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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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begannen bald, auf den Datenausfall und das routinemäßige Erscheinen einer Rangers-Patrouille nachmittags zu reagieren.
    Was die Clan-Kommandeure nicht wissen konnten, war, daß die seismischen Detektoren, die ursprünglich dazu gedient hatten, die subplanetarischen Bewegungen von Bohrmaschinen zu überwachen, programmierbar waren. Aufgrund ihrer eigentlichen Aufgabe, die Fortschritte der Tunnelbohrer zu überwachen, besaßen die Geräte einen Puffer zur Speicherung von Beispieldaten anderer Ausrüstungen. Solche möglicherweise störenden Daten konnten in den Detektor geladen werden, und dieser filterte sie automatisch aus und ignorierte sie. Während der Ausfallzeit der Detektoren hatten Andy Bick und zwei der Techs die seismischen Daten aller Ranger-Mechs eingespeichert, die nicht täglichen Scoutpatrouille gehörten, so daß sie für die Sensorstationen unsichtbar geworden waren.
    Doc nahm die zehn kampfstärksten der schwereren Maschinen und teilte sie in zwei Lanzen zu je fünf Mechs gemäß der Organisationsstruktur der Clans ein. Dann bereiteten sie sich auf eine Aktion vor, der sie den Namen >Angriff der Maulwurfsmenschen< gegeben hatten. Sie erreichten unbehindert den geeignetsten Punkt für einen Hinterhalt entlang der überwachten Route aus dem Gebirge. Die Rangers trafen zwei Stunden vor dem Abschalten der Sensoren ein, weil Doc erwartete, daß die Jadefalken einen eigenen Hinterhalt legen würden. Während seine Mechs warteten, verließ die leichtere Scoutkompanie durch einen der unbewachten Ausgänge das Gebirge und bereitete sich auf ihren Teil der Mission vor.
    Die Clanner enttäuschten Doc nicht, eine Tatsache, die ihn zugleich ängstigte und erregte. Zum ersten Mal haben wir in dem Spielchen »Wissen sie, daß wir wissen, daß sie wissen…« die Oberhand. Diesmal müssen wir ihnen Prügel verpassen.
    Der Clan-Stern marschierte diszipliniert über den Hügel und den mit Felsbrocken übersäten Hang. Zwei Füchsinnen schützten die Flanken der Formation, während zwei Frostfalken Vor- und Nachhut übernahmen. Die vier leichten Mechs waren um einen mittelschweren Habicht gruppiert. Alle fünf Kampfkolosse wirkten wie riesenhafte Menschen in Rüstung. Ihre fleckig grünschwarze Bemalung stand in scharfem Kontrast zu den roten Felsen und den spärlichen gelben Grasbüscheln.
    Noch ein klein wenig weiter. Doc senkte die Hände auf die Steuerknüppel. Er hatte sich den ersten Schuß selbst vorbehalten, auch wenn alle übrigen Piloten ihre Ziele kannten. Nachdem er das Feuer eröffnet hatte, würden sie einfallen. Es war kaum zu erwarten, daß sie mit der ersten Salve alle Jadefalken-Mechs würden ausschalten können, aber sie hofften zumindest, ernsten Schaden bei ihren Gegnern anzurichten.
    Der Punkt im Zentrum des Fadenkreuzes veränderte seine Farbe zu Rot, und Doc betätigte die Auslöser der sechs Impulslaser. Die Energieimpulse schlugen voll im Habicht ein und zerschmolzen die Panzerung über der Rumpfmitte. Außerdem brannten sie zwei Drittel der Panzerung vom linken Mecharm und brachten die Platten auf seinem linken Oberschenkel zum Brodeln. Die Lichtpfeile eines der Laser spielten über den winzigen Kopf des Habichts. Verflüssigte Panzerung rann über Schultern und Brustpartie des Mechs davon.
    Der Rest der Rangers feuerte aus allen Rohren, die sich abfeuern ließen, ohne die Schaltkreise ihrer Mechs zu braten. In einem Lichtsturm aus roten und grünen Laserstrahlen attackierten ein Feuerfalke und einer der beiden Ostsols der Einheit die nähere Clan-Füchsin. Die Laser verdampften den größten Teil der Panzerung auf der linken Seite der vorragenden Brustpartie des Jadefalken-Mechs, dann brannten sie sich durch den Schutz des linken Arms. Gebündelte Myomerfasern zerrissen und peitschten wild durch die Luft, während die Energiestrahlen die unter ihnen sichtbar werdenden Titanstahlknochen zum Glühen brachten. Das Metall blitzte grellweiß auf, dann verdampfte es.
    Der zweite Ostsol kümmerte sich mit beiden schweren Impulslasern um die andere Füchsin. Die grünen Strahlbahnen stießen auf den Rumpf des Mechs herab und nahmen ihm jeden Rest von Panzerschutz über seiner Brustpartie. Docs alter Centurion, den Tony Wells übernommen hatte, schoß mit den Granaten der im rechten Mecharm montierten Autokanone durch die Wolke aus Metalldunst. Die Urangeschosse brachen durch die internen Stützstreben des Mechs, zertrümmerten die Kreiselstabilisatoren und zerfetzten die Ummantelung des

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