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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Regierungen der Inneren Sphäre überhaupt Leute, die nicht zur regulären Armee gehörten, erlaubten, die zu tragen.
Schüchtere sie ein. »Hör zu, du Nutte«, rief er, und Speichel flog aus seinem Mund. »Geh mir aus dem Weg, und zwar sofort. Dann bin ich vielleicht nett zu dir, wenn ich Zeit habe, mich mit dir zu beschäftigen!«
»Ich liebe es, wenn du mir Komplimente machst, Howard«, sagte sie.
»Okay.« Er nahm die Hände hoch – und schob sich ein paar Schritte näher heran. »Okay, tut mir leid. Ich bin sehr im Streß. Ich habe eben einen Augenblick die Kontrolle verloren. Aber können wir nicht reden wie zwei Erwachsene, du und ich?«
»Klar, Howard.«
»Prima.« Er griff hinter seinen Rücken, eine so fließende Bewegung, daß er kaum glauben konnte, wie gut er war, und seine Hand kam mit seiner kleinen, versteckten Pistole wieder hoch…
Auf magische Weise hatte Lady K ihren Laser schon gezogen und angelegt. Er sah einen roten Blitz.
Der Strahl drang ihm durch die Stirn. Er verdampfte seine Gehirnflüssigkeiten, wodurch sie sich ausdehnten, seinen Schädel sprengten und die Augäpfel aus den Höhlen treten ließen. Sie sah auf ihn hinab. Hier und da sah man ausgestülpte Gehirnteile, wo sie durch den Schädel gedrungen waren. Sie sahen aus wie abgekochter Blumenkohl.
»Und das ist die beste Therapieform«, flüsterte sie und steckte ihre Waffe weg.
Sie hatte sie kaum weggesteckt, als eine mächtige Explosion das Fenster zum Hof sprengte und sie gegen die Wand schleuderte.
»Kali!«
Cassie rannte los und rutschte die letzten paar Meter auf Knien zu ihrer Freundin. Lady K lag an der Wand, einen Arm ausgestreckt, aus ihrem Mundwinkel rann ein Blutfaden. Cassie packte ihr rechtes Handgelenk, das über ihrer Brust hing, um den Puls zu fühlen.
»Oh, Kali, bitte sei nicht tot«, stöhnte sie. »Ich bin froh, daß du Blaylock getötet hast, und es tut mir leid, daß ich wütend auf dich war, und bitte sei nicht tot!«
Lady Ks Augen öffneten sich. »Lieber Gott, Schatz, vorsichtig!« krächzte sie aus rauher Kehle. »Ich bin nicht tot. Ich ruhe nur meine Augen aus. Und du mußt dich nicht entschuldigen, weil du wütend warst.«
Ihre Stimme wurde traumverloren, und sie schloß die Augen. Cassie hockte auf den Hacken und spürte, wie ihr Tränen über die Wangen liefen. Draußen tobten die Geräusche einer Mech-Schlacht wie das schlimmste Unwetter, das Port Howie seit einem Jahrhundert erlebt hatte. Die BattleMech-Streitkraft von der Elefantengrundschule war eingetroffen.
»Die siehst aus, als müßtest du eigentlich tot sein!«
»So wie ich mich fühle, wäre das eine echte Verbesserung. Und jetzt verschwinde hier besser, ehe ein zweites Geschoß durch das Loch geflogen kommt, das das erste gerissen hat…«
»Nein! Ich werde dich nicht verlassen!«
Kali öffnete wieder die Augen. »Wo ist der hübsche Junge?«
»Er ist fortgegangen, um seine Truppen anzuspornen.«
»Jemand muß ihn sich schnappen.« Kali hustete, spuckte Blut.
»O Gott, du hast einen Lungenriß.«
»Nein, habe ich nicht. Ich habe mir auf die verdammte Zunge gebissen, und von dem ganzen Blutschlucken ist mir übel. Jetzt hör mir zu, Mädchen: Du mußt ihn dir schnappen. Verstehst du? Die schlimmen Jungs sind uns zahlenmäßig immer noch x-fach überlegen. Sie werden erst aufhören, wenn du Kusunoki umlegst. Das ist unsere einzige Chance.«
»Aber was ist mit dir?«
»Selbst jetzt, wo Blaylock… tot ist«, sagte Kali, und ihre Worte klangen undeutlich und gequält, »will ich nicht… weiterleben, wenn wir verlieren.«
Cassie nickte. »In Ordnung. Ich kann ein Motorrad klauen, ihn einholen, ehe er einen Klick zurückgelegt hat.«
»Nicht… gut. Er hat die… Naginata genommen. Nicht einmal du bist… übermenschlich genug, um einen Fünfundneunzig-TonnenMech auf Kommando zu Fall zu bringen.«
Cassie holte tief Luft, wollte ihrer Freundin gerade sagen, daß sie hier die Expertin darin war, zu Fuß Mechs fertigzumachen.
Dann hielt sie inne und atmete aus. Weil Lady K recht hatte, sie konnte brillant improvisieren. Aber allein darauf konnte man sich nicht verlassen. Üblicherweise konnte sie sich auf der Mech-Jagd ihren Ausgangspunkt aussuchen, die Dinge zu ihrem Vorteil einrichten, ehe sie überhaupt in Aktion trat – der Kampf am Weihnachtsabend auf der Party des armen Percy war ein Zufallstreffer gewesen, und sie wußte es. Diesmal konnte sie nicht auf ihr besonderes Glück zählen – und sie hatte keine Zeit mehr, um Fallen zu

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