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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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könnte schon zu spät sein.« Sie wandte sich um und rannte auf die Treppe zu.
Es war eine Standardvorgehensweise der Heros, in einer möglichen Gefahrenzone den persönlichen Komm immer auf Bereitschaft geschaltet zu lassen. Neunzig Prozent des Regiments hörten die Warnung. Zu dem Zeitpunkt, da Red das Gebäude betrat, ließ Diana Vasquez die Kleinen aus dem Kindergarten, der sich wegen solcher Möglichkeiten im Erdgeschoß befand, gerade durch Foyer und zur Hintertür hinaus marschieren.
Ohne Aussicht auf baldige Schlachten, und da gemeinsame Übungen mit den Einheimischen sich noch in der Verhandlungsphase befanden, waren die meisten Mechs des Siebzehnten außer Sichtweite auf dem Hof der TTG geparkt. Die einzige Einheit, die zur Zeit wirklich ihre Fahrzeuge bemannt hielt, war ÖL James Kicking Birds Kompanie Geronimo, und sie befand sich komplett innerhalb des Komplexes.
Die Bewachung des Hotels und seiner Bewohner war eine reine freiwillige Angelegenheit. Aus dem Smog sank eine Valkyrie herab, deren drei Norks Industries-Sprungdüsen tosten wie ein Sturm. Die rechte Seite ihres Brustpanzers war mit großen CartoonSchmetterlingen mit buntgescheckten Flügeln bemalt, die linke nahm eine Zehnerbatterie Devastator-Langstreckenraketen ein. Zufällig hatte an diesem Nachmittag Mariposa Esposito Wache. Die Valkyrie landete sanft auf der Straße neben dem geparkten geheimnisvollen Bus, ihre dreißig Tonnen vermehrten die bestehenden Schlaglöcher nur geringfügig. Sie beugte sich vor und packte den Bus an der Fahrerzelle, wobei ihre rechte Hand mit dem mittelschweren Laser an der Seite zupackte und die Finger der linken Hand, der Kampffaust, sich in das Leichtmetall gruben, um den Bus besser im Griff zu haben. Dann spannte sie die Beine an und sprang wieder mit voller Schubkraft südwärts Richtung Fluß.
Als die Valkyrie den Gipfelpunkt ihres Sprungs erreichte, explodierte der Bus. Das Sprengkommando von Port Howard, das aus erfahrenen Sprengmeistern der Bergbausiedlungen droben im Gebirge bestand, schätzte später, daß er über zwei Tonnen hochexplosive Stoffe mitgeführt hatte. Alles, was man von dem Mech je fand, waren die Beine und Hüftaktivatoren, die einen Frachtwaggon zertrümmerten, der im Hof der TTG auf einem Nebengleis abgestellt war.
    Kurz vor Mitternacht verließ unplanmäßig ein Zug eben jenen Hof ostwärts. Er transportierte die Zivilisten der Caballeros sowie eine behelfsmäßige Sicherheitstruppe von Freiwilligen unter dem Kommando von Diana Vasquez. Er war unterwegs zur Copper QueenMine in den westlichen Eiglophen, die zufällig Chandrasekhar Kurita gehörte. Zwei Lanzen Mechs begleiteten ihn, verborgen unter Planen, die so vertäut waren, daß es aussah, als bedeckten sie schweres Bergbaugerät, eine häufige Fracht der TTG-Waggons. Dianas eigener experimenteller O-Bakemono war auch dabei; er würde in einem Stadtkampf nur von begrenztem Nutzen sein, da die Mission lautete, so viel wie möglich von Port Howard zu erhalten, nicht, es mit Salven von schweren Arrow IV-Geschossen dem Erdboden gleichzumachen.
    Man fand nie eine Spur von Unterleutenient Janine Esposito. Aber vierundzwanzig Stunden lang wurden die drei Universitäten Port Howards und die Polizeireviere in der ganzen Stadt mit Anrufen von Bürgern überschwemmt, die behaupteten, auf Schneeverwehungen oder vereisten Fensterbrettern Schmetterlinge sitzen gesehen zu haben, die ihre bunten Flügel sacht öffneten und schlossen, als wollten sie sie trocknen. Manche Anrufer sagten, sie seien weggeflogen, wenn man sich ihnen näherte. Andere behaupteten, sie seien einfach verschwunden.
Es war nur ein weiterer Fall von Massenhalluzinationen. Zweifellos.
12
    Prinz John-Raumhafen in den Randbezirken von Port Howard Provinz Aquilonien, Towne
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
19. Dezember 3057
Der Feuerfalke, dessen Unterschenkel mit den schrägen rot-blau
    grünen Streifen der Towne-Garde bemalt war, schwebte hoch über unerschlossenen, schneebedeckten Ebenen zwischen den südlichen Vororten Port Howards und dem Raumhafen. Auf dem Gipfelpunkt seines Sprungs blitzte rubinrotes Licht aus dem schweren Harmon›Laser‹ in seiner rechten Hand in Richtung des Westlichen Ozeans, der jenseits einer Reihe niedriger Dünen gerade noch sichtbar war. Er übersprang einen kompaniegroßen Keil schwerer Füsilierpanzer und landete in Wolken frischgefallenen Pulverschnees, der von einem Windstoß über den Boden gewirbelt wurde.
    Er blieb mit dem Fuß

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