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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
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habe keine Ahnung, warum sein Untergebener Dinge fragte, die ihn nichts angingen.
    »Wir werden Theodore Kurita ermorden und es Ihnen in die Schuhe schieben«, bellte Daw. »Warum sonst sollten wir Ihre BattleMechs brauchen?«
    »Wie wollen Sie hinterher entkommen?« fragte Stacks Stachiewski völlig ruhig. Ihn regte nichts auf, nicht einmal wenn DEST-Meuchelmörder ihre Gewehrmündung auf ihn richteten. Daw grinste. »Sie hängen schon zu lange hier im Fantasyland herum, Kumpel. Dies ist nicht eins der Kiza -Actionvids Ihres Gastgebers; es wird keine weitschweifigen Erklärungen der bösen Buben geben. Ein paar Berufsgeheimnisse müssen Sie uns schon lassen.«
    Er ließ seine dunklen Augen über die ängstlichen Gefangenen schweifen. »Es wird auch keine wunderbare Rettung in letzter Sekunde geben wie in den Holos«, setzte er mit einer Stimme hinzu, die zwar ruhig war, aber bis in die entlegensten Ecken des riesigen Bauwerks trug. »Sie sollten sich also besser alle in das schicken, was geschehen wird.«
    Er wandte sich Gallegos zu. »Also was jetzt, Sparky? Der jungen Dame hier wird die Zeit knapp.«
Zuma sah ihn an. Dann blickte er sich um, sah auf seine Azteken, Stacks’ Waffenmeister, Astrozombies Leute. Die technische Abteilung der Caballeros vertraute sich im allgemeinen seiner Führung an.
»Tut, was sie verlangen«, sagte er leise. »Es liegt in den Händen unserer Heiligen Mutter.«
Mit finsteren Blicken und gesenkten Auges gingen die Techniker wieder an die Arbeit. Daw ließ Mariska unter Nishimuras Bewachung zurück und winkte Gallegos zu sich. Er führte ihn hinüber zu den überdimensional großen Füßen eines Mech mit hochragenden Kühlerflossen innen an den Schulteraktivatoren.
»Hier haben wir einen Naginata«, sagte Achilles Daw, »Stolz der VSDK. Einer der fortschrittlichsten Kommando-BattleMechs in der gesamten Inneren Sphäre, einer der neuesten sowieso. Es muß der sein, um den Sie den tapferen, aber nicht besonders hellen Jeffrey Kusunoki auf Towne erleichtert haben. Was macht er in der Werkstatt?«
»General Kusunoki war an technischen Details und derlei Dingen nicht besonders interessiert. Also schluderten seine Techs. Schmierten die Gelenke nicht regelmäßig. Das hat einige Lager ziemlich beschädigt. Wir haben sie ersetzt, aber die Hüften sind manchmal immer noch ziemlich wacklig. Wir haben ihn zur Überprüfung hier, um sicherzugehen, daß er bei der Parade richtig funktioniert. Don Carlos will, daß für den Koordinator alles perfekt ist.«
Daw lächelte. »Ein Mann nach meinem Geschmack. Gut, Leutenient. Das wird heute mein Gefährt sein. Sorgen Sie dafür, daß es in einem TopZustand ist. Sie werden dafür sorgen wollen, wenn Sie an die Sicherheit dieser jungen Dame dort denken - von der Ihrer eigenen Familie ganz zu schweigen. Sie wird mit mir im Cockpit fahren. Wakarimasu-ka?«
Zuma nickte.
»Hervorragend.« Daw entfernte sich.
Schweren Herzens zog Zuma eine Hebebühne zur rechten Seite des Naginata herüber und fuhr die Arbeitsplattform auf Hüfthöhe hinauf. Er öffnete die Verschlußplatte mit Hilfe eines Trägheitsschlüssels und spähte hinein.
Dabei fiel ihm ein ständiges Kribbeln in der rechten Brusttasche seines Overalls auf.
» Hijo de la puta«, murmelte Jimmy Skowron, ein Kommunikationsspezialist, der am Befehlsfunkgerät in Don Carlos’ Zimmer im obersten Stockwerk des Schlafgebäudes arbeitete. Er war ein schmächtiges, rothaariges Bürschchen von Sierra, gut zehn Jahre älter, als es aussah. »Zuma sagt, der Hangar sei voller DEST-Kommandomitglieder und Schwarzer Drachen.«
Ein Gemurmel erhob sich unter den Caballeros, die in den engen Raum gepfercht waren. Mehr als die Hälfte bekreuzigte sich, darunter Pater Doktor Bob, der errötete und sich umsah, als hoffe er, daß es niemand bemerkt hatte. »Ruhe jetzt!« zischte Jimmy. »Dieser verdammte Binärcode ist schon schwer genug simultan zu entschlüsseln, ohne daß alle quatschen.«
Cassie zog eine Ecke des Leinentuchs beiseite, das über dem Fenster hing, um das trübe rote Leuchten der Lampen zu dämpfen. Sie konnte nur die vier ›Sicherheitsbeamten‹ draußen vor dem Haupteingang sehen. Mehrere ähnlich gekleidete Gruppen waren im Licht von Scheinwerfern zu erkennen, die hier und da auf dem weitläufigen Gelände an hohen Traversen angebracht waren. Fast sicher waren auch sie Schwarze Drachen.
Mit Ausnahme der Halle war das Innere des Schlafgebäudes von den Caballeros dank der Tatsache, daß die Schwarzen

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