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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Arsch abwischen will, und dann habt ihr Genies plötzlich überall Söldner und Rebellen auf euch herumkrabbeln wie Feuerameisen.«
Er wirbelte wieder herum und sah Kimura über den Tisch hinweg an, auf den er sich mit den Knöcheln stützte. »Haben Sie es noch nicht begriffen? Wenn Sie versuchen, mit diesen Leuten Geiselspielchen zu spielen, wollen sie Ihnen nur noch mehr weh tun.«
Kusunoki drehte den Kopf, ein irritierter Gesichtsausdruck störte die Perfektion seiner Züge. »Ihre Unverschämtheit…«, begann er.
»Tai-sho«, sagte einer der Kom-Techniker, die an einer Konsole vor dem General saßen. »Wir erhalten die Mitteilung, daß die Infanterie zusammengebrochen ist und sich in Richtung der Vororte zurückzieht.«
»Welche Infanterie? Unsere Infanterie? VSDK-Infanterie?«
»Jie«, sagte der Kom-Tech ängstlich. »Die Erste Freude des Drachen und die Towne-Garde.«
»Was könnte man von Tieren wie denen auch anderes erwarten?« fragte der General in die Luft.
»Tai-sho, Tai-sa Okabe berichtet, daß ein feindlicher Durchbruch unmittelbar bevorstehen könnte.«
»So ka.« Kusunoki schüttelte den Kopf. »Ich kann es nicht ändern. Ich muß gehen und den Truppen selbst wieder Mut machen.«
Er sah Blaylock an. »Ich lasse Sie in Kimura-Sensei's fähigen Händen. Behalten Sie die Situation hier unter Kontrolle. Sie haften mir mit Ihrem Leben.«
Blaylock deutete auf Cassie. »Ich sage Ihnen, die Sache ist gelaufen.«
Kusunoki lächelte höhnisch. Dann fegte er hinaus, sein Gefolge im Schlepptau.
»Puh«, sagte Blaylock. »Das reinigt die Luft hier drin, nicht? Wo war ich? Oh, ja.«
Er kam zu Cassie, legte ihr einen gekrümmten Finger unter das Kinn, hob ihren Kopf. »Üblicherweise stehe ich auf langbeinige Blondinen mit dicken Titten wie deine Freundin MacDougall. Aber ich glaube, du könntest für kurze Zeit sehr interessant sein. Und wenn mich dein kleiner Arsch langweilt – he, wer weiß? Ich habe gerade gestern zum ersten Mal einen Mann getötet. Vielleicht ist es Zeit, daß ich mir ganz neue Perspektiven eröffne. Wenn man an der Spitze steht, ist nur der Himmel die Grenze.«
»Nein«, sagte das Wolfsmädchen. »Das kannst du nicht tun!«
Blaylocks Augen flackerten gefährlich. Er lächelte mit offensichtlicher Mühe.
»Ich kann tun, was immer mir gefällt. Und um den Leuten zu zeigen, was passiert, wenn mir etwas nicht gefällt, werde ich, glaube ich, diese verdammten Blagen, die wir gefangengenommen haben, erschießen lassen. Das wird Mr. Camacho, diesem Macho, klar machen, was passiert, wenn er mir krumm kommt.«
Das Wolfsmädchen stand direkt vor ihm. »Das darfst du nicht!« schrie sie.
Seine rechte Hand kam von hinten unter seinen Rockschößen hervor, er hielt einen kurzläufigen Revolver. Er jagte zwei Kugeln in ihren Körper. Sie torkelte rückwärts gegen den Tisch und stürzte zu Boden.
»Schrei mich nicht an!« kreischte Blaylock. Er klappte die Trommel seines Revolvers heraus und entnahm ihr den gesamten Inhalt, scharfe Patronen ebenso wie leere Hülsen. Dann begann er auf- und abzugehen, während er frische Patronen aus seiner Tasche in die Waffe stopfte.
»Sag mir nie, was ich nicht tun darf. Niemand sagt mir, was ich nicht tun darf.«
Er klappte die Trommel wieder ein. »Oh, und was diese Schlampe angeht, deine Schwester. Ich wollte es dir die ganze Zeit schon sagen. Klar, ich habe ihr geholfen – geholfen, eine gute Anstellung in einem Puff in McKellersport drunten auf den Inseln zu finden. Leider starb sie infolge einer etwas rauhen Behandlung, die sie erfuhr, als sie die Flotte unterhielt. Aber he – das hat ihr wahrscheinlich gefallen. Du weißt doch, wie diese Nutten sind.«
Schwer atmend und mit zitternden Muskeln war es dem Wolfsmädchen gelungen, ihren Oberkörper vom Boden aufzurichten. Blaylock schoß ihr in den Rücken.
Sie sprang auf die Füße, schnappte sich den Kris vom Tisch, warf sich auf Cassie. »Haltet sie auf! Sie ist wahnsinnig!« schrie Blaylock. Er schoß ihr hinterher. Die Kom-Techs gingen in Deckung.
Das Wolfsmädchen rannte in Cassie hinein und riß sie zu Boden.
30
    Port Howard
Provinz Aquilonien, Towne
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
23. April 3058
Zusammen krachten die Frauen gegen die Wand. Das Wolfsmäd
    chen umfaßte Cassie. Diese spürte, wie der geschwungene Griff des Messers gegen ihren Rumpf drückte und dann die Spitze zwischen ihre gefesselten Handgelenke glitt. Sie drehte sich, und das starre Band gab nach.
    Das Wolfsmädchen küßte sie

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