Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
Vom Netzwerk:
Glutofentemperaturen geherrscht, in der Nähe des Brandherds einige hundert Grad, und sehr viel länger hätte die Maschine eine derartige Belastung nicht ausgehalten.
    Dreißig Meter hinter dem brandgezeichneten Torbogen öffnete sich der Gang in einen breiten Vorraum hinter den Überresten massiver, achtzehn Meter hoher Stahltore, gerade so wie an Tor 2. Die 2. Kompanie unter dem fähigen und erfahrenen Hauptmann Guillaume Henri Villiers hatte hier ihren Befehlsstand eingerichtet, nur wenige Meter hinter den Barrikaden am aufgesprengten Fabriktor. Sein 75 Tonnen schwerer Marodeur stand – ohne linken Arm – an einer in die oberen Etagen der Anlage führenden Treppe. Von dort gab er seinen Leuten über die TakFrequenz ihre Befehle. Es war ein Bild des organisierten Chaos: mit Dutzenden Infanteristen, mehreren schwerbeschädigten Mechs, an denen Notreparaturen durchgeführt wurden, und einem J27-Transporter, der Raketenpacks für die Mechs der Gießhalle hatte Lori
    Minuten war der Feuersturm der Legion ablud. Wenn es dem Defiance gelungen wäre, sich hierher durchzuschlagen und in diesem Gedränge das Feuer zu eröffnen…
    »Oberst Kalmar!« rief Villiers, als er die Markierungen des Zeus erkannte. Er sprach mit starkem französischen Akzent. »Mon dieu, was ist geschehn?«
    »Ich hatte einen Zusammenstoß mit einem Gläubiger, Henri. Wie ist die Lage?«
»Sie rücken an, ma chere madame. Sie rücken an, und wie sie anrücken!«
Lori trat an die Barrikade, an der ein Apollo, ein JägerMech und ein Vollstrecker praktisch Schulter an Schulter hinter einem fünf Meter hohen Hügel zerschossener Mechs und Fahrzeuge standen – für einen Kampfkoloß hüfthoch – und aus allen Rohren feuerten, so schnell es nur ging. Der Apollo feuerte Raketensalven als Artillerieersatz, während die beiden anderen mit den Autokanonen Sperrfeuer legten.
Als sie über die Schultern der Verteidiger lugte, bot sich ihr ein spektakulärer Anblick – zwei schwere und vier überschwere BattleMechs wie zur Parade aufgereiht, die Seite an Seite die breite Rampe zu Tor l heraufkamen. Als die Rampe schmaler wurde, rückten der Orion und der Katapult – die beiden schweren Mechs – nach hinten und folgten einer verkürzten Viererkette aus dem Zyklopen, den beiden Victors und der wildverwegenen Banshee.
Die Banshee war der Mech des Kommandeurs. Ihre Bemalung verriet sie. Mechpiloten waren ein individualistischer Haufen und neigten dazu, ihre Maschinen mit unautorisierten Verzierungen, Bemalungen und Kampftrophäen zu schmücken, aber die größten Anstrengungen, ihre Kampfkolosse für den größtmöglichen psychologischen Effekt auszuschmücken, unternahmen in aller Regel die Kompanieführer.
Die Banshee war ein humanoider Mech, und der Kopf dieses Modells glich einem eckigen, scharfkantigen Totenschädel. Der Pilot hatte den Eindruck durch Bemalung und zusätzliche Abdeckbleche noch verstärkt. Der Kopf leuchtete knochenweiß und erinnerte an einen grinsenden Schädel, während der Rest der Maschine totenschwarz war.
Als Profi interessierten Lori jedoch mehr die Hinweise auf Konstruktion und Bewaffnung, die den Mech als BNC-S auswiesen, eine Steiner-Variante der in der ursprünglichen Konfiguration dramatisch übergepanzerten und unterbewaffneten Banshee. Als einer der ältesten aller BattleMechtypen hatte die Original-Banshee nur eine PPK, eine Autokanone und einen leichten Magna Mk.-1-Laser besessen. Bei der Steiner-Variante hatte man allerdings den ursprünglichen schweren Fusionsreaktor vom Typ GM 380 durch den kleineren Pitban 285 ersetzt, und dadurch Platz und Tonnage für eine zweite PPK, einen zweiten leichten Laser, vier mittelschwere Laser und eine Kurzstrecken-Raketenlafette gewonnen. Die neue Banshee war langsam und neigte zur Überhitzung, wenn ihr Pilot seine beiden Magna Hellstar-PPKs zu großzügig einsetzte.
Lori hatte keine Zeit für lange Analysen. Sie erkannte die Variante und wußte, daß die Verteidigungsstellungen von Tor l angesichts einer derartigen Feuerkraft in einem 95-Tonnen-Mech in ernster Gefahr waren. »Davis«, rief sie über den privaten Kanal. »Davis, wir haben Ärger hier bei Eins.«
»Was gibt's, Lass? Derr Eindrringling?«
»Der ist erledigt. Kein Problem. Aber hier formiert sich ein schwerer Sturmangriff, und ich glaube nicht, daß wir sie aufhalten können. Wie ist die Lage an den Toren 2 und 3?«
»An 3 wirrd gekämpft, aberr die Linie hält. An Zwo ist zurr Zeit alles rruhig.«
»Dann trommle alles

Weitere Kostenlose Bücher