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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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auf die Lippen. Sie schmeckte Blut. Dann stieß sich die Kriegerin ab, sprang mit überraschender Gelenkigkeit auf die Füße, drehte sich um und zog eine große Autopistole aus einem Halfter an ihrer linken Hüfte.
    Blaylock hechtete zur Tür. »Erschießt sie! Erschießt sie!« brüllte er. Er stieß die Tür auf und hechtete hinaus.
Seine Wachen gehorchten. Das Wolfsmädchen schoß überlegt trotz der Treffer, die sie einsteckte, und tötete zwei grünuniformierte Planetenpolizisten, ehe ihre Beine nachgaben und sie zu Boden fiel.
Cassie griff unter sich nach dem Messer, rollte herum und warf sich auf die nächste Wache. Sie stieß Bluttrinker in die Lenden und entriß ihm die Handfeuerwaffe, als er sich schreiend vornüber beugte.
Das Wolfsmädchen rollte sich auf die Seite und erschoß eine vierte Wache. Die fünfte pumpte ihr gesamtes Magazin in sie hinein. Sie erschlaffte, Cassie schoß die Wache seitlich in den Kopf.
Mr. Kimuras Hand tauchte mit einer kleinen Gyrojet-Pistole aus seinem Frack auf. Cassie schoß ihm in die Brust. Er blickte mit fast komischer Überraschung auf den Fleck, der sich auf seiner Weste ausbreitete, und ging zu Boden.
Die Wache, auf die sie eingestochen hatte, schrie noch immer. Sie riß ihre Klinge heraus und schoß dem Mann in den Nacken. Dann kniete sie nieder, um Bluttrinker schnell an seinem grünen Uniformhemd sauber zu wischen.
Sie eilte an die Seite des Wolfsmädchens. Das Wolfsmädchen lag auf dem Rücken. Wenn sie atmete, schäumte Blut auf ihren Lippen.
Ihre rechte Hand griff nach ihr. Cassie nahm sie. Sie preßte fest zu. Cassie beugte sich vor, küßte das Wolfsmädchen auf die Stirn.
Die Hand entspannte sich.
Dann war Cassie wieder auf den Beinen und durchsuchte die toten Wachen nach vollen Magazinen.
    Der Dunkelfalke kauerte hinter einer Lokomotive. Seine Munition war mit Ausnahme des armseligen Blitz-KSR mit den zwei Haltern in seinem Kopf, verbraucht. Was von Gavilan Camachos Kommando, das von zwei Seiten angegriffen wurde, noch übrig war, wurde zum Verwaltungskomplex mitten im TTG-Gelände zurückgedrängt.
    »An alle Caballeros«, sendete er, »hier Falke auf dem TTG-Hof. Wir halten es nicht mehr lange aus. Wir brauchen Hilfe. Bitte Rückmeldung.«
    Er unterbrach die Übertragung, denn er wußte, er würde keine positiven Reaktionen bekommen.
»Falke«, meldete sein Kopfhörer, »hier el Cuco, online. Arrow TV-Salve schußbereit in drei-null Sekunden. Bitte strahle mir ein Ziel an.«
Gavilan starrte auf sein Armaturenbrett, als sei dort plötzlich grüner Pelz gewachsen.
»Dolores? Senora Gallegos?« In Dianas O-Bakemono?
»Du kannst mich einfach Rote nennen, Falke«, antwortete die Stimme der Frau. »Wie steht es jetzt mit dieser Zielansprache?« »Ich habe eine«, ertönte Ravens Stimme. »Einen Paladin. Der Hurensohn, der John getötet hat.« »Die Macht ist mit dir, Diana, la Capitana, y venganza!«
    »Tai-i«, ertönte die besorgte Stimme des Talon-Sergeanten Miura, »meine Sensoren sagen, Sie werden von der Feuerleitausrüstung eines Arrow IV-Geschoßsystems angestrahlt.«
Der junge Toyama lachte. »Ich habe es auch, Gun-san. Das ist absurd. Die Gaijin haben nichts dergleichen…«
     
Das große Geschoß traf den Paladin zwischen die Schulterblätter und spaltete den 60-Tonnen-Mech wie ein Axthieb.
    Howard Blaylock rannte auf die Aufzüge zu, so schnell ihn seine langen Beine trugen. Es ist noch nicht alles verloren, sagte er sich ständig. Ich muß nur eine Zeitlang diesen verrückten Frauen entgehen. Meine Wachen werden schon mit ihnen fertig, und dieser kriegerische Spinner Kusunoki kann sich der Söldner annehmen, wenn er erst einmal seine nichtsnutzigen Kommandanten wieder auf Vordermann gebracht hat.
    Es ist alles in Ordnung, sagte er sich. Alles unter Kontrolle. Die Söldner und dieser Milizabschaum werden hier und jetzt ihre gesamte Munition verschießen. Und dann muß nur noch aufgewischt werden – und das wird einen Haufen Spaß machen…
    »Hast du eine wichtige Verabredung, Howard?« Eine hochgewachsene, schwarzgekleidete Gestalt trat ihm aus einem Loungebereich in den Weg. »Kann mir gar nicht vorstellen, warum du es so eilig haben solltest, wo du doch so ein romantischer Kerl bist.«
    Er blieb stehen. »Kapitän MacDougall«, sagte er. Seine Stimme war ruhig, doch sein Hals und seine Lippen waren trocken.
Sie lächelte. Gott sei Dank, ihre Hände sind leer. Sie trug aber eine Laserpistole in einem tiefhängenden Halfter.
Gott wußte, warum die

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