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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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einem Kopfhieb und wich zurück. Die Klingen klirrten, als sie aufeinandertrafen. Die Arme des Prinzen erzitterten von der Wucht des Schlages. Er drehte sich als Reaktion auf ein Vorstoßen seines Gegners zur Seite, fühlte den brennenden Schmerz eines Treffers in der Rippengegend, fiel über eine Eichenbalustrade und in einen schmalen Korridor. Der Hieb des Attentäters schälte einen Eichenspan vom Geländer. Dann sprang der Killer über die Stange und griff noch wilder an.
Panik drohte ihn zu überwältigen, aber Victor zwang sie nieder. Er konzentrierte sich auf das Zentrum seines Gegners, beobachtete nicht dessen Arme oder Beine, sondern sein Herz und seinen Bauch. Alles andere konnte er aus den Augenwinkeln verfolgen, aber indem er die Körpermitte seines Feindes im Auge behielt, war es ihm möglich, die Angriffe vorherzusehen und die Finten zu erkennen. Er engte den Kegel seiner Antworten auf die Attacken ein, blockte ab, bevor sie Schaden anrichten konnten, ließ dabei aber nicht zu, daß sein Schwert von einer Finte zu weit davongezogen wurde.
Victor parierte einen Hieb gegen die linke Schulter, dann drehte er die Klinge in einer kreisenden Fechtparade hoch und herum, wie er sie von Tancred Sandoval gelernt hatte. Als die Spitze des Katana wieder auf die Brust des Attentäters zeigte, sprang Victor nach vorne. Die Klinge bohrte sich auf der linken Seite in das Hemd des Mannes, und dessen Zischen zeigte dem Prinzen, daß er ihn verletzt hatte, auch wenn das Schwert wahrscheinlich nicht mehr als eine Fleischwunde in der Rippengegend verursacht hatte.
Ohne Vorwarnung krachte die linke Faust des Attentäters auf Victors Kopf und schleuderte ihn zur Seite. Vor seinen Augen explodierten Sterne. Er stolperte nach hinten. Einen Augenblick, nicht länger als einen Herzschlag, wurde es schwarz um ihn, aber als seine Sicht zurückkehrte, hatte er das Gleichgewicht verloren und fiel. Er hörte den linken Ellbogen auf den Hartholzboden schlagen, noch bevor ein stechender Schmerz bis in die Schulter schoß. Vielleicht eine halbe Sekunde später schlug er hart mit dem Rücken auf. Irgendwie schaffte er es, nicht mit dem Kopf aufzuprallen, aber die Wucht des Sturzes riß ihm das Schwert aus der Hand.
Sein Katana schepperte über den Boden. Der Attentäter ragte wie der Schatten des Todes über ihm auf. Der Killer hob das Katana wie einen Opferdolch und stieß es nach unten. Im selben Augenblick warf sich Victor nach links und rammte den rechten Fuß hoch, in die Weichteile des Angreifers.
In dem Sekundenbruchteil, bevor ihn silbergrelle Blitze aus purem Schmerz durchzuckten, fühlte Victor, wie das Katana durch eine Rippe auf der rechten Seite seines Brustkorbs schlug. Die Klinge durchbohrte ihn glatt und wurde von der Wucht des Angriffs in den Eichenfußboden unter seinem Rücken getrieben. Ein Aufschrei gellte durch seine Kehle, und einen Augenblick verdrängte der Klang den Schmerz, der seinen Körper marterte. Victor erkannte in einem Augenblick der Klarheit, daß er schwerer verwundet war als jemals zuvor.
Wut brach aus seinem Innern, und er zwang sich, das Winseln einzustellen. Ich werde nicht wie ein geprügelter Hund winselnd in den Tod gehen! Er biß die Zähne zusammen, um das Geräusch abzustellen, und bemerkte erst jetzt, daß nicht er es erzeugte. Er hob den Kopf, blickte an der Säule aus blankem Stahl vorbei, die aus seinem Brustkorb ragte, und sah die verkrümmte, wimmernde Gestalt des Killers, der mit beiden Händen sein Geschlecht umklammerte.
So werde ich nicht sterben. Die Zähne fest zusammengebissen, hob er die Arme und packte den Griff des Katanas, das ihn am Boden hielt. Er zog das Schwert mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, nach links, aber es bewegte sich kaum. In diesem Augenblick wurde ihm klar, wie wenig Gefühl er noch im linken Arm besaß, und wie schwer es ihm fiel, den linken Ellbogen zu bewegen. Egal. Ich werde es schaffen. Ich bin kein Insekt, das sich aufgespießt in irgendeine Sammlung stecken läßt!
Er zog wieder an dem Schwert, dann schlug er mit dem rechten Handballen gegen das Stichblatt. Die Klinge löste sich aus dem Boden, glitt ein Stück weit aus seiner Brust. Er konnte das Katana an dem Knochen schaben spüren, den es zerschmettert hatte. Jedes Knistern, jede winzige Vibration ging ihm durch Mark und Bein. Er wollte aufhören, wollte sich eine Sekunde Ruhe gönnen, um Kraft zu sammeln, aber sein am Boden liegender Feind würde ihm diese Chance kaum gönnen, und so

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