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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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den Stürzen auf die Matte, gefolgt von den verschiedensten Prellungen und abgeschlossen durch den klopfenden Schmerz im kleinen Zeh des linken Fußes. Obwohl er ihn mit Klebeband an den danebenliegenden Zeh gebunden hatte, waren die Schmerzen schlimmer geworden. Gestern war er noch nicht gebrochen gewesen, aber heute war es wahrscheinlich soweit.
    Kai spie den Mundschutz aus und fummelte am Kinnriemen seines gepolsterten Helms. »Entweder werde ich langsamer, oder du wirst schneller. Ich hätte dich mit dem Tritt auf die Matte befördern müssen.«
    Victor grinste, und eine Sekunde spielte er mit dem Gedanken, Kai nichts von dessen Achillesferse zu erzählen. »Wenn du müde wirst, nimmst du die Hände runter, um dein Gleichgewicht zu sichern, bevor du einen hohen Tritt ansetzt.«
    »Die Rückkehr einer schlechten Angewohnheit.« Kai verzog das Gesicht. »Mein Vater hat das schon vor Jahren bemerkt und mir ziemlich wirkungsvoll ausgetrieben.«
    »Na, es wird kaum vorkommen, daß jemand, mit dem du richtig kämpfst, lange genug durchhält, um dich so müde so erleben.« Victor ließ sich auf die Matte fallen und zog die Handschuhe aus. Dann holte er ebenfalls den Mundschutz heraus. »Wenn du richtig losgelegt hättest, wär ich jetzt violett wie ein Marik-Wappen.«
    »Vielleicht vor ein paar Monaten, aber heute nicht mehr.« Kai setzte sich auf, dann lehnte er sich auf die Ellbogen zurück. »Du bist nicht der Welt bester Kämpfer, aber du bist schlau und schnell, soll heißen, du erkennst eine Gefahr und weichst ihr aus. Ehrlich gesagt fällt es mir gar nicht leicht, dich zu treffen.«
    Victor nahm den Helm ab und schüttelte das schweißnasse Haar aus. »Realistischerweise würde ich dich aber nie schlagen können, oder?«
    Kai zuckte die Schultern. »Mich? Wahrscheinlich nicht, aber vor allem deshalb nicht, weil ich weiß, wie gefährlich du sein kannst. Meine Größe gibt mir dir gegenüber einen Vorteil, den ich ganz sicher nicht aufgeben werde. Aber andere Gegner, größere Gegner, könnten dich unterschätzen und dir eine Chance bieten, sie zu überraschen.«
    »Vor allem mit meinen Leibwächtern.«
»Ja, das dürfte gelingen.« Kai grinste. »Aber merk dir eins: Wenn du jemals in einen Kampf gerätst, geht es ums Ganze. Versetz dem anderen den härtesten Schlag, den du fertigbringst, mit dem größten Gegenstand, den du finden kannst, und hau drauf, bis er sich nicht mehr rührt.«
»Die Art Strategie dürfte auch gegen die Clans nicht das Falscheste sein.« Victor drehte den Kopf und nickte dem Präzentor Martialum zu, der gerade in der Tür der Trainingshalle aufgetaucht war. »Sie werden uns verzeihen, wenn wir nicht aufstehen, aber wir haben uns gerade gegenseitig lahm geprügelt.«
Focht lachte, als er die Daumen in den Gürtel seines khakifarbenen Overalls steckte. »Ich beneide Sie um ihre Jugend und Energie. Ich wollte nicht stören, aber da gibt es noch ein paar Dinge, die Sie wissen sollten. Morgan Hasek-Davion hat sich einverstanden erklärt, den Planeten Defiance als Aufmarschpunkt und Trainingslager zu benutzen. Seine Einheiten sind unterwegs. Seiner Ansicht nach können sie frühestens im April ausrücken, aber Juni oder Juli wäre realistischer.«
Der Prinz des Vereinigten Commonwealth kniff die Augen zusammen. »Morgan neigt zu konservativen Schätzungen. Falls keine ernsten Schwierigkeiten auftreten, möchte ich wetten, daß er seine Truppen im Mai oder Anfang Juni abmarschbereit hat. Wenn wir uns auf diese Planung einigen, können wir in Stellung sein, um die Parder beschäftigt zu halten, während Morgan seine Flankenbewegung startet.«
Der Präzentor Martialum nickte. »Ich stimme mit Ihrer Einschätzung überein. Ohne Zweifel wird es zu Spannungen zwischen den verschiedenen Gruppen kommen, aber ich hoffe, wir können sie auf ein Minimum reduzieren. Wie auch immer, ich halte die Gefahr, daß die Clans bemerken, was wir vorhaben, für äußerst gering. Indem wir Morgans Einheiten als Reserve deklarieren, bieten wir ihnen eine Erklärung für die Manöver, und wenn sie sich in Richtung Kombinat in Bewegung setzen, wird es ganz natürlich danach aussehen, daß sie in Angriffsposition gehen.«
Kai grinste. »Morgan und seine Leute werden ohnehin nur beiläufig erwähnt werden. Victors Reise nach Luthien wird die ganze Aufmerksamkeit binden.«
Victor fühlte, wie seine Eingeweide sich verkrampften. »Das dürfte hochinteressant werden.«
Der Präzentor Martialum und Kai tauschten ein Lächeln

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