Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
und Hohiro Kurita zu teilen. Das Essen hatte durchaus wie immer angefangen, aber Kai wurde sich bald bewußt, daß er an einem Tisch mit dem Koordinator des Draconis-Kombinats und Anastasius Focht kniete, dem Sieger über die Clans auf Tukayyid.
    Irgendwann müssen sie mich bemerken, und dann schicken sie mich weg. Die Besonderheit dieser Begegnung blieb Kai nicht verborgen. Er hatte keine Schwierigkeiten, sich Generationen von Historikern vorzustellen, die über den Inhalt und die Bedeutung dieses Treffens debattierten. Ja, ihm schien, daß Theodore und Focht auf einer Ebene in Beziehung zueinander standen, von der er nichts ahnte, und ohne Zweifel gingen zwischen beiden Dinge vor, die ihm völlig verborgen blieben.
    Theodore Kurita neigte sich zum Präzentor Martialum hinüber. »Anscheinend ist es in den Gesprächen mit den Novakatzen zu einem Durchbruch gekommen. Unsere Verbindungsoffiziere haben ihnen ein Holovid von der Unterzeichnung der Sternenbundverfassung geschenkt, zusammen mit einem Faksimile des Dokuments. Die Holoviddisk enthielt auch Bilder von Victors Ankunft hier.«
    Focht nickte. »Und die Novakatzen waren beeindruckt ?«
»Soweit wir das feststellen können, entsprachen Bilder beider Gelegenheiten Einzelheiten der Visionen, die beide Novakatzen-Khane gehabt zu haben scheinen. Wir haben vor zwei Jahren Gespräche mit ihnen aufgenommen, und die größten Fortschritte in Richtung einer Lösung kommen immer dann zustande, wenn einer ihrer Khane oder wichtigen Krieger eine Vision hat, die in Beziehung zu unserer Lage steht.« Theodores Miene erhellte sich. »Anscheinend hat ihnen das Bild Victor Davions als Samurai bewiesen, wie ernst es uns mit der Neugründung des Sternenbunds ist. Wie wir vorausgesehen haben, löst das bei ihnen eine Gewissenskrise aus. Ich erwarte, daß wir sie bis zum Start der Gegeninvasion soweit gebracht haben, ihre Neutralität zu garantieren.«
Hohiro lachte. »Stellt euch vor, was erst los wäre, wenn sie zu uns überliefen.«
Kai nickte. »Phelans Wölfe werden schon schlimm genug, aber sollte sich uns ein zweiter Clan anschließen, würde das ernste Schwierigkeiten für die Nebelparder bedeuten.«
Bevor der Koordinator seinen Kommentar abgeben konnte, flüsterte ihm ein entsetzter Diener etwas ins Ohr. Theodore riß die Augen auf, dann bellte er erst dem Diener, dann Hohiro einen Befehl zu, beides zu schnell, als daß Kai es hätte verstehen können. Der ältere Kurita sprang auf und rannte aus dem Zimmer.
»Was ist los?« Kai runzelte die Stirn. Sind die Clans am Jahrestag ihrer Niederlage nach Luthien zurückgekehrt?
Hohiro stand auf. »Es ist etwas geschehen. Mein Vater hat mich gebeten, Sie zum Palast meiner Schwester zu bringen.«
Victor wollte den Abend bei Omi verbringen. »Was ist los, Hohiro?«
»Wir wissen noch nichts Genaues. Die Lage wird sicher klarer erscheinen, wenn wir erst dort sind.«
Kai und Focht folgten Hohiro. Ein Schweber brachte sie durch dunkle Straßen zu Omis Residenz. Als sie sich dem Palast näherten, in dem Omi wohnte, wurden sie von einer Ambulanz überholt, die mit blitzenden Lichtern und heulender Sirene in dieselbe Richtung raste. In Kais Eingeweiden wuchs ein Eisklumpen. Victor muß etwas zugestoßen sein. Das ist nicht gut, das ist gar nicht gut.
Die Freundlichen Berater hatten den Palast stiller Zuflucht abgesperrt und versuchten, den Schweber aufzuhalten, aber der Fahrer knurrte einen Befehl, und die Polizisten gaben ihm den Weg frei. Er kam hinter einer Phalanx von Streifenwagen des Zivilen Führungscorps zum Stehen. Die drei Männer sprangen aus den Türen und stürmten zum Palasteingang.
Kaum durch die Tür, fühlte Kai eine eisige Hand sein Herz umklammern. Er sah Blut, jede Menge Blut, nicht nur Spritzer, sondern Bäche, die sich über den Boden schlängelten. Weiter hinten strahlten die Scheinwerfer von Holokameras, mit denen die Szene festgehalten wurde. Sie folgten Hohiro, der durch das Gebäude in den Garten lief, dann sahen sie Theodore im Gespräch mit einem Unbekannten, wahrscheinlich dem zuständigen Polizeiinspektor.
Sie standen über zwei Leichen. Kai stellte fest, daß der Kopf einer der beiden vom Körper abgetrennt war.
Theodore sah hoch, nickte dem Mann vom Zivilen Führungscorps zu und kam herüber. »Ich muß mich für diesen Zwischenfall entschuldigen. Ich kenne noch nicht alle Einzelheiten und werde sie auch nicht kennen, bis ich mit meiner Tochter gesprochen habe. Nach allem, was ich bisher erfahren habe,

Weitere Kostenlose Bücher