Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
so.«
    Francesca Jenkins zog die Jacke enger um den Körper. »Ich weiß, Sie können nichts darüber sagen, aber ich muß mir über die Sache klarwerden. Der Reaktion des Archons auf meine Geschichte nach scheint es, daß Jerry Cranston und Galen Cox ein und dieselbe Person sind - oder wenigstens soll sie das glauben. Cox wurde auf Solaris VII bei einem Bombenattentat getötet, bei dem man es eigentlich auf sie abgesehen hatte. Ryan Steiners Ermordung bald darauf ließ den Eindruck aufkommen, daß er aus Vergeltung für Cox' Tod gestorben ist. Da Ryans Machtstreben in der Isle of Skye wiederholt von Katherine und vor ihr von Melissa durchkreuzt worden ist und beide durch einen Bombenanschlag sterben sollten, liegt der Schluß nahe, daß es Ryan war, der Melissa ermorden ließ.«
    »Das scheint ziemlich klar, nicht wahr?«
»Genau. Also denkt Katherine jetzt, Cox würde noch leben. Sie muß sich fragen, warum ihr Bruder ihr nichts von Galens Überleben gesagt hat. Die logische Erklärung ist, daß Victor ihr aus irgendeinem Grund nicht vertraut hat. Die Tatsache, daß sie die Lyranische Allianz vom Vereinigten Commonwealth abgespalten hat, zeigt ihre Unzuverlässigkeit ganz klar, aber das ist ein Beweis, der erst nach dem Ereignis eintrat, um das es hier geht. Trotzdem, Katherines Sezession wäre unmöglich gewesen, bevor Melissa ums Leben kam, was uns zu der Schlußfolgerung führt, daß Victor glaubt, Katherine wäre am Mord ihrer gemeinsamen Mutter beteiligt gewesen.«
Kalte Augen beobachteten sie im Spiegel.
Francesca starrte mit offenem Mund zurück. »Der Archon hat die eigene Mutter ermordet?«
»Ihre Sicherheitsstufe wurde soeben auf Alpha Eins erhöht. Noch höher könnte sie nur sein, wenn Sie in der Lage wären, die Gedanken des Prinzen zu lesen.«
Plötzlich war Francesca kalt. »Bei dieser Mission geht es um mehr, als nur darum, Katherine hinters Licht zu führen, nicht wahr?«
Curaitis nickte. »Die Tatsache, daß Sie spurlos verschwinden werden, nachdem Sie diese kleine Bombe haben platzen lassen, wird Katherine zwingen, sich zu überlegen, wie und warum Victor sie wissen lassen wollte, daß er weiß, was sie getan hat. Wir nehmen an, daß sie das dazu bewegen wird zu versuchen, ihre Spuren zu verwischen...«
»Und dabei die Schwachstellen aufzudecken, von denen wir nichts wissen. Sie wird uns auf die Spur der Beweise führen, die ihre Komplizenschaft bei Melissa Steiners Tod beweisen.«
»Das hoffen wir. Wir haben ein paar erste Spuren, die wir natürlich weiterverfolgen werden, aber vor allem werden wir darauf warten, daß Katherine uns den Weg zeigt.« Curaitis bremste an einer Ampel und drehte sich zu Francesca um. »Der Prinz macht sich auf den Weg, die Innere Sphäre vor dem Clan zu retten. Er hat uns die Aufgabe übertragen, die Lyranische Allianz vor seiner Schwester zu retten.«
Francesca drückte sich noch tiefer in die Sitze. »Und wir haben bis zu seiner Rückkehr zu tun, was nötig ist?«
»Wenn wir Glück haben.« Curaitis kniff die Augen zusammen. »Katherine ist nicht dumm. Unsere Chance kann plötzlich vorbei sein, wenn sie ihr Ziel vor uns erreicht. Wenn wir versagen, wird auch weiter eine Mörderin über die Lyranische Allianz herrschen, und die Wahrscheinlichkeit besteht, daß ihr Machthunger erst gestillt sein wird, wenn sie den Rest der Inneren Sphäre an sich gerissen hat.«
Z WEITES Buch

DUNKLER KREUZZUG 24
    Tukayyid
ComStar-Garnisonsdistrikt, Freie Republik Rasalhaag
15. Dezember 3058
    Victor sah Kais Hände sinken und duckte sich unter dem auf seinen Kopf gezielten Tritt weg, noch bevor der Fuß den halben Weg zurückgelegt hatte. Der Prinz hockte auf dem rechten Bein, während der Tritt über seinen Kopf zuckte, dann trat er seinerseits mit dem linken Fuß aus. Er schwenkte ihn vorwärts, traf Kais linkes Bein hinter dem Knie, knickte es ein und schleuderte seinen Freund flach mit dem Rücken auf die olivgrüne Matte.
    Kai schlug mit einem dumpfen Knall auf, aber Victor sah ihn nicht zu Boden gehen. Er war bereits davongewirbelt, um gute drei Meter entfernt erneut in Kampfposition zu gehen. Über seine Handschuhe hinweg sah er Kai liegen, dessen bloßer schweißglänzender Brustkorb sich angestrengt hob und senkte. Dann hob Kai den Kopf, grinste und klopfte zweimal auf die Matte - als Zeichen, daß er aufgab.
    Victor senkte langsam die Hände und gestand sich zum erstenmal ein, wie bleiern seine Arme waren. Sein ganzer Körper schmerzte, angefangen mit Scheuerstellen von

Weitere Kostenlose Bücher