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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Beine des Waldwolf ein, wo sie wie gewaltige Feuerwerkskörper detonierten und den Mech hart durchschüttelten. Der Laser und der Flammer zuckten zu ihm hoch und trafen auf Torsomitte und linke Seite. Die Cockpittemperatur schoß sofort hoch. Dicke Schweißtropfen perlten über Trents natürliche Haut.
    Er schaltete auf den Feuerleitkreis der beiden Maschinengewehre und zog ihr Fadenkreuz über den Kopf des Hankyu, der sich zwischen den beiden Schulterlafetten deutlich abzeichnete. Er feuerte beide Waffen in einem anhaltenden Geschoßhagel aus panzerbrechenden MGPatronen und orangeroter Leuchtspurmunition geradewegs in das Cockpit seines Gegners. Unter gewöhnlichen Umständen waren die Maschinengewehre praktisch wertlos, aber auf diese Entfernung schienen sie die idealen Nahkampfwaffen.
    Trent stoppte den Rückzug die Kraterwand hinauf und richtete die inzwischen aufgeladenen Laser auf den unter den direkten Cockpittreffern wankenden Hankyu aus. Im gleichen Augenblick, in dem dessen Pilot eine weitere wilde Salve von Kurzstreckenraketen auf die Reise schickte, preßte Trent den Feuerknopf. Seine beiden mittelschweren Impulslaser bohrten sich in dieselbe Stelle, an der die Maschinengewehre ihre Arbeit getan hatten, und brachen in einem Strom rubinroter Lichtwerfernadeln durch das Kanzeldach. Das Cockpit hielt noch eine Sekunde, dann schien es regelrecht zu implodieren. Er sah die Vernichtung und die Flammen, dann schlug eine Wand von KSRs in seinen Waldwolf.
    Die Schadensanzeige meldete keinerlei ernste Schäden, aber die Raketen hatten über den gesamten Mechrumpf verteilt ihre Spuren hinterlassen, an Armen, Torso und Beinen. Das Flackern an der Hüfte verwandelte sich in ein stetes rotes Glühen auf den Umrissen seines Mechs, und Trent biß sich verärgert auf die Unterlippe. Der Verlust des Hüftaktivators machte die durch den steilen Hang des Kraterrands ohnehin erschwerte Fortbewegung noch schwieriger. Er sah gerade noch rechtzeitig zu dem Hankyu hinüber, um ihn nach hinten kippen zu sehen. Sein Kopf stand in Flammen und spie schwarze und grüne Rauchwolken. Vom Piloten war keine Spur zu sehen, und Trent wußte, daß er ins Schwarze getroffen hatte.
    Ein Blick auf den Zweitschirm zeigte ihm, daß der Waldwolf zwar noch kampfbereit war, aber bereits sichtlich hatte Federn lassen müssen. In einer der Schulterlafetten waren vier Abschußrohre beschädigt und stillgelegt, und die Panzerung schien nahezu auf dem gesamten Rumpf angeschlagen, auch wenn sie noch nirgends durchbrochen war. Abgesehen von dem beschädigten Aktivator stellte er noch immer einen harten Gegner dar.
    Die Nahortung meldete, daß im Kessel des Kraters die Schlacht unter ihm weitertobte. Über die Hälfte der Teilnehmer war bereits ausgefallen oder tot. Das paßte ihm gut. Seine Position am Rand der Kämpfe war ausgezeichnet. Indem man mitten hinein in dieses Chaos aus Feuer und Tod stürmte, ließ sich das Gestampfe nicht gewinnen.
    An seiner Flanke stieg eine Nova auf ihren Sprungdüsen empor und landete etwa auf gleicher Höhe auf dem Kraterrand. Ihr Pilot mußte ebenfalls erkannt haben, daß die erhöhte Position der Schlüssel zum Sieg war. Trent suchte die Computerdaten ab, bis er sah, daß der andere Mech in Primärkonfiguration aufgebaut war - mit einem Dutzend mittelschwerer Impulslaser und den nötigen Wärmetauschern, um sie einzusetzen. Wenn er sich zu dicht an diesen Gegner heranwagte, war es sein Tod.
    Trent zielte auf die Felsen oberhalb der anrückenden Nova. Die simsähnliche Formation war nicht zu erklettern, ließ sich aber als Waffe verwenden. Er wollte gerade schießen, als die Nova den äußersten Rand ihrer Reichweite erreichte und der Pilot mit allem, was er hatte, das Feuer eröffnete.
    Die Luft schien unter der Flut roter Laserblitze, die auf Trent zuschossen, zu kochen. Die Beine und Waffenmodule des Waldxvolf vibrierten, als ihre Panzerung unter den Treffern schwand, und Trent kämpfte mit den Kontrollen, als sein Mech von der Wucht des Angriffs umgeworfen zu werden drohte. Ein Lasertreffer schlug seitlich in die Pilotenkanzel ein, und ein hämmernder Feedbackstoß Neuralenergie bohrte sich über den Neurohelm unmittelbar hinter Trents Augen in sein Hirn. Er preßte die Augen zusammen und bäumte sich gegen die Übelkeit und das Schwindelgefühl auf, die einen Cockpittreffer beinahe zwangsläufig begleiteten. Ein leichter Ozongeruch stieg von einer der Konsolen auf, als die Funkanlage durch einen Kurzschluß

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