BattleTech 32: Operation Excalibur
Tradition entsprechend herabgenommen und auf den Schreibtisch plaziert worden.
Die Klinge wies geradewegs auf Grayson.
Er sagte nichts, obwohl er den Degen sicher gesehen hatte und genau wußte, was es bedeutete.
»Oberst Grayson Death Carlyle vom Söldnerregiment Gray Death Legion«, ergriff Hörne das Wort, als sie vor dem Ausschuß standen. »Im Punkte des Verrats befindet dieser Untersuchungsausschuß Sie für unschuldig. Es liegen unzureichende Beweise vor, um den Schluß zuzulassen, daß Sie sich bewußt und absichtlich gegen das Vereinigte Commonwealth erhoben haben. Im Punkte des Verstoßes gegen die Bedingungen eines legalen und bindenden Söldnerkontrakts zwischen der Gray Death Legion und dem Haus Steiner befindet dieser Untersuchungsausschuß Sie im Sinne der Anklage für schuldig. In den fünf Punkten des illegalen militärischen Angriffs auf Truppen in den Diensten des Vereinigten Commonwealth befindet dieser Untersuchungsausschuß sie in allen Punkten im Sinne der Anklage für schuldig.«
Der Präzentor sah von seinem Compblock auf und fixierte Grayson mit kaltem Blick. »In der Beratung wurde argumentiert, daß Sie sich keines Verrats am Haus Steiner schuldig gemacht haben, da Sie sich zur Zeit des Verbrechens offiziell in den Diensten des Vereinigten Commonwealth befanden. Der Ausschuß hat jedoch beschlossen, Sie nichtsdestoweniger in allen genannten Punkten für schuldig zu befinden. Wir sind hier weniger am Buchstaben des Gesetzes interessiert als an seinem Geiste, und es ist offenkundig, daß Sie, Grayson Carlyle, den Geist des Kontraktrechts gebrochen haben, als sie auf Caledonia mutwillig die Seiten wechselten und gegen die militärischen Einheiten in den Kampf zogen, zu deren Unterstützung sie in Marsch gesetzt worden waren. Aus diesem Grunde hatten wir keine andere Wahl, als Sie schuldig zu sprechen. Dieser Untersuchungsausschuß ist weder ein ziviler noch ein militärischer Gerichtshof und besitzt daher keine Befugnis, ein letztgültiges Urteil auszusprechen. Unsere Empfehlung an das Militärjustizwesen der Lyranischen Allianz-Streitkräfte lautet jedoch, Sie in allen Punkten außer dem des Verrats für schuldig zu befinden, den Söldnerkontrakt zwischen der Gray Death Legion und dem Haus Steiner wegen Vertragsbruchs für null und nichtig zu erklären, und Ihre persönliche Habe, Oberst Carlyle, an die Baronie zu überstellen. Mir liegt eine Mitteilung des Archonten Katrina Steiner vor, in der sie weiterhin feststellt, daß Sie, sollte dieser Ausschuß Sie, Oberst Carlyle, auch nur in einem Punkt schuldig sprechen, plant, Ihre offizielle Entstallung zu erklären, mit der Sie alle Ränge, Titel und Privilegien mit Ihrer bisherigen Position als Baron von Glengarry verlieren, einschließlich des Lehens Glengarry. Ein neuer Baron wird innerhalb von vierundzwanzig Stunden ernannt werden. Des weiteren empfehlen wir dringend die Auflösung der Gray Death Legion, falls notwendig mit Gewalt. Diese Anweisung braucht jedoch nicht zur Durchführung kommen, sollte Oberst Carlyle seinen Befehl über die Einheit freiwillig abgeben.« Hornes Blick fiel auf Lori. »Ich bin der Ansicht, daß Oberstleutnant Kalmar-Carlyle in diesem Fall den Befehl übernehmen könnte.«
Lori setzte zu einer Erwiderung an, wollte das Angebot mit eindeutigen Worten ablehnen und Hörne mitteilen, was sie von seinem Vorschlag hielt, als Grayson ihre Hand packte und hart zudrückte. Als sie sich zu ihm umsah, schüttelte er den Kopf und bedeutete ihr, den Mund zu halten.
»Auf jeden Fall hat die Gray Death Legion neunzig Tage Zeit, ihren bisherigen Heimatstützpunkt zu verlassen und sich eine neue Anstellung und Heimatbasis zu suchen. Jeder Widerstand gegen diese Anordnung durch ein Mitglied der Gray Death Legion hat die zwangsweise Auflösung der Legion zur Folge. Haben Sie zu diesem Zeitpunkt etwas auszuführen, Oberst Carlyle?«
»Ja, Lord Präzentor. Ich nehme das Urteil dieses Ausschusses an und bitte festzuhalten, daß ich hier und jetzt meine Funktion als Kommandeur der Gray Death Legion zugunsten meiner Stellvertreterin, Oberstleutnant Lori Kalmar-Carlyle, aufgebe.«
»Ich weigere mich, das anzunehmen.« Lori drehte sich mit finsterem Blick zu ihrem Mann um. »Grayson! Was, zum Teufel, machst du…«
»Es ist mein Recht, diese Entscheidung zu treffen«, stellte Grayson immer noch in Richtung des Ausschusses fest. »Und ich bitte darum, sie festzuhalten.«
»So geschehen. Oberstleutnant Kalmar-Carlyle, ich erinnere Sie
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