ihnen, den Respekt wiederzugewinnen, den sie verloren haben. Es scheint, daß ihre früheren Anführer die Sitten und Traditionen der Jadefalken gebrochen haben. Marthe Pryde mußte den Falken beweisen, daß sie die besten Truppen der freien Inneren Sphäre besiegen können, ohne ihre Traditionen aufzugeben – und Coventry ist die letzte Station ihrer Siegestour.«
    »Aber nur ein Narr zieht wegen einer philosophischen Frage in den Krieg.«
Shelly schüttelte den Kopf. »Vorsicht, General. Sie begeben sich auf einen gefährlichen Abhang. Es ist eine rein subjektive Entscheidung, ob etwas ausreichend Grund für einen Krieg liefert oder nicht.«
»Oberst Brubaker, wir sind beide Söldnerinnen. Wir kämpfen, weil wir dafür bezahlt werden.«
Doc nahm einen Schluck Kaffee, bevor er wieder das Wort ergriff. »Keiner von uns ist momentan in der Verfassung für eine Grundlagendiskussion. Fakt ist, der einzige akzeptable Grund für einen Kampf ist der Erhalt von Leben und Freiheit. Aber selbst das läßt sich auslegen. Die Jadefalken haben diesen Feldzug unternommen, um die Stärke ihrer Traditionen zu beweisen. Und er hat ihnen gestattet, neue Krieger als Ersatz für diejenigen einer Feuerprobe zu unterziehen, die von den Wölfen getötet worden sind.«
Die Kommandeurin der Leichten Eridani-Reiterei rieb sich die Augen. »Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber mir stinkt es gewaltig, als Simulatorgegner benutzt zu werden, der wirklich blutet.«
»Ich kann mir auch eine schönere Beschäftigung vorstellen, aber wir haben zumindest zurückgeschlagen.« Doc lächelte Shelly zu. »Der Angriff auf die Westflanke der Falken hat einem ihrer Sternhaufen eine beachtliche Feuerprobe verschafft.«
    »Und der Angriff auf Whitting hat den Druck gemildert, während sie überlegen, wieviel wir herausgefunden haben und was wir damit anfangen werden.« Shelly legte beide Hände um die Tasse. »Also gut, General, Sie haben den Bericht gelesen. Fällt Ihnen etwas dazu ein?«
    »Ich muß es noch mit Oberst Tyrell und Lieutenant General Niemeyer besprechen, aber ich würde sagen, unsere einzige Überlebenschance besteht darin, uns in kleinere Einheiten aufzuteilen und einen Guerillakrieg zu führen, so wie Doc es vorgemacht hat.« Ariana Winston sah wieder auf ihren Compblock. »Aber ich fürchte, wenn wir das versuchen, werden sie ihre Luft-/Raumjäger einsetzen, und uns zurück in die Steinzeit bomben.«
    Doc schüttelte den Kopf. »Gegen die Titanen haben sie das auch nicht versucht.«
Shelly stieß ihm sanft den Ellbogen in die Seite. »Die Titan-Mechs sind zu klein, um sie aus der Luft abzuschießen.«
    »Stimmt, aber wir sind so viele, daß sie einfach in den Pulk hätten halten können.«
    »Hoffen wir, daß der Standard, den die Titanen vorgegeben haben, auch für uns andere erreichbar ist, Doc.« Winston schenkte ihm ein klägliches Lächeln. »Mit etwas Glück halten wir durch, bis Verstärkung eintrifft.«
    »Verstärkung?« Doc stieß einen Seufzer aus. »Sie sind vielleicht eine Optimistin.«
»He, Doc, immerhin sind wir als

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