BattleTech 33: Der schwarze Drache
Sphäre waren so empfindlich wie alte Samurai, die ihre Klinge in ernster Absicht zu ziehen und aufeinander loszugehen pflegten, wenn ihre Schwertscheiden beim Gang über die Straße aneinanderstießen. Ein Großer Drache vom Schwerts des Lichts, der sich über ihr Geschubse aufregte, drehte seinen Rumpf und richtete die Extremreichweiten-PPK in seinem rechten Arm auf Lainies Mauler.
Yamabushi, der fette ehemalige Mönch, kam in seinem Axtschwinger die andere Seite des Drachenwegs herunter und verpaßte dem Großen Drachen mit der flachen Seite seiner doppelschneidigen Axt einen gewaltigen Schlag auf den Rücken. Der etwas leichtere und ein wenig kopflastige Drache wurde davon völlig unvorbereitet getroffen und kippte um. Er fiel in den Rücken des riesigen Großen Titan, der vor ihm eingekeilt war, und brachte ihn zu Fall. Und so ging es der Reihe nach weiter. Die BattleMechs des Teakdrachen rissen einander einen nach dem anderen um wie scharlachrote Dominosteine, und zwar im selben Tempo wie ihr recht zügig rennender Mauler, bis die erste Maschine auf das Heck eines VonLuckner-Panzers irgendeiner Provinzmiliz-Einheit stürzte und die ahnungslose Besatzung darin einschloß, gleichzeitig aber die Kettenreaktion beendete.
Lainie schüttelte den Kopf. Sie war noch immer verwirrt darüber, wie sie sich dabei fühlte, daß ihre sorgsam geplante Selbstdemontage vereitelt wurde - frustriert und gleichzeitig erleichtert.
Vielleicht sollte ich mich nicht so sehr darüber aufregen, dachte sie mit grimmigem Humor, daß Cassie meinen Selbstmord auf Raten hinauszögert.
Sie zermalmte einen Kiosk, der buntbemalte Papierdrachen in Fischform verkaufte, und rannte weiter.
Die OmniMechs der speziellen Vorführkompanie der Otomo kamen in
Die OmniMechs der speziellen Vorführkompanie der Otomo kamen in
Die OmniMechs der speziellen Vorführkompanie der Otomo kamen in Raptoren mit nach hinten gebogenen Knien und ohne Kopf. Dahinter kamen zwei Owens, 35-Tonner, die den kastenförmigeren, nicht flugfähigen Jennern entsprachen, gefolgt von 40-Tonnen Schreitern, die von der alten Cicada abstammten. Danach kamen zwei der umgebauten TG-2-0-Totschläger-Omnis, die viel exportiert und sogar von Irian in Lizenz gebaut worden waren und, was Theodore peinlich berührte, im Dienst der Liao- und Marikstreitkräfte gestanden hatten, als sie ihre Invasion in die Chaosmark durchführten. Darauf folgten zwei Schwarzfalken, fast exakte Kopien der 60-Tonnen-Clanmaschine. Hinter ihnen ging ein 70-Tonnen -Avatar, die Antwort der Rüstungswerke Luthiens auf den Geier. Und ganz am Schluß marschierte ein Trenner, gesteuert von Tai-sa Hideyoshi selbst, eine 90-Tonnen-Kreuzung aus den Clan-Omnis Thor und Loki. Alle zwölf Maschinen waren strahlend weiß lackiert und mit dem stolzen Emblem des rot schwarz goldenen Kuritadrachen bemalt.
»Beeindruckende Maschinen«, murmelte Yoshida, der an Theodores Seite stand. »Dennoch würde ich meinen Zyklop für keine davon eintauschen. Ich brauche erprobte Technologie, keine Imitation einer Bauweise, die wir nur halb verstehen.«
Theodore nickte in vollster Zustimmung. Er hatte persönlich das Eilprogramm der Rüstungswerke zum Bau von OmniMechs abgesegnet sogar dafür plädiert. Er war mit den Ergebnissen ganz zufrieden. Dennoch hatten viele der Modelle noch Kinderkrankheiten; keiner der BrandstifterII-Omnis, die die RWL bisher zur Verfügung stellen konnten, hatte sich überhaupt überreden lassen zu funktionieren. Könnte er sich gestatten, selbst wieder Truppen in den Kampf zu führen, würde auch er ein erprobtes Modell, und sei es einer der neuen Naginatas, jedem dieser OmniMech-Bastarde vorziehen.
Als sie sich vor dem vorspringenden Podium, auf dem Theodore stand und spürte, wie ihm innen am Stehkragen seiner Ausgehuniform der Schweiß herablief, aufgereiht hatten, blieben die Otomo-Omnis stehen. Mit einem Knirschen ihrer mechanischen Gelenke und dem Quietschen und Ächzen der Metallfüße auf dem Zementboden wandten sie sich dem Podest zu.
Yoshida versteifte sich. »Was soll das?«
»Sieht aus, als wollten sie irgend etwas vorführen«, sagte Theodore ruhig. Er bemerkte, daß sein Vetter Chandrasekhar innehielt, den Kelch halb an den Lippen, und dann das Getränk rasch an eine seiner Leibwächterinnen weiterreichte.
»Volk des Draconis-Kombinats«, prasselte Hideyoshis Stimme aus den Lautsprechern des Trenner, »ein großer Augenblick ist gekommen. Nun muß der Verräter und Usurpator Theodore Kurita
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