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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
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sehr wie er selbst, der er zwei Jahre gegen die verfluchten Clans gekämpft hatte, bis er und dann aufgrund einer kleinen Streitigkeit wegen Unterschlagungen von der 14. Wega-Legion verhaftet wurde. Aber selbst unerfahrene MechKrieger des Kokuryu-kai wußten, wie man stirbt, was ihre Kameraden auf Towne bewiesen hatten. Terence O’Hanrahan war bereit, für Kai und Kombinat zu sterben.
    All diese Dinge trugen zu seiner anhaltenden Verstimmung bei, auch wenn sie diese nicht ganz erklärten. Er wurde einfach das Gefühl nicht los, daß an der ganzen Sache etwas Falsches war.
    »Tai-i.« Es war Shujin Duchovny, der Spinne-Pilot, der seine ScoutLanze befehligte. Sein Verantwortungsbereich war der östliche Zaun gegenüber von O’Hanrahans Abschnitt. O’Hanrahans Kompanie war mit einer überproportional großen Zahl von MechKriegern mit nichtjapanischen Namen gestraft, darunter nicht zuletzt ihr Chef und zwei Frauen, Flynn und Ito. Solche Nachteile wurden bei den Schwarzen Drachen noch stärker stigmatisiert als bei den regulären Kampftruppen. Doch er war mit seinen Leuten zufrieden; sie waren so gut, wie sie machen konnte. Und niemand, nicht einmal der hoffärtigste VSDK-MechKrieger, hatte O’Hanrahans Geschick und Mut in einem Mech je zu Recht kritisieren können. Es waren seine Buchführungspraktiken, die ihm Ärger bereiteten.
    »Was ist, Master-Sergeant?« O’Hanrahans fahle Augen bewegten sich ununterbrochen und überwachten sein HUD, seinen Rundumsichtstreifen und ständig auch seine Umgebung.
    »Aus dem Tor kommt auf die Straße nach Imperial City ein Sattelschlepper.«
Das Kontingent der Inagawa kai , das die Kinostadt infiltriert hatte, hielt bestimmte Schlüsselpositionen besetzt, darunter das Hauptquartier der Sicherheitskräfte, seine Nebenstellen und Takura Migakis Wohnsitz, versuchte aber, die Routine so wenig wie möglich zu unterbrechen, um die Risiken klein zu halten, daß ein Alarm ausgelöst wurde. Die Gaijin -Söldner waren alle in sicherer Obhut; ein Sattelschlepper konnte keine Gefahr darstellen, und es hätte Fragen geben können, wenn sein Fahrer oder seine Last nicht rechtzeitig auftauchten.
»Lassen Sie sie durch. Aber behalten Sie sie gut im Auge.« O’Hanrahan glaubte daran, daß man so wenig wie möglich als gegeben hinnehmen sollte und daß es noch niemandem geschadet habe, zu aufmerksam zu sein.
»Hai.«
»Tai-sa!«
Trotz der Tatsache, daß er im massiv geschützten Cockpit eines Trotz der Tatsache, daß er im massiv geschützten Cockpit eines Tonnen-Fallbeil verborgen war, klang O’Hanrahans Stellvertreter unverkennbar erschüttert.
»Sprechen Sie mit mir, Soldaco.«
»Rauch, Tai-sa, haufenweise. Nordwestecke des Hangars.«
Der Wacker stand in die falsche Richtung. O’Hanrahan sah zu seinem Rundumsichtschirm auf. Zweifellos zeigte das verzerrte Bild einen schmutziggrauen Vorhang, der sich im trüben Licht vor der Dämmerung blähte.
Er riß seinen 55-Tonnen-Mech herum, als sei es nur ein leichter Heuschreck. Gerade rechtzeitig, um einen 85-Tonnen Katana , gefolgt von zwei Streitrössern und einem Todesboten, durch den Rauch auf sich zupoltern zu sehen.
26
Kinostadt, Luthien
Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
     
1. Juli 3058
    »Die Sonne geht auf«, rief Talon-Sergeant Nishimura zu Zuma Gallegos hinauf, dessen Hebebühne bis ganz hinauf zur Front von Don Carlos’ BattleMech ausgefahren war. »Haben Sie dieses Ding kampfbereit oder sollen wir ein bißchen Sonnenlicht in den hübschen kleinen Kopf dieses Mädchens lassen?«
    Zuma wandte sich vom offenen Cockpit des Naginata ab. »Er ist für Ihren Kommandeur bereit«, antwortete er mit ausdrucksloser Stimme.
Nishimura schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf, als sei er enttäuscht. Von irgendwo draußen ertönte eine Reihe dumpfer Knallaute, gefolgt vom fernen Donnern wie eines Überschallflugzeugs. Er wirbelte herum und griff nach der Handfeuerwaffe in seinem Holster. »Das ist ein schweres Zeusgewehr!« rief er.
Zuma kniete sich schnell hin. Er hob eine schwere metallene Werkzeugkiste hoch und ließ sie über den Rand der Hebebühne zehn Meter tief auf Nishimuras Kopf fallen.
    Ein herkömmliches schweres Zeusgewehr, das eine große Kugel mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit verschießt, würde einen so schrecklichen Rückstoß produzieren, daß selbst ein starker Mann es nicht freiwillig zweimal abgefeuert hätte. Mit einem an Magie grenzenden Kompensationssystem und einem Dreifuß jedoch, der mehr als halb

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