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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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hundertsechzigtausend Tonnen Fracht. Deshalb werden solche Stationen häufig als Umschlagshäfen genutzt. Die ganze Station hat eine Masse von etwa einer Million Tonnen.«
    »Warum sind dann so wenig Menschen an Bord? Das reicht für eine ganze Stadt.«
»Weil die Bevölkerung einer Stadt eine enorme Menge Nahrung verbraucht, Matt. Vom Wasser ganz zu schweigen, das üblicherweise auch als Reaktionsmasse für die Plasmatriebwerke dient. Und der Betrieb der Lebenserhaltungssysteme – Temperatur, all das – wird mit jedem schwieriger. Natürlich wird sich Gareth keine großen Sorgen wegen langfristiger Lebenserhaltungsprobleme machen. Wenn er Angst davor hätte, daß jemand das versucht, was wir gerade vorhaben, könnte er eine kleine Armee da drüben untergebracht haben, und wir würden nichts davon bemerken, bis wir ihnen die Tür eintreten.«
»Und woher wissen wir, daß er es nicht getan hat?«
»Wir wissen es nicht. Aber er wird es kaum riskieren, für den unwahrscheinlichen Fall eines Überfalls wie diesen die Lebenserhaltungssysteme und Vorräte der Station auf unbestimmte Luft, Luftfeuchtigkeit, zusätzlichen Lebewesen Zeit extrem zu beanspruchen. Ich glaube nicht, daß wir uns da Sorgen zu machen brauchen.«
»Ich will schwer hoffen, daß Sie wissen, wovon Sie reden, Oberst.«
Grayson wartete einen Moment mit seiner Antwort, um den Effekt zu erhöhen, dann nickte er ernst. »Ich auch.«
Gerard lachte, und Grayson sowie einige andere Soldaten, die nahe genug waren, um die Unterhaltung mitzuhören, stimmten ein. Es waren gute Leute, dachte Grayson. Hohe Kampfmoral. Gute Ausbildung. Eifrig. Selbstsicher.
Er versuchte, nicht daran zu denken, daß ein Teil von ihnen in Kürze sterben würde, oder an die noch weit beunruhigerende Möglichkeit, daß er die Situation völlig falsch eingeschätzt hatte und sie alle wie Schafe zur Schlachtbank führte.
»Noch fünf Minuten, Oberst«, meldete Longo über die Sprechanlage von der Brücke. »Sie sollten sich fertigmachen.«
Grayson tauschte Blicke, ein Grinsen und ein Augenzwinkern mit Gerard und Oberleutnant MacGiver aus. »Wir sind hier unten alle soweit, Skipper. Hauptsache, Sie sorgen dafür, daß Sie angeschlagen wirken…«
»Keine Sorge, Oberst. Mein Name ist Hinkebein…«
Grayson senkte den Kopf und überprüfte die Daten auf dem kleinen Anzeigeschirm im Innern der ringfömigen Helmkupplung. Der Anzug war voll aufgeladen und startklar. Die Sprungdüsen waren gesichert, die Lebenserhaltung gab grünes Licht.
Erst vor wenigen Jahren hatte die Gray Death Legion als erste Söldnereinheit der Inneren Sphäre die neuen Krötenpanzer erhalten, deren Technologie weitgehend von den Gefechtspanzern der ClanElementare abgekupfert war. Die Legion verwendete zwei verschiedene Versionen – einen Infanterieanzug mit fest eingebauten Waffensystemen und dicker Panzerung und einen Scoutanzug mit leichter Panzerung und ohne Einbauwaffen, der beweglicher und einfacher in der Handhabung war. Er glich weniger einem MiniaturBattleMech und mehr einem Raumanzug.
Für diese Operation hatte Grayson Anzüge des zweiten Typs präparieren lassen, Nighthawk-Scoutanzüge vom Typ 1, ausgerüstet mit Sprungtornistern, die in der annähernden Schwerelosigkeit als Antrieb reichen würden. Er hatte für den Einsatz siebzig Anzüge bereitstellen und alle so vorbereiten lassen, daß sie als Krötenpanzer und Raumanzug fungierten. Es waren sorgfältig gearbeitete, komplexe und extrem kostspielige Ausrüstungen – Davis McCall nannte sie seine ›Bairrns‹ –, die der Graue Tod vom VerCom-NAIW auf New Avalen gekauft hatte.
Grayson fragte sich, wie lange die Legion wohl noch Ersatzteile für die Anzüge bekommen würde, nachdem sich die Lyraner wieder vom VC getrennt hatten.
Aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Er hakte den Helm von der Leine, mit der er ihn an seinem Ausrüstungsharnisch befestigt hatte, hob sich die dicke Metallglocke über den Kopf und ließ sie mit einer halben Drehung einrasten. Ringsum folgten der Rest von Carlyle's Commandos seinem Beispiel.
»Es geht los, Leute!« rief Grayson den wartenden Männern und Frauen zu. »Jeder überprüft zuerst seine Ausrüstung und dann die seines Nachbarn. Waffen. Kupplungen. Ventileinstellungen. Dann dreht euch um und kontrolliert euren Hintermann.« Während der nächsten Sekunden gab sich die Einheit mit diesen Vorbereitungen hin. Es ging darum, sich beschäftigt zu halten und keine Nervosität aufkommen zu

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