Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
sie dazu dienten, die Krieger-Häuser, deren Loyalität zum Kanzler ungewiß ist, zu schwächen.«
    Ty griff ihren Gedankengang auf. »Und Sie denken, daß vielleicht der geachtete Ion Rush uns reingelegt hat?« Er schüttelte leicht den Kopf. »Ich sage nicht, daß ich ihm eine solche Taktik nicht zutraue, Jill. Ich denke aber nicht, daß er ein Spiel wie dieses in einer solchen Situation spielen würde. Wir haben es hier nicht mit einer bloßen Übung zu tun. Dies ist eine wohldefinierte Militäroperation, die ein Ziel verfolgt, das für den Staat wichtig ist.«
    Thom Lindell beugte sich unmerklich vor. »Lassen wir die Herkunft des Verrates mal beiseite. Haben wir eine frühzeitige Warnung in Betracht gezogen, als wir die Ankunftszeit der Verstärkungen von Sarna vorherberechnet haben?«
    Ty fühlte, wie er sich verspannte, während er überlegte, wieviel er ihnen sagen sollte. Dann entschied er sich zur bedingungslosen Offenheit. »Vor zwei Tagen, jedenfalls wenn alles nach Plan ging, sprangen drei der neuen Kriegsschiffe der Konföderation, die bisher unter Geheimhaltung standen, in das System Sarna. Ihre Landungsschiffe tragen nur Luft/Raumjäger. Sarna steht unter einer Blockade, die innerhalb der nächsten Woche noch verstärkt wird. Haus-Meister Ion Rush hatte Haus-Meisterin York einen vollen Monat versprochen. So lange würde Sarna brauchen, um einen Durchbruchsversuch gegen die Kriegsschiffe zu organisieren.«
    Mehrere fingen gleichzeitig an zu sprechen und verfielen dann sofort lieber wieder in Schweigen, als sie merkten, daß auch andere redeten. Nach einer angemessenen Pause lehnte sich Kompanieführer James vor und sprach für sie alle. »Drei Kriegsschiffe? Das ist fast alles, was die Konföderation besitzt. Ist das nicht sehr riskant?«
    Einige der anderen nickten zustimmend.
»Das Risiko wurde als gering eingeschätzt. Zudem brauchen diese Schiffe einen Test ihrer Fähigkeiten. Sie haben zum Schutz ausreichend Luft/Raumjägerunterstützung, und alle drei halten kontinuierlich die Sprungdaten auf dem neuesten Stand. Sie haben den Befehl, im Notfall die Jäger im Stich zu lassen, um einer etwaigen Zerstörung zu entgehen.« Ty machte eine Pause, hoffte, damit die Spannung zu steigern. »Ich habe mir die Pläne angesehen, und ich glaube, daß die Blockade funktionieren wird.«
Er beobachtete, wie sich die Gesichter seiner Leute entspannten, und ein inneres Feuer wärmte ihn. Wie es auch bei der Haus-Meisterin York war, diese Versicherung schien ausreichend für seine Leute. Er glaubte, einen Schimmer von Zweifel in Terry Chans Augen zu sehen, schrieb das aber dem Wissen um den nächsten Tagesordnungspunkt zu.
»Nächster Punkt«, sagte er mit festerer Stimme, »Tarrahause.« Er gab seiner Stimme ein wenig Schärfe. »Kompanieführer Terry Chan, was geht da vor?« Ty freute sich nicht gerade auf das folgende. Egal, was gesagt wurde, er war sich sicher, daß er Chan würde zurechtweisen müssen. Als Tochter zweier Krieger Haus Hiritsus, die im Kampf gefallen waren, war sie in den letzten Jahren ein fähiger und würdiger Schützling gewesen. Ty hatte ihre Aufnahme in das Haus befürwortet, und hätte es nicht Aris Sung gegeben, hätte er sie als seine persönliche Schülerin ausgewählt. Aber Ty konnte nun nicht länger aktiv an der Karriere einer Person interessiert sein, und mit der Aufnahme des Kommandos im Distrikt Tarrahause war sie auch für den Mißerfolg, um ihn zu sichern, verantwortlich.
Terry Chan wußte, wie man die Verantwortung trug. Mit geradem Rücken und gestrafften Schultern stand sie ihrem Bataillonskommandanten gegenüber. »Wir haben es in Tarrahause nicht geschafft, die Initiative zu übernehmen. Wie schon erwähnt, schienen sie zu wissen, was wir vorhatten. Söldner, unterstützt von Von huckners, schlugen uns im Hafenterminal. Dann legte uns eine volle Kaifeng-MSM-Kompanie an der Brücke einen Hinterhalt. Unsere Mechs waren durch das konzentrierte Feuer und die Donner-Minen stark beschädigt, daher zog ich mich lieber in den Dschungel zurück, als aus dieser schlechten Position heraus weiterzukämpfen.«
»Wir hatten niemals die Chance, selbst wieder die Initiative zu ergreifen. Der MSM-Kommandant wußte, daß er uns hatte und spielte seinen Vorteil aus. Eine Kaifeng-MSM-Scoutlanze stieß zu der Söldnerstreitmacht, die unserer Spur gefolgt war, und drängte uns aus unserem Operationsfeld. Dann habe ich die Lao-tzu gerufen, um aufgenommen zu werden. Seitdem erneuern wir die

Weitere Kostenlose Bücher