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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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vergessen, daß auch du überrascht werden kannst.«
»Du hast den Hinterhalt vielleicht gelegt, Marthe Pryde, aber ich hatte doch den Eindruck, dir nichts schuldig geblieben zu sein.« Vlad rollte sich auf die rechte Seite und stützte den Kopf auf die Hand. »Ließen sich alle Überraschungsangriffe auf so zufriedenstellende Art auskämpfen, wäre ich eventuell geneigt, geradezu auf Suche nach ihnen zu gehen.«
»Ah, aber das Ergebnis ist in jedem Fall Teil der Überraschung.« Sie schloß kurz die Augen. »Und diese war höchst angenehm. Ihr Wölfe könnt sehr erfinderisch sein.«
»Und Ihr Falken könnt eine beachtliche Kunst in der Anwendung traditioneller Methoden entwikkeln.« Er gestattete sich ein fröhliches Kichern. »Natürlich würde die Nachricht dieser Allianz unsere Gefolgsleute schockieren.«
»Weniger, schätze ich, als unsere Kollegen im Großen Konklave.« Marthe runzelte leicht die Stirn. »Ich kann es nicht fassen, daß keiner von ihnen die Höflichkeit hatte, bei den Tests für den Kriegerstatus zu fallen.«
»Zugegeben. Ich war besonders von der Leistung der beiden Novakatzen-Khans beeindruckt. Sie sind beide uralte Greise, aber trotzdem haben sie atemberaubende Siege über ihre Gegner erzielt.«
»Es schien fast, als wüßten sie, was diese tun würden, noch bevor es geschah. Die Novakatzen faseln schon seit langem Unsinn über ihre Zukunftsvisionen. Ich habe nie ein Wort davon geglaubt, aber eine solche Voraussicht würde erklären, wie gut sie abgeschnitten haben.«
»Voraussicht oder Vorausplanung.« Vlad verzog das Gesicht. »Ich nehme an, daß Asa Taney von den Gletscherteufeln seinen Test durch letzteres bestanden hat. Entweder hat er den Kampf vorher abgesprochen, oder er ist einer der größten Glückspilze, die es gibt.«
»Ich würde eher darauf setzen, daß er Glück hatte. Asa Taney hat sich noch nie durch sonderliches Planungstalent ausgezeichnet.« Marthe hebelte sich auf die Ellbogen hoch. »Bei seinem Versuch, ilKhan zu werden, verläßt er sich auch auf sein Glück. Er hat nicht begriffen, daß dein Kommentar über die Notwendigkeit eines Führers, der die Feuerprobe Tukayyids bestanden hat, seine Chancen, ilKhan zu werden, begraben hat. Du wirst ihn leicht besiegen, wenn es zur Abstimmung kommt.«
»Du denkst, ich will ilKhan werden?«
»Ich finde, deine Wahl wäre verfrüht.« Marthe nickte einmal kurz. »Dir fehlt die Erfahrung, die ein ilKhan benötigt, um wirkungsvoll zu sein.«
»Ich stimme dir zu.«
»Tatsächlich?«
»Ganz und gar. Ich habe keine Angst davor, die Verantwortung zu übernehmen, die mir mit dieser Wahl übertragen würde, aber ich fürchte ein Versagen.«
Marthe zögerte kurz, dann nickte sie. »Und du glaubst, du würdest bei der Eroberung der Inneren Sphäre versagen?«
»Nein, da sehe ich keine Gefahr.« Vlad lächelte. »Ich fürchte zu versagen, wenn es darum geht, die Clans anzuführen. Überlege, wie die Clans derzeit gruppiert sind. Es gibt vier Gruppen: Kreuzritter und Bewahrer, ebenso wie Invasorenclans und Heimatclans. Die schwächste Gruppe sind die Heimatbewahrer, gefolgt von den Invasorenbewahrern. Der wahre Machtkampf findet zwischen den Kreuzritterfraktionen statt, denn die Heimatkreuzritter sind entschlossen, Ruhm zu ernten. Deine Einschätzung meiner Bemerkungen im Großen Konklave war angenehm, aber meiner Ansicht nach nicht ganz korrekt.«
»Mag sein.« Marthe zuckte die Schultern. »Ich sehe allerdings nicht, wie Asa Taney und die Heimatkreuzritter genug Macht ansammeln könnten, um einen anderen Kandidaten für das ilKhanat zu stoppen.«
»Asa Taney und die Heimatkreuzritter sind keine Dummköpfe. Sie agitieren unter den jungen Kriegern der Heimatclans, damit diese Druck auf ihre Führer ausüben.«
Marthe nickte ernst. »Ach, deswegen gab es so viele Verzögerungen und Nachdruck auf die Positionstests und Blutrechte. Sie wollen die ClanKonklaven mit jungen Kriegern füllen, die danach dürsten, in einer wiederaufgenommenen Invasion Ruhm zu erlangen.«
Vlad grinste. »Genau. Es ist dieselbe Technik, die Marialle Radick und ich benutzt haben, um die Führungskrise im Wolfsclan anzuzetteln. Wir haben das Gespenst des Waffenstillstands dazu benutzt, den Kriegern Angst zu machen, nie eine Chance zu bekommen, sich zu beweisen. Die Heimatkreuzritter benutzen das Gespenst, aus der erneuten Invasion ausgesperrt zu bleiben, zum selben Zweck.«
Sie kniff die Augen zusammen. »Das erklärt vieles. Wie du habe ich viel Zeit hier auf Strana

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