BattleTech 32: Operation Excalibur
völlig überrascht hatte, das 3. Bataillon des Grauen Tods ihrer Order gemäß den Auftrag gehabt hatte, sie bei der Niederschlagung eines Aufstands gegen Wilmarth zu unterstützen, und daß die Aktionen der Legion zu schweren Schäden und zahlreichen Toten auf selten der 3. Davion Guards geführt hatten.
Danach war Kommandanthauptmann Frye an der Reihe. Er wurde ausführlich über seine Rolle in der Schlacht von Falkirk befragt und auch darüber, was er von Graysons Entscheidung gewußt hatte, sich gegen Gouverneur Wilmarths Einheiten zu stellen. Danach wurde McCall aufgerufen. Seine Aussage erwies sich als die längste von allen, denn er und Alex waren bereits Wochen vor dem 3. Bataillon nach Caledonia aufgebrochen, um die politische Lage auszukundschaften und festzustellen, was die Legion erwartete.
»Es warr meine Entscheidung«, stellte McCall mit einem schnellen, fast verschämten Blick zur Anklagebank fest, auf der Grayson und Lori saßen. Grayson runzelte die Stirn und schüttelte hastig den Kopf. Lori wußte, daß Grayson ihm gesagt hatte, er solle über diesen Aspekt der Angelegenheit den Mund halten, aber McCall redete trotzdem weiter. »Caledon ist meine Heimatwelt, und derr blutige Bastarrd Wilmarrth hatte meinen Brruderr völlig grrundlos arrrestierrt und eingekerrkerrt.«
»Bitte verzichten Sie auf wertende Kommentare oder Beschreibungen, Kommandanthauptmann«, ermahnte Hörne ihn sanft. »Fahren Sie fort.«
»Ich warr es, derr Gouverrneurr Wilmarrth als das Prroblem identifizierrt hat, müssen Sie wissen. Err hat die Rrebellion im Volk mit seinen bestialischen Methoden herraufbeschworren. Entführrung, Folterr, Morrd. Ich hab es mit meinen eigenen Augen gesehen.«
»Und Sie haben es auf sich genommen, dieses Unrecht zu beheben? Statt die Situation einer höheren Autorität zur Kenntnis zu bringen?«
»Sirr, die Zustände warren mehrr als einmal gemeldet worrden. Dem Marrik-Skye-Unterrkommando. Einem Beamten des Verreinigten Commonwealth, derr als Wilmarrths Attache fungierrte. Und die Menschen starrben. Derr Grraue Tod hatte den Befehl errhalten, Zivilisten anzugrreifen. Es warr nicht rrecht!«
Als Alex vor den Ausschuß trat, waren die Fragen weitgehend so formuliert, daß seine Antworten McCalls Aussagen bestätigten. Alex hatte McCall während des gesamten Scoutauftrags auf Caledonia begleitet, und auch er versuchte, einen Teil der Schuld für den Wechsel der Legion ins Lager der Rebellen auf sich zu nehmen.
Schließlich kam Graysons Moment, zu seiner Verteidigung auszusagen. Er trat vor den Schreibtisch und nahm Haltung an.
»Oberst Carlyle«, fragte Schubert, »bestreiten Sie die hier und heute morgen gegen Sie vorgebrachten Anschuldigungen?«
»Nein, Sir.«
»Möchten Sie dem Ausschuß Ihr Handeln erklären? Warum haben Sie sich entschlossen, die Bedingungen Ihres Söldnerkontrakts zu brechen?«
»Ich habe keine Entschuldigung dafür, Sir.«
Lori gefror bei diesen Worten das Blut in den Adern. Sie hatte erwartet, er würde zumindest die Situation erklären, in der er sich befunden hatte, den direkten Befehl von Wilmarth, das Feuer auf eine unbewaffnete Ansammlung von Zivilisten zu eröffnen…
Verdammt, Grayson! Verteidige dich!
»Ich möchte jedoch eine Erklärung abgeben.«
»Fahren Sie fort, Oberst.«
»Ich lehne die zu meinen Gunsten Kommandanthauptmann Davis McCalls Carlyles ab. Der letztere ist mein Sohn und machte seine Aussage aus
gemachten Aussagen und Hauptmann Alex Loyalität seinem Vater gegenüber. Der Kommandanthauptmann ist ein alter Freund und hofft ohne Zweifel, auf diese Weise einen Teil der Schuld von mir abzulenken.« Er schüttelte langsam den Kopf. »Ich trage die Schuld für alles, was auf Caledonia geschehen ist… und auf Glengarry. Ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln.«
»Wie Sie wünschen, Oberst«, meinte Hörne. »Der Ausschuß nimmt es zur Kenntnis.« Er wandte sich an den Gerichtsschreiber. »Der Gerichtsschreiber wird die zugunsten des Angeklagten gemachten Aussagen streichen… die Aussagen, in denen versucht wurde, die Verantwortung für die Aktionen Oberst Carlyles zu übernehmen.«
»Ja, Sir.«
»Oberst Carlyle? Möchten Sie noch etwas aussagen?«
»Nein, Sir.«
»Moment mal!« schrie Lori und sprang auf. »Ich bin noch nicht gehört worden!«
»Die Beweisaufnahme dieses Untersuchungsausschusses ist abgeschlossen. Oberst Carlyle, Sie und Ihre Gattin werden vor dem Saal warten, bis der Ausschuß seine Beratung abgeschlossen hat.«
»Ja,
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