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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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das?«
    Sie deutete über die Schulter zu der Kammer, in der die Clanbeute untergebracht war. »Alles, was wir geholt haben, war schon auf Schwebelaster verladen. Die Nachschubbunker standen leer. Es macht keinen Sinn, daß sie diese Geschützbasen errichten und nach einer Woche schon wieder aufgeben.«
    »Stimmt.« Doc stand auf und streckte sich noch einmal. »Ich mache noch einen kleinen Spaziergang. Sie können mitkommen, wenn Sie wollen. Bringen Sie ein Fernglas mit.«
    »Wollen Sie wieder die Sterne betrachten?«
    »Der Mensch braucht ein Hobby.« Doc blinzelte ihr zu. »Heute nacht könnte es was Hübsches zu sehen geben, Bei.«
    »Und aus welchem Grund glauben Sie, daß es diesmal anders ist als bisher?«
    Doc zuckte nervös die Schultern. »Es gibt zwei mögliche Erklärungen für das, was Sie entdeckt haben. Die eine wäre, daß die Jadefalken sich entschlossen haben, Coventry zu verlassen. In dem Fall können wir vielleicht sehen, wie ihre Landungsschiffe von Port St. William abfliegen.«
    »Und die andere?«
»Sie ziehen ab, weil sie einen würdigeren Gegner gefunden haben.« Doc grinste. »Wenn wir Glück haben, bedeutet es, daß Entsatztruppen unterwegs sind, und wir könnten einen Blick auf sie erhaschen, wenn sie anfliegen.«
29
    ComGuards -Hauptquartier, Tukayyid
ComStar-Garnisonsdistrikt,
Freie Republik Rasalhaag
    10. April 3058

    Victor Steiner-Davion schwenkte den Cognac im bauchigen Glas und sog das süße Aroma tief ein. Der ComStar-Akoluth, der sie bediente, reichte jedem in der Gruppe ein gefülltes Glas, auch dem Präzentor Martialum und der Frau, die er als frühere Befehlshaberin der Terranischen Verteidigungsstreitkräfte vorgestellt hatte. Wenn ich Terra verloren hätte, würde ich dieses Zeug faßweise kippen.
    Der Präzentor Martialum hob sein Glas. »Auf alle, die sich in die Schlacht gewagt haben und trotzdem weise genug sind zu erkennen, wie schrecklich der Krieg ist.«
    Victor hob zustimmend das Glas und stieß erst mit Kai, dann mit Focht an. Er zögerte einen Augenblick, dann berührte er auch die Gläser Hohiro Kuritas und Präzentorin Koenigs-Cobers. Er trank und lächelte genießerisch, als der Brandy sich durch seine Kehle brannte.
    Der Präzentor Martialum setzte das Glas auf einem Mahagoni-Beistelltisch ab und verschränkte die Arme. »Ich hoffe, Ihre Attaches sind nicht beleidigt, daß ich sie nicht auch zu diesem Essen eingeladen habe. Es stimmt schon, daß wir im nächsten Monat reichlich Gelegenheit haben werden, uns zu sehen, aber vorher wollte ich noch einmal allein mit Ihnen dreien sprechen. Präzentorin Koenigs-Cober ist hier, weil sie während der geplanten Operationen als Verbindungsoffizier zwischen Ihnen und mir vermitteln wird, und ein Teil davon wird sich aus diesem Gespräch ergeben. Ich hoffe, Sie haben keine Einwände?«
    Victor schüttelte den Kopf. »Was immer Sie für richtig halten.«
    »Verzeihen Sie, Präzentor Martialum, aber ich habe eine Frage.« Hohiro Kurita, der Sohn des Koordinators des Draconis-Kombinats, neigte respektvoll den Kopf. »Im Gegensatz zu Victor oder Kai kann ich nicht für meine Regierung sprechen. Ich werde Ihre Worte gerne an meinen Vater weiterleiten, aber wenn der Zweck dieses Treffens eine Reaktion auf die Eroberung Terras ist, werde ich Ihnen nicht allzuviel nützen können.«
    »Ich weiß Ihre Offenheit zu schätzen, Prinz Hohiro, aber ich habe nicht vor, auf diese Situation einzugehen.« Focht schmunzelte, und irgendwie fand Victor das beruhigend. »Ich bin nicht abgeneigt, einen Angriff auf Terra zu diskutieren, aber ComStar betrachtet den Verlust des Planeten als historisches Faktum, das zu diesem Zeitpunkt keiner Aufmerksamkeit bedarf.«
    Victor war Kai einen schnellen Blick zu und sah die kaum verhüllte Überraschung seines Freundes über diese Erklärung. Auf dem Flug nach Tukayyid hatten sie die Chancen dafür diskutiert, daß ComStar ein gemeinsames Vorgehen bei der Rückeroberung des Solsystems vorschlagen würde. Beide hatten das für unwahrscheinlich gehalten und statt dessen erwartet, daß ComStar um ihre Neutralität in dieser Angelegenheit bitten würde. Victor war sich nur zu bewußt, daß er in dieser Angelegenheit Vorsicht walten lassen mußte, da Blakes Wort Verbindungen in die Liga Freier Welten hatte, und der erst vor kurzem zu Ende gegangene Krieg wieder aufflammen konnte.
    »Präzentorin Koenigs-Cober und ich haben die Prima davon überzeugen können, unsere Aufmerksamkeit besser auch weiterhin

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