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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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entkommen ist.«
»Entkommen würde ich es kaum nennen, meine Khanin.« Rosendo verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Sie sind in einen Komplex von Bergwerksstollen und Höhlen östlich von hier geflohen. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Ausgängen. Ich habe Scouts losgeschickt, die uns helfen werden, sie wiederzufinden, wenn sie sich herauswagen. Meine Sternhaufen bereiten sich vor, um augenblicklich auf die Bedrohung zu reagieren und sie auszuschalten.«
    »Gut. Der Widerstand hier auf Coventry ist praktisch ausgeschaltet.«
    »Ihr habt alle hier feindlichen Kräfte in Port St. William eliminiert?«
Ihr ärgerliches Stirnrunzeln verschwand ebenso schnell, wie es aufgetaucht war, aber Rosendo bemerkte es trotzdem. »Die Truppen der Inneren Sphäre sind keine kompletten Idioten, Galaxiscommander Rosendo Hazen. Elemente der Miliz und der 10. Skye Rangers haben unsere Reihen durchbrochen. Den Unterlagen nach, die wir geborgen haben, besitzen sie Waffen- und Munitionslager. Wir werden sie ausbluten müssen.«
Rosendo nickte. Seine Miene blieb ernst. »Es freut mich zu sehen, daß Ihr einen Weg gefunden habt, Eure Leute dieselben Lektionen zu lehren wie ich die meinen.«
»In der Tat.«
    »Und wie lange wird es noch dauern, bis die Lyranische Allianz weitere Truppen schickt?«
    Khanin Marthe Pryde schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Ich hätte erwartet, daß sie schneller sind.«
»Wären sie es wert, die Welten zu besitzen, auf die sie Anspruch erheben, hätten uns hier viele Feinde erwartet.« Er zuckte die Schultern. »Ihr hättet einige ihrer besseren Einheiten förmlich herausfordern sollen. Auf diese Weise würden wir hier Krieger totschlagen, nicht bloß die Zeit.«
»Es reicht mir, sie auswählen zu lassen, welche Einheiten sie schicken, Galaxiscommander.« Marthe lächelte. »Wir stehen an der Waffenstillstandslinie. Sie wissen, daß sie uns hier aufhalten müssen, oder der Krieg beginnt von neuem, und sie müssen sich allen Clans stellen. Ohne Zweifel sind ihre Truppen bereits unterwegs – und es werden einige ihrer besten Einheiten sein. Wir werden sie zerschlagen, und mit ihnen die Moral der Lyranischen Allianz. Und wenn wir das erst getan haben, wird niemand mehr an den Jadefalken zweifeln oder uns daran hindern, uns zu nehmen, was immer wir wollen.«
28
    Cross-Divides, Coventry
Provinz Coventry, Lyranische Allianz
    5. April 3058

    Ich will bloß hoffen, daß es funktioniert. Doc warf einen Blick auf die Uhr in der unteren Ecke der Hologrammanzeige. Sie zeigte 14:59 Uhr. Jetzt kann es nicht mehr lange dauern.
    In den Wochen, seit seine Leute sich in Maulwürfe verwandelt hatten, hatte Doc Respekt vor der Geschwindigkeit und Effizienz der Jadefalken bekommen. Die Stollen und Höhlen zogen sich über eine Strecke von rund 160 Kilometern unter den Cross-Divides hin und besaßen genug Seitengänge und Kammern, daß er sich ab und zu dabei ertappte, wie er in dem Labyrinth auf den Minotaurus wartete. Ausgänge waren jedoch selten, und bis auf etwa ein halbes Dutzend hatten die Falken sie alle gefunden. Und an denen, über die sie Bescheid wußten, hatten sie seismische Detektoren aufgebaut, die bei den schweren Schritten sich nähernder BattleMechs automatisch Alarm gaben.
    Zusätzlich hatten die Jadefalken eine Reihe von Gefechtsbasen in etwa einer Stunde Entfernung von den abgelegensten Sensorstationen eingerichtet und jeweils einen Mechstern dort stationiert. Wenn Doc Kundschafter ausschickte, reagierten die Clanner prompt, auch wenn die einzigen Kampfhandlungen bis jetzt im Austausch von Herausforderungen und Beleidigungen über Funk bestanden hatten, sobald seine Leute das Weite suchten.
    Nach der Entdeckung der seismischen Detektoren hatte Doc sich entschlossen, sie gegen die Falken einzusetzen. Jeden Tag um 16:00 Uhr ließ er einen Tech die Sensoren für genau fünfzehn Minuten außer Betrieb setzen. In dieser Zeit meldeten sie keinerlei Aktivität. Über einen unbewachten Ausgang bewegte sich eine Scoutlanze ins Freie und wanderte solange umher, bis sie entdeckt wurde, um dann durch einen der bewachten Eingänge in das Tunnelsystem zurückzukehren.
    Coventry war keine seismisch aktive Welt, und die Jadefalken benutzten Sensorgeräte, die empfindlich genug waren, die Schritte eines sich nähernden Techs zu registrieren. Eine totale Datenstille von fünfzehn Minuten Dauer war eine ebenso unübersehbare Spur wie die von BattleMechs, die den Boden zum Zittern brachten. Die Jadefalken

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