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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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an der Oberseite der Holokamera flammte auf, und Loren starrte ins Objektiv. Während ein Wiedergabegerät aus einer im Boden eingelassenen kreisförmigen Projektorplatte bestand, die von einem Rand aus Lichtern umgeben war, die das Bild kontrollierten un d aufrechterhielten, umfaßte das Aufnahmesystem drei auf Stativen montierte Kameras, die ihn aus verschiedenen Blickwinkeln erfaßten, sowie eine über eine Handsteuerung kontrollierte Computerkomponente, die jene Teile des Bildes erzeugte, die von keiner der Kameras erfaßt wurden. Mit der Handsteuerung konnte er sowohl den Empfänger wie den Sender steuern, der in diesem Fall an die Kommphalanx des Schiffes gekoppelt war.
Loren hatte in seiner Laufbahn schon eine Menge verschiedener Rollen gespielt - MechKrieger, Offizier, Terrorist, loyaler Capellaner, Spion, Saboteur, Northwind Highlander. Das hier hätte nur eine weitere Rolle sein dürfen, eine notwendige Arbeit, um das Missionsziel zu erreichen. Aber irgendwie war es diesmal anders. Bis jetzt war es immer um seine Nation gegangen. Diesmal geht es um das Überleben der Fusiliers. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Familie. Selbst wenn ich versage und es irgendwie überlebe, werde ich innerlich tausend Tode sterben.
»Novakatzen, ich bin Sterncolonel Loren von den Nebelpardern. Hört mein Batchall un d erzittert vor Furcht in eurem Bau.« Seine Stimme dröhnte mit aller Arroganz und Überheblichkeit, zu der er fähig war. »Ich jage euch wie mein Totem un d werde eure stinkenden Kadaver in die Feuer der Niederlage schleudern.« Er machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. »Ich komme im Namen des einzigen wahren Clans, der Nebelparder, um euch in einem Besitztest vier eurer Sprungladungen zu nehmen. Wie ein wahrer Krieger trete ich mit nur zwei meiner OmniMechs an, denn ich weiß, was immer ihr mir entgegenstellt, sie werden es unter ihren Füßen zermalmen. Ich handele im Namen meines Clans. Womit verteidigt ihr euch? Welche Krieger wollt ihr in den sicheren Tod schicken?« Loren verstummte, un d Kerndon schaltete mit einem Nicken die Kameras ab.
»Sie werden dein Batchall bestätigen und untereinander um das Recht bieten, dich zu vernichten.«
»Wir empfangen eine Antwort, Sir«, meldete die KommTech. »Ich spiele sie Ihnen rein.« Die Holokamera vor ihm fungierte auch als Miniaturprojektor. Vor Loren erschien das Bild eines Mannes in schwarzer Uniform mit Kapuzenmantel, wenn auch nicht größer als eine Puppe. Seine Stimme drang aus dem Schiffslautsprecher in der Kabinendecke. »Ich bin Sterncommander Edward vom Katzenaugekommando Nummer Neun der Novakatzen - der wahren Gefolgsleute der Vision Nicholas Kerenskys. Wir haben deine Herausforderung erhalten und bestätigen die gebotenen Kräfte. Du bist so tollkühn wie der Rest deines Clans, Nebelparder, und hast keine Hoffnung auf einen Sieg. Wir werden dir die Macht der visionären Inspiration unmißverständlich vor Augen führen. Ich werde mich in einer Stunde wieder melden, um dir mitzuteilen, womit wir uns verteidigen.« Das Holobild verblaßte.
»Wie war ich?« fragte Loren und nahm die Maske ab. Die kühle Bordluft brannte auf seiner schweißnassen Haut.
»Major Loren«, stellte Kerndon kühl fest, »du hast Potential.«
    Mitch Fraser tastete mit dem tragbaren Belastungsanalysator ein letztes Mal den Schwarzfalke ab, den Loren steuern würde. Der beobachtete zufrieden, mit welcher Gewissenhaftigkeit sein Tech arbeitete.
    »Und? Bin ich für den Weltraumeinsatz freigegeben?« Der Mechhangar der Claymore, der bei seinem letzten Besuch noch so still gewesen war, hallte jetzt wider von Geschäftigkeit, als die Mechpiloten ihre Kampfkolosse wieder und wieder auf ihre Einsatzfähigkeit überprüf
    ten. Das Scheppern von Metallwerkzeugen echote durch die Halle, und der klebrig-süßliche Geruch von Schmiermittel drang in Nase un d Kehle.
    Mitch schaltete das Prüfgerät aus un d wendete sich mit rotunterlaufenen Augen an seinen Kommandeur. »Ja, Sir, soweit das überhaupt möglich ist. Die Magnetausrüstung ist eingebaut un d an den Gefechtscomputer angeschlossen. Wenn dieser Kampf auf der Außenhülle der Station stattfindet, können Sie sich wie unter 0,7 g bewegen.«
    »Gut. Was ist mit der Leine?«
»All unsere Mechs sind mit einem Leinenhaken ausgerüstet. Ich habe das Myomerkabel an eine leichte Ladung angeschlossen, die Sie über das KommSystem kontrollieren. Sie brauchen nur den Code einzugeben, un d das Kabel zieht sie zurück.«

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