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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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Von hier wirkte Hesperus II wie ein leuchtend weißer Ball, eine enorme Ausdehnung dichter, im Sonnenlicht glänzender Wolken, die nur gelegentlich von Löchern durchbrochen wurde, wodurch man einen kurzen Ausblick auf die sich unter ihnen erstreckende planetarische Oberfläche erhaschte.
    Abrupt stieß das kugelförmige Landungsschiff in die Wolken hinein und überflutete die Kabine mit nebligweißem Licht.
Nur einen Augenblick später öffneten sich die Wolken unter dem herabstürzenden Schiff, und Grayson erblickte zum erstenmal die majestätischen Berge von Hesperus II.
Er brauchte einen Moment – und eine kurze Anfrage beim Computer, der das Monitorbild kontrollierte –, um sich zu orientieren. Vorausgesetzt, der Kontinent unter ihnen war Südwhitman, so mußten das die Myuberge sein… und dieser Gipfel der Mount Defiance. Die Oberfläche wirkte zerrissen, gepeinigt: zerklüftete Gebirge, tiefe, gewundene Schluchten, an deren Grund eine dicke, violette Vegetation wuchs, das Glitzern von Eismassen auf den höchsten Gipfeln, von denen einige mehr als zehn Kilometer hoch aufragen mußten. Das Flickwerk von Fabriken, Lagerhallen und Verteidigungsstellungen, das sich in einem Schachbrettmuster über viele Hundert Hektar rund um den Berg erstreckte, ließ den Mount Defiance aus der Luft künstlich erscheinen, als sei er nicht von natürlichen Gewalten geformt worden. Unter dem Westhang einer Klippe im frühmorgendlichen Schatten des Mount Defiance erkannte er den Raumhafen und die graue Anhäufung von Häusern und Straßen, die Marias Elegie sein mußte.
Defiance Industries. Einen MechKrieger, der diesen Namen nicht kannte, gab es nicht. Dies war eine der größten, wenn nicht die größte aller BattleMech-Fabriken. Seit dem Fall des Sternenbunds war das Haus Steiner von dieser Anlage abhängig, einer der wenigen kostbaren Fabriken, die bis heute Fusionsreaktoren, modernste Waffen und BattleMechs herstellte.
Und was für Mechs… Die neueren Konstruktionen: der Kampffalke, das Kanonenboot, der Salamander, der Nachtschatten. Unter den älteren Modellen, die sich in Jahrhunderten des Krieges immer wieder bewährt hatten, vor allem der beeindruckende Zeus und der unvergleichliche, unvergeßliche 100 Tonnen schwere Atlas.
Und wer konnte den Tomahawk vergessen? Grayson grinste. Nun, sechs von sieben war gar nicht schlecht, auch wenn er zugeben mußte, daß der Tomahawk eine ganz ordentliche Konstruktion war, wenn auch ein wenig unterbestückt. Was ihm konstant aufstieß, war das Beil in der rechten Hand dieses Mechs. Soweit es ihn betraf, stellten Schlagwaffen im Mechkampf nur eine Waffe für den absoluten Notfall dar. Er hatte immer darauf bestanden, bei jedem einzelnen Tomahawk in der Legion dieses Ding gegen eine zusätzliche Panzerung auf dem Rücken einzutauschen, wo der Mech in seiner Originalversion erbarmungswürdig schwach geschützt war, oder aber gegen einen schwereren Laser im rechten Arm.
Trotz allem war es eine beeindruckende Liste. Wenn man die verschiedenen Varianten von Panzern und Transportfahrzeugen hinzugesellte, die Kommunikations-, Energie- und Ortungssysteme und die von den Defiance Motors produzierten Fusionspacks, so war klar, wie wichtig der Komplex Defiance Industries für das Haus Steiner war. gepanzerten Mechwaffen,
Grayson drehte den Kopf und warf seinem Reisebegleiter in der Enge der Landungsschiffskabine einen schnellen Blick zu. Colonel Charles Dillon hatte ihm während des gesamten Flugs von Tharkad Gesellschaft geleistet, zusammen mit einer Eskorte von zwölf Soldaten. Dillon war eines der Mitglieder des Untersuchungsausschusses gewesen.
Und laut Schubert war er Brandal Gareths Mann.
Grayson wandte sich wieder dem Sichtschirm zu. Die Vibrationen und das Donnern nahmen zu, als der Landungsschiffspilot die Triebwerke auf 110% Solleistung hochfuhr und den Sucher auf einer Säule sonnenheißen Plasmas zu Boden senkte.
Der Sucher – Grayson hatte den Namen des Landungsschiffs nie erfahren und ging davon aus, daß es außer einer alphanumerischen Kennung keinen besaß – war allem Anschein nach auf Gareth registriert. Das allein war schon beeindruckend. Landungsschiffe stellten ziemlich kostbare technologische Ressourcen dar, und ihre Besitzer, gleichgültig, ob Regierungen, Söldnerkommandeure oder Privatleute, pflegten sie nur ungern umzubauen. Eigentlich war der Sucher ein schneller Militärtransporter für den Transport von Scoutbataillonen in und aus feindlichen Gefechtszonen, aber

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