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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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zusammen, was du entbehren kannst, und schick sie rüber zu Tor 1. Wir werden hier zurückfallen müssen, wenn der Angriff die Barrikaden erreicht.«
»Aye, Lass. Wirr helfen euch. Wirr sind schon unterrwegs.«
Sie betete, daß sie rechtzeitig kamen.
    Mindy Cain war von Graysons Plan noch weniger begeistert, als sie es von der Aussicht gewesen war, ein Landungsschiff mit einem beschädigten Fusionsreaktor an ihr Schiff ankoppeln zu lassen. Aber der großgewachsene, ernste Mann im grauen Gefechtspanzer hatte ihr keine Wahl gelassen. »Entweder Sie tun es selbst, Gnädigste, oder meine Männer machen es. Ich gehe allerdings davon aus, daß Sie es vorziehen, den Befehl über Ihr Schiff zu behalten.«
    Der Kerl wußte, wie Skipper dachten… und was sie für ihre Schiffe empfanden.
Er war mit mehreren seiner Leute auf die Brücke der Caliban gekommen. Sie hatten, noch immer in den grauen Krötenanzügen, an mehreren Konsolen Aufstellung genommen und behinderten ihre Crew nicht, überwachten sie aber genau. Dann hatte er ihr genaue und sehr präzise Anweisungen gegeben, wie sie die Caliban zu bewegen hatte.
Kein Sprung, nein. Nichts derart Einfaches. Carlyle erwartete von ihr, das riesige interstellare Raumschiff nach Steuerbord abzukippen und das Heck mit dem Solarsegel nach Backbord zu schwenken, auf die Olymp-Station zu, selbst unter günstigsten Bedingungen ein riskantes Unterfangen. Die Caliban legte sich allmählich zur Seite und veränderte ihre Ausrichtung zu Hesperus und den übrigen Schiffen der kleinen, hier versammelten Flotte.
Ein Sprungschiff mit ausgefahrenem Segel zu bewegen war in jedem Fall ein schwieriges Manöver, manchmal sogar gefährlich. Die Spannung des Segels wurde einerseits von der schwachen Beschleunigung des Schiffs
andererseits durch Drehung
durch die Positionstriebwerke und und die damit erzeugte Fliehkraft aufrechterhalten. So weit von der Sonne entfernt war jedoch nur sehr wenig Schub notwendig, um die Position zu halten – nur acht Hundertstel Millimeter pro Sekunde im Quadrat. Mindy mußte sich ganz auf die Drehung des Segels verlassen, um ein Einfallen zu verhindern, während sie das Schiff schwenkte, und dabei konstant die Takelage und die Energiekabel im Auge behalten, die sich auf keinen Fall verheddern durften.
»Caliban hier Ravager«, ertönte eine Stimme über Funk nur Sekunden, nachdem das Sprungschiff sein Manöver begonnen hatte. »Beenden Sie augenblicklich die Beschleunigung!«
»Äh, Ravager, wir haben hier Probleme«, gab Mindy zurück. »Geben Sie uns einen Moment Zeit…« Sie schaltete ab. »Das wird sie wenigstens ein, zwei Sekunden zweifeln lassen.«
»Gut.« Der Söldneroberst klang abgelenkt. Er Navigationsschirm, der die Position der Schiffe zueinander in allen drei Dimensionen wiedergab, mit einer beinahe leidenschaftlichen Intensität. Einmal regelte er das Bild neu und drehte es um eine der Achsen, bis er die Sicht entlang der Längsachse der Caliban vom Bug zum Heck und zum Solarsegel eingestellt hatte. Mindys Augen weiteten sich. Bis zu diesem Augenblick war sie sich nicht sicher gewesen, was der Söldner vorhatte, aber jetzt erkannte sie, daß er ihr Schiff so drehte, daß das riesige tiefschwarze Segel der Station Olymp die Sicht auf das Geschehen in der Nähe des Sprungschiffrumpfes nahm. Das Segel blockierte die Sichtlinie von der Caliban zur Ladestation völlig.
»In Ordnung, Matt«, sprach Carlyle in das Bügelmikro seines Kommsets. »Ihr seid weder von der Station noch von den Landern aus zu sehen. Ihr habt drei Minuten. Start!«
»Verstanden«, antwortete eine Stimme über die Konsolenlautsprecher. »Los geht's.«
Auf einem der Monitore konnte Mindy den Start beobachten. An den Seiten des Leopards öffneten sich mehrere Schotte, und mit einem Schlag, der durch den Rumpf des Sprungschiffs hallte, schossen vier tiefschwarze Kugeln aus den Luft/Raumjägerhangars des Landungsschiffs.
Sie erkannte die Beiboote, obwohl sie vor der Schwärze des Alls kaum zu sehen waren. Es handelte sich um um Truppentransporter, umgangssprachlich auch ›Gefechtstaxis‹ genannt. Sie sah auf den Navigationsschirm und stellte fest, daß der Start nicht nur durch das Segel vor einer Entdeckung von der Ladestation Olymp aus geschützt war, sondern der Rumpf des Leopards und die Rumpfspindel der Caliban ihn auch der Ravager und der Lightning gegenüber abschirmten. Sich an ein Sprungschiff oder eine große Raumstation anzuschleichen war dank Radar und modernen Sensoren, auf

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