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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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war er in Prinz John Davion-Raumhafen umbenannt worden, und zwar von Prinz Davion zu seinen eigenen Ehren.
Die beiden Männer näherten sich einem großen Hangar. Davor wimmelten Techs, die in stark isolierten Overalls aussahen wie Würstchenmänner und -frauen, über den Stolz und die Freude der Luft/Raum-Aktivposten der Füsiliere, Townes einzige 100-TonnenStuca. Camacho warf ihr im Vorbeigehen einen säuerlichen Blick zu. Die Piloten hatten sich aus den Übungskämpfen zurückgezogen und behauptet, das Wetter mache Flüge zu riskant: Es war schwer, in der gegenwärtigen Situation an Ersatzteile für ihre Jäger zu kommen.
Don Carlos hatte Hunderte von Feindflügen bei noch wesentlich schlechterem Wetter als diesem gesehen. Generalleutenient Goulds Männer und Frauen schienen im allgemeinen eine hohe Kompetenz zu besitzen und willig zu sein, aber sie hatten ihre Schwächen. Ein noch größeres Problem war, daß die Planetengarde, wenn sie zum Eingreifen gezwungen war, außer Schwächen nichts zeigte. Und die für gesetzlos erklärte Volksmiliz hatte sich überhaupt nicht gezeigt, trotz der Tatsache, daß sie die gewählten Politiker so loco machte, trotz der größten Anstrengungen der Superscoutin Cassie Suthorn.
»Ich bin froh über die Gelegenheit, mit Ihnen von Angesicht zu Angesicht zu sprechen«, rief Don Carlos aus, obgleich er sich an Blaylocks Rücken wandte. Die größeren Schritte des Towners sorgten für einen beständigen Vorsprung vor dem Kolonel. »Wir brauchen jede Hilfe, die wir nur kriegen können, um den Leuten von Towne die Gefahr bewußt zu machen, in der sie sich befinden.«
»Mm.« Blaylock gab ein Geräusch von sich, das ein Grunzen, ein Lachen oder fast alles andere hätte sein können. »Nun, wissen Sie, Kolonel, aus meiner Position ist Ihre ›Roninbedrohung‹ nur sehr schwer zu erkennen. Mehr ist wohl nicht drin.«
Camacho runzelte verärgert die Stirn. »Chandrasekhar Kurita nimmt einiges auf sich, indem er uns hierherschickt. Ich versichere Ihnen, Senor Blaylock, daß er das nicht ohne guten Grund täte.«
»Vielleicht. Aber vielleicht verfolgt er ja auch andere Ziele. Benutzt Sie – natürlich unbewußt, verstehen Sie mich nicht falsch – als Fassade für eine ökonomische Machtergreifung auf Towne. Wir sind hier verletzlich, und Sie brauchen keinen Augenblick lang daran zu zweifeln, daß das jeder weiß. Und vergessen Sie nicht, daß unsere Wirtschaftskrise für den Mann oder die Frau auf der Straße realer ist als jede Kriegsbedrohung.«
»Aber die Beweislage!« brach es aus Don Carlos hervor. »Wir haben sie öffentlich gemacht. Wir haben Ihnen, der Regierung, jedem, der sich auch nur interessiert zeigte, ganze Datenberge zugänglich gemacht!«
Blaylock zuckte die Achseln. »Wir leben in einem perversen Zeitalter, Kolonel. Solche Beweise lassen sich fälschen, auch bergeweise. Dagegen steht fast ein Jahrzehnt der Allianz mit dem DraconisKombinat – und die Tatsache, daß die meisten Leute, ich selbst eingeschlossen, kaum glauben können, daß im Kombinat irgend etwas ohne volles Wissen und Zustimmung Theodore Kuritas geschieht. Wir sind mit den Gegebenheiten der ISA recht vertraut, lassen Sie sich das gesagt sein.«
Nicht so vertraut wie wir, dachte der Kolonel. Und sie hat sich schon einmal getäuscht. Er war sich nicht bewußt – im gesamten Regiment wußte das nur Cassie –, daß der Verdacht .des Lächelnden, Onkel Chandy hätte im letzten Jahr mit den Clans paktiert, völlig zutreffend war. Chandy hätte sich fast selbst umgebracht, als der Direktor der ISA dem Neunten Geisterregiment befahl, den HTE-Komplex anzugreifen. Nur hinsichtlich der Zielsetzung hatte sich Subhash Indrahar letztlich getäuscht: seinen Vetter Theodore und das Kombinat zu verraten, war das letzte, was Chandrasekhar Kurita im Sinn gehabt hatte.
Was der Kolonel nicht wußte, das konnte er auch nicht sagen. Er wagte es nicht, diesen Hauptsprecher einer zuvor feindlich gesinnten Gruppe wissen zu lassen, wie heftig die Konfrontation zwischen der Internen Sicherheitsagentur und den Caballeros auf Hachiman gewesen war.
Der Politiker war ihm wieder ein Stück vorausgeeilt. Er blieb stehen und drehte sich um, während Don Carlos aufschloß. »Nicht einmal Sir Osric glaubt Ihre Invasionsgeschichten, wissen Sie. Er spielt bloß mit, weil er sich über jede Gelegenheit freut, seine Truppen in Schuß zu halten und am Käfig der PR zu rütteln.«
Die beiden Männer gingen jetzt im Gleichschritt. »Wenn Sie

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