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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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wird zum Ersten Lord gewählt. Während Victor fort ist und gegen die Clans kämpft, muß ich mich mit Sun-Tzu herumärgern!
Sie wollte schreien, aber statt dessen nickte sie höflich, als der Präzentor Martialum um ihre Stimmabgabe bat. Sun-Tzu strahlte. Er stand von seinem Patz auf, beide Hände in Siegerpose über dem Kopf verschränkt. Bevor er sich wieder setzte, sah er in ihre Richtung und verneigte sich respektvoll, dann warf er ihr ein stolzes Lächeln zu.
Als ob dieser Sieg auch nur das Geringste zu bedeuten hätte! Ihre Augen wurden zu Schlitzen. Also gut, Katrina. Du hast nicht bekommen, was du wolltest, also mußt du nehmen, was du kriegen kannst und einen anderen Weg finden, dein Ziel zu erreichen. Gibt es eine Möglichkeit für mich, Sun-Tzus Wahl zu Victors Schaden zu verwenden? Katrina lächelte ihrem Bruder zu. Dieser Treffer geht an dich, Bruderherz, aber der Kampf geht weiter, bis nur noch einer von uns auf den Beinen steht, und ich denke nicht daran, zuzulassen, daß du das bist.

19
    Siegfriedgletscherreservat,
außerhalb von Tharkad City, Tharkad Distrikt Donegal, Protektorat Donegal, Lyranische Allianz
16. November 3058
    Als Victor Steiner-Davion sich umdrehte, traf der Schneeball ihn mitten auf der Stirn. Er zerplatzte auf seinem Gesicht, und die kalte Liebkosung des Schnees brannte wie Feuer auf seiner Haut. Er riß reflexartig den Kopf nach hinten, dann bemerkte er, daß er nach rechts wegkippte. Er versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden, aber der kniehohe, verharschte Schnee hielt seine Beine fest.
    Er fiel hart zur Seite, brach durch die Schneekruste und schleuderte eine Wolke von Pulverschnee auf. Er hörte die Bruchstücke der Kruste auf seinem Parka knistern, bevor der leichtere Pulverschnee sich über ihn legte. Als ein fröhliches Kinderlachen seine Ohren erreichte, spürte er, wie sich die ersten Schneeflocken unter seinen Hemdkragen arbeiteten.
    Schwere Schritte näherten sich. »Bist du okay, Victor?«
Der Prinz wischte sich den Schnee aus dem rechten Auge und sah zu Kai Allard-Liao und dem kleinen Jungen hoch, der hinter dessen Bein vorlugte. »Kannst du deinem Sohn nicht sagen, er soll sich ein Opfer von seiner Größe suchen?«
»Hat er doch.«
»Danke.«
Kai bückte sich und zog Victor auf die Füße. »Er hat mit dem Schneeball nach Morgans Enkel geworfen, und du bist ihm in den Wurf gelaufen.«
Victor sah hinüber zu Morgan Hasek-Davion, der mit seinem Enkel, George Hasek Junior, spielte. Morgans Vater Michael hatte den Familiennamen in Hasek-Davion geändert, als er Victors Tante Marie geheiratet hatte. Nachdem Michael sich als Verräter erwiesen hatte und von Kais Vater getötet worden war, hatte Morgan erklärt, die Linie Hasek-Davion werde mit ihm ein Ende finden. Jetzt besaß sein Sohn bereits einen Sohn, und die Hasek-Linie einen Erben für die Regierungsverantwortung über die Mark Capella des Vereinigten Commonwealth.
Kais Sohn, David Lear, hielt ihm einen Schneeball hin. »Hier, bitte, Sir. Sie können ihn nach mir werfen.« Er wartete, bis Victor ihm den Schneeball aus den Fäustlingen genommen hatte, dann rannte er über den Schnee davon. Der marineblaue Schneeanzug war so dick, daß der Knabe sich darin kaum rühren konnte, aber dem fröhlichen Lachen des Jungen nach zu urteilen, bemerkte er die Einschränkungen seiner Beweglichkeit kaum, und ließ sich schon gar nicht von ihnen stören.
Victor schleuderte den Schneeball über Davids Kopf. Der kleine Junge sah ihm nach und drehte sich im Laufen, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Sofort verlor er das Gleichgewicht und krachte in den Schnee, wobei er schallend lachte.
Der Prinz sah zu Kai hoch. »Waren wir auch mal so sorglos?«
»Wahrscheinlich, als die Planeten noch Staubwolken waren, die sich langsam in den Umlaufbahnen ihrer Sonnen sammelten.« Er verzog das Gesicht, als David aufzustehen versuchte und das auf spektakuläre Weise fehlschlug. »Und genauso elegant.«
Victor grinste. »Wie alt ist er?«
»Fünfeinhalb, genau wie George Junior.«
»Stört es dich, daß du ihn nicht wirst sehen können, wenn wir abmarschieren? Wenn du zurückkommst, wird er doppelt so alt sein.« Victor seufzte und schaute der Kondenswolke seines Atems nach, die vom Wind davongetrieben wurde. »Für mich ist es leicht aufzubrechen, weil ich nicht dieselbe Verantwortung trage wie du.«
Kai schüttelte den Kopf. »Nein. Nein, das tust du wirklich nicht. Ich muß mich um meine Familie kümmern, und du bist für

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