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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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unter den Bedingungen des Söldnerkontrakts Ihrer Einheit unterstellt waren.«
An diesem Punkt streckte Schubert die Hand aus und berührte den Präzentor an der Schulter. Eine gedämpfte Unterhaltung der beiden Männer folgte. Zweimal deutete Schubert zur Anklagebank, und einmal war Lori sicher, daß er sie direkt ansah, daß sie Thema des Gesprächs war. Nach einer Weile mischte sich auch Dillon, der Davion-Colonel, in die Diskussion ein und verwandelte sie in eine heftige und in hartem Flüsterton geführte Debatte. »Einspruch, Sir!« stieß Dillon an einem Punkt laut genug aus, daß Lori es verstand. »Ich lege entschiedenen Einspruch ein!«
»Abgelehnt.« Die Diskussion ging weiter. Lori sah sich zu Grayson um, aber der schien völlig abwesend. Seine Augen waren geschlossen, sein Kopf gesenkt.
Schließlich sagte der Präzentor etwas Unverständliches, aber in scharfem Tonfall, und beide Offiziere ließen sich wieder auf ihre Stühle sinken. Dillon wirkte verärgert, Schubert zufrieden.
»Oberstleutnant Kalmar-Carlyle«, sprach der Präzentor Lori an und verschränkte die Hände auf der Schreibtischplatte. »Im Interesse der Zweckdienlichkeit und der Gerechtigkeit hebe ich sämtliche Anklagepunkte gegen
Beweisen erscheint es
Sie auf. Aus den mir bisher vorgelegten mir offenkundig, daß Sie nur den besten militärischen Traditionen gefolgt sind. Ihre Befehle lauteten, das Lehen der Gray Death Legion auf Glengarry zu verwalten und zu beschützen. Sie waren in keinster Weise verantwortlich für den Loyalitätsumschwung Ihres Gatten auf Caledonia. Tatsächlich muß ich meiner Überraschung Ausdruck geben, daß Sie überhaupt angeklagt wurden.« Er machte eine Pause, um Dillon einen harten Blick zuzuwerfen, den der Colonel nicht erwiderte. »Normalerweise würde ich Sie jetzt auffordern, den Saal zu verlassen, da Ihr Verfahren formell beendet ist. In Anbetracht Ihrer Beziehung zum Angeklagten stelle ich Ihnen jedoch frei zu bleiben, sollten Sie dies wünschen.«
»Warum gehst du nicht raus?« flüsterte Grayson ihr zu. »Es wird nicht lange dauern…«
»Ich möchte bleiben, Präzentor«, erklärte Lori und ignorierte ihn. Ihre Gedanken rasten. Welchen Sinn hatte diese hastige Beratung gehabt? Sie vermutete, daß der lyranische Offizier, Schubert, die Einstellung des Verfahrens gegen sie betrieben hatte. War es bei seiner Unterredung mit Grayson in jener Nacht darum gegangen? Sie warf ihm einen schnellen Blick aus dem Augenwinkel zu. Hatte er in irgend etwas unter der Bedingung eingewilligt, daß sie ungeschoren blieb?
»Wie Sie wünschen. Sie dürfen Platz nehmen. Gestatten Sie mir, Sie bei dieser Gelegenheit noch einmal daran zu erinnern, daß dies keine formelle Gerichtsverhandlung ist. Wenn es keine weiteren Einwände von selten der Ausschußmitglieder gibt, werden wir die Untersuchung nun fortsetzen.«
Er hat recht, dachte Lori. Das hier hatte nichts von einer Gerichtsverhandlung, und sie hatte den Eindruck, daß er gehalten war, sie ab und an alle an diese Tatsache zu erinnern. Es gab keine Chance für Grayson, sich schuldig oder nicht schuldig zu bekennen, keine formelle Anklage, keine Verteidigung. Trotzdem besaß das Verfahren das ganze Gewicht und die schwerfällige juristische Terminologie eines regulären Kriegsgerichts. Wenn Grayson hier für schuldig befunden wurde, gab es keinen Grund für ein Steiner-Militärgericht, das Urteil anzuzweifeln. Im Gegenteil. Es war politisch ratsam für das MJW, das Militärjustizwesen, das Urteil des Ausschusses bis ins Detail zu übernehmen. Es würde ein weiterer Nagel im Sarg der Steiner-Davion-Allianz sein.
Einer nach dem anderen wurden die verschiedenen Zeugen von Caledonia und Glengarry hereingerufen und traten vor den Schreibtisch, um von den Ausschußmitgliedern befragt zu werden. Alles lief höchst formell und korrekt ab. Die Ausschußmitglieder verhörten jeden Zeugen eingehend. Zum Teil lasen sie von Compblocks ab, die sie vor sich plaziert hatten, zum Teil stellten sie, soweit Lori es beurteilen konnte, neue Fragen, die sich aus der Zeugenaussage ergaben.
Lori hatte sich gefragt, ob Brandal Gareth auftreten würde. Er kam nicht, aber ein Colonel namens George Irwin aus Gareths Stab erschien, um die Geschehnisse aus der Sicht des Feldmarschalls darzustellen, ebenso wie Marschall Seymour, der Kommandeur der 3. Davion Guards bei Falkirk. Beide Männer sagten aus, daß Graysons Angriff auf die Miliz und die Palastwache des caledonischen Gouverneurs Wilmarth sie

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