Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
Vom Netzwerk:
richten.
Grayson Carlyle hatte ihre Caliban soeben in eine fünfhundert Meter lange Partikelprojektorkanone verwandelt, das größte PPKGeschütz der Inneren Sphäre.
»Sie sind nicht normal, wissen Sie das!«
»Das ist eine meiner sympathischeren Eigenschaften«, nickte er, nachdem er das Bügelmikro abgeschaltet hatte.
»Haben Sie die Taxis schon entdeckt?«
»Keine Ahnung. Optisch sind sie so gut wie unsichtbar, aber sie erscheinen auf dem Radar. Ich hoffe darauf, daß unsere Freunde da drüben sich im Moment mehr Sorgen um die Caliban machen. Wir brauchen Zeit, damit unsere Leute ihr Ziel erreichen.«
»Caliban«, meldete sich Barnes wieder. »Sie bluffen! Sie würden nicht versuchen, eine Ladestation zu rösten. Das würde Sie auf allen zivilisierten Welten als Ketzer und Gesetzlosen brandmarken. Ich habe Ihre Daten hier auf dem Schirm, und ich lese dort, daß Sie einen Tick haben, was Lostech und die Bewahrung von Technologie angeht. Wenn Sie die Technologie Ihrer verdammten Sprungschiffs bewahren wollen, werden Sie es gefälligst drehen, damit es nicht mehr auf diese Station zielt. Und danach werden Sie sich meinen Landungsschiffen ergeben, oder diese werden auf meinen Befehl das Feuer eröffnen und Ihr Schiff in einen Schrotthaufen verwandeln.«
Als sie das hörte, fröstelte Mindy. Eigentlich griff niemand Sprungschiffe an, auch wenn sie Berichte darüber gehört hatte, daß die Clans dieses Tabu gebrochen und Springer vernichtet hatten. Aber andererseits galt dasselbe Tabu für Raumstationen wie die des Typs Olymp.
Was sollte aus dem Universum werden?
»Caliban! Hier ist die Station Olymp! Hören Sie mich? Ergeben Sie sich oder…«
Die Stimme brach abrupt ab, beinahe mitten im Wort. Mindy hörte einzelne, undefinierbare Geräusche und eine gedämpfte Stimme im Hintergrund, die Barnes gehören konnte: »Was?«
»Ich würde sagen«, grinste Grayson, »sie haben gerade die Taxis entdeckt.« Er sah auf die Zeitanzeige an der Konsole. »Sie werden inzwischen abbremsen, und die Station blickt geradewegs in ihre Triebwerke.«
»Was, benutzen Sie die etwa auch als PPKs?«
»Sie sind nicht leistungsstark genug, auch wenn sie bei vollem Schub durchaus einigen Schaden anrichten würden. Nein, ich will die Station nicht rösten. Und es wird auch nicht nötig werden.« Er schaltete sein Mikro auf einen anderen Kanal. »Jo! Start frei. Verteidigungsschema Bravo-Sierra ausführen.«
»Äh, verstanden, Caliban! Bravo-Sierra. Schon unterwegs.«
Auf einem der Monitorschirme war zu sehen, wie sich das Landungsschiff der Leopard-Klasse in einem Notstart aus dem Magnetgriff der Caliban löste, wodurch der Andocktunnel langsam in einer Reifwolke ins All davontrudelte und mehrere abgerissene Brennstoffund Energieleitungen am Dockkragen zurück, wo sie sich wie schlanke Schlangen wanden. Weiter entfernt startete das Landungsschiff Munin, das seit Carlyles Umstieg auf die Jo nicht weiter beachtet worden war, plötzlich die Haupttriebwerke und beschleunigte mit 4 g auf die sich entwickelnde Raumschlacht zu.
Die Ravager feuerte als erstes Schiff eine ihrer PPKs ab. Der Energiestrahl war im Vakuum des Weltraums unsichtbar, aber die Sensoren der Caliban orteten seine magnetische Signatur. Das Ziel des Angriffs bildete jedoch nicht das Sprungschiff, wie Mindy befürchtet hatte, sondern die Jo, die inzwischen fünfhundert Meter von ihm entfernt war. Ein Punkt auf der Rückenpanzerung des Leoparden leuchtete in weißer Hitze auf, und ein feiner Nebel glühender Metallkeramikpartikel verteilte sich im All. Einen Moment später erwiderte die Jo das Feuer mit den beiden PPKs in ihrem Bug und schickte den unsichtbaren Blitzschlägen eine Salve Langstreckenraketen hinterher.
»Jo«, gab Grayson durch. »Entfernen Sie sich von der Caliban. Ich möchte nicht, daß durch Fehlschüsse Zivilisten gefährdet werden.«
»Verstanden, Caliban.« Die Hecktriebwerke des Leoparden flammten in weißglühendem Plasmafeuer auf. Das Sprungsegel der Caliban flatterte im hochenergetischen Wind, und Mindy sah die Energieflußanzeige nach oben schießen, als das Segel einen Prozentsatz der aus dem Hauptantrieb der Jo schlagenden Energie einfing.
Ein Geschenk des dort draußen im Vakuum tobenden Kampfs.
Carlyles Sorge um ihr Schiff und ihre Besatzung überraschte sie. Sie hatte nicht erwartet, daß Söldner sich sonderlich um das Schicksal von Zivilisten scherten, erst recht nicht in einem Fall wie diesem, in dem seine Aktionen ihr Schiff bereits in Gefahr

Weitere Kostenlose Bücher