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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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nahm es ihnen nicht übel. Die Stecknadelkopf war zwar nur noch einen Fingerbreit von der Verschrottung entfernt, aber sie war immer noch ein Schiff der Festungsklasse gut gepanzert und vor schweren Waffen strotzend. Er überlegte, was das für die Vorgehensweise der Mordbanden bedeuten konnte, und entschied, daß er mit seiner Planung richtig lag. »Gibt uns das die Zeit, hinzukommen?«
    Major Wood wollte den Kopf schütteln, aber Charlene schnitt ihr das Wort ab. »Ja. Ich habe einen Ensign Klepper mit einer Doppel-Fluglanze Sperber auf einer anderen Leitung. Er meint, sie können je einen Passagier aufnehmen und uns zum Depot befördern, falls wir den Andruck aushalten.«
    Bevor einer der Angeli noch die Bitte aussprechen, konnte, nahm Jericho Ryan vor Major Wood Haltung an. »Ma'am. Hilfseinheit Gli Angeli di Avanti erbittet Unterstützung durch vier Sperber-Luft/Raumjäger.«
    Marcus und Judith Wood sahen sich an und testeten die Entschlossenheit ihres jeweiligen Gegenübers. Jerichos Bitte hatte sie an die verbale Übereinkunft erinnert, die sie im Verwaltungsgebäude getroffen hatten. Der Major würde sich an die ausgemachten Entschädigungsbedingungen halten - und Marcus sein Bestes versuchen müssen, die Anlage zu verteidigen. Die Canopierin nickte einmal kurz und wandte sich danach sofort der Karte zu, die Marcus auf dem Leuchtfisch ausgebreitet hatte. »Schaffen Sie es?«
    Vier Sperber. Die Angeli besaßen selbst keine Luft/ Raumeinheiten, wußten sie aber einzusetzen. Marcus betrachtete den dichten Wald, der die meisten Anmarschwege zum Munitionsdepot bedeckte. Die Jäger würden gegen die Mechs erst etwas ausrichten können, wenn sie aus dem Wald kamen, und auch dann nur für die kurze Zeit, bis die marianischen Kampfkolosse die Militärinstallation erreicht hatten und zwischen den Gebäuden waren. Also muß ich den Gegner
vom Depot fernhalten, dachte Marcus. Ihn auf freiem Gelände halten.
     
Und damit ergab das Ganze einen Sinn.
     
»Okay, Charlie, hol mir Faber auf die Leitung. Er soll
    seinen Marodeur, Kis Schütze, Jerichos Greif und meinen Kriegshammer zurückhalten. Und die Savannah Master.« Er trat zurück an die Karte und fand die beiden Hügel.
Sie werden nach Norden abbiegen wollen, dachte er. »Der
    Rest soll knapp hinter der Baumlinie Aufstellung nehmen, nordwestlich des Depots, hinter Hügel 1.5-32. Setz Jerichos Lanzenkameradin mit der Ballista zu den Truppen, die in der Hinterhand bleiben.« Er sah hinüber zu Jericho, die ihm mit einem kurzen Nicken bestätigte, daß er ihre Lanze in seinen Gefechtsplan einbeziehen konnte. »Die im Wald aufgestellten Einheiten fahren die Reaktoren auf Minimalleistung herab und halten die Stellung. Das werden deine Truppen, Charlie. Du kannst den JägerMech noch rechtzeitig zu ihnen rausbringen, wenn wir da sind, aber sie sollen an Ort und Stelle stehen, und abgekühlt.«
    Major Wood sah ihn zweifelnd an. »Strategisch nennt man so etwas die eigenen Truppen im Angesicht eines überlegenen Gegners teilen, Kommandant.«
    »Seit wann sind Mordbanden überlegen?« gab er mit einem dünnen, freudlosen Lächeln zurück. »Charlie, Faber soll alle Nichtkombattanten auf die Heaven Sent schaffen und beide Landungsschiffe in niedriger Flughöhe auf Rasterposition 45-350 zurückziehen. Das setzt sie etwa zehn Kilometer von der Depotanlage entfernt auf die andere Seite des Freyja Sounds. Sie werden die Verstärkung bringen.«
    Charlene übermittelte die Anordnungen, dann warf sie das Kommset seinem Besitzer zurück. »Die Sperber stehen auf dem Flugfeld und warten«, erklärte sie bereits auf dem Weg zur Tür.
    Jericho packte Marcus am Arm, bevor er ihr folgen konnte. Auf ihrer Stirn standen tiefe Sorgenfalten, aber in ihrer Stimme klang nur eine sanfte Ermahnung: »Major Wood kann keine Verstärkungen garantieren, Kommandant.«
Marcus lächelte. »Ich habe es gehört. Aber die Angreifer wissen das nicht.«
     
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Munitionsdepot Indian Island Marantha, Magistrat Canopus 18. Mai 3058
    Demipräzentor Cameron St. Jamais bewegte seinen TDS-9M Todesbote vorwärts. Der 80 Tonnen schwere Kampfkoloß brach armdicke Äste wie vertrocknete Zweige von den Bäumen, als er aus dem Wald trat. Nach fast vier Stunden Marsch durch den dichten Urwald der Halbinsel war er froh, ein Ende zu sehen. Der Overlord hatte zu weit entfernt aufgesetzt, das war ihm jetzt klar. Glücklicherweise hatte er den Abwurf der Mechs aus den Schiffen der Union-Klasse entsprechend

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