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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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OmniMechs ausgerüstete DEST-Team in der Geschichte. Habe ich recht, Major?«
»Nun …« Ryan ließ seine Stimme verklingen und schenkte dem Befehlsstab ein unergründliches, wissendes Lächeln.
»Was soll denn das jetzt heißen?« bellte Byran.
»Leute, schweifen wir nicht ab.« Morgan klopfte mit den rechten Fingerknöcheln auf die Tischplatte. »Das Katz-und-Maus-Spiel können wir uns für später aufheben. Okay? Im Augenblick haben wir wichtigere Probleme als wer einen Stern Clan-Mechs bekommt und wie lange die Reparaturen dauern. Als Ergebnis dieser Schlacht besitzen … das ist wohl das richtige Wort … wir jetzt rund dreihundert Leibeigene. Die meisten davon sind Techniker, Wissenschaftler und Arbeiter. Nur ein paar Dutzend sind Krieger. Die Frage ist, was sollen wir mit ihnen machen?«
»Das ist noch nicht alles, Marshal«, stellte Beresick leise fest, besorgt über die Reaktionen der Mitglieder des Befehlsstabs, die grundsätzlich dagegen gewesen waren, überhaupt Gefangene zu machen. »Die erbeuteten Unterlagen der Feuerfang zeigen, daß es sich hier um einen Personaltransport handelte. An Bord der Winterwind und der beiden Union-Cs befanden sich fast zweitausend Geisterbär-Zivilisten.«
Der Konferenzraum hallte wieder von schockiertem Keuchen und überraschten Ausrufen.
»Soweit ich die Clan-Gesellschaft verstehe«, erklärte Morgan, »sind Clan-Zivilisten nicht an den Leibeigenenschwur gebunden. Aber diejenigen unter ihnen, die uns ihr Wort geben, werden es auch halten, so sicher als wären sie Krieger. Sie würden eher sterben, als ihr Wort zu brechen. Und ich bin sicher, daß sie sich uns lieber als Leibeigene verpflichten, als dort draußen im Leerraum einem schrecklicheren Schicksal ausgesetzt zu sein.«
»Bei allem Respekt, Marshal, aber das ist mir schnuppe.« Captain Montjar winkte kategorisch ab. »Schwur oder nicht, ich traue keinem Clanner.«
»Ich auch nicht«, stimmte Byran zu.
Paul Masters, der immer noch darüber verärgert war, bei der Entscheidung über das Schicksal der Piratenanführer nicht konsultiert worden zu sein, zögerte nicht, seine Meinung zu äußern. »Diejenigen unter ihnen, die bereit sind, sich uns anzuschließen, sollten nicht weiter erniedrigt werden, als es die Leibeigenschaft notwendigerweise mit sich bringt. Ich finde, wir sollten sie akzeptieren.«
»Das ist ja alles schön und gut, Sir Masters«, unterbrach Ariana Winston. »Aber was wird aus den anderen? Was ist mit den Techs und den Zivilisten? Bevor wir auch nur einen Schritt weitergehen, will ich erst wissen, was mit ihnen geschehen soll.«
Morgan schüttelte müde den Kopf. »General Redburn und ich haben einen Notfallplan ausgearbeitet. Wir hatten gehofft, ihn nicht anwenden zu müssen, oder zumindest erst, wenn wir Gelegenheit hatten, ihn mit dem gesamten Stab zu besprechen. Wir planen, diejenigen Gefangenen, die nicht bereit sind, sich in unsere Leibeigenschaft zu begeben, festzuhalten, bis wir das nächste System mit einem bewohnbaren Planeten erreichen. Dort werden sie auf ein Landungsschiff gebracht und ausgesetzt.«
»In Ordnung, General.« Winston seufzte schwer. »Das kann ich akzeptieren.«
»Tut mir leid, Marshal«, unterbrach Montjar. »Aber ich sehe keinen Sinn darin, einen Feind, der eben noch versucht hat, jemanden umzubringen, aufzunehmen und ihn wie einen vertrauenswürdigen Diener zu behandeln.«
Bevor Captain Montjar weiterreden konnte, sprang Masters wütend auf. »Tollwütige Füchse? Ha! Ein guter Name.« Plötzlich zog Masters die Waffe. Bevor einer der anderen Kommandeure reagieren konnte, stieß er die schwere Rugan Automatik in Montjars Richtung und legte sie vor dessen Gesicht in der Luft ab. Die Autopistole hing da und glänzte im diffusen Licht der Deckenlampen. »Wenn Sie so versessen darauf sind, sie sterben zu sehen, warum erledigen Sie es nicht selbst?«
Mehrere Sekunden zuckten Montjars wütende Blicke zwischen Masters und der Waffe hin und her.
»Verdammt, das reicht«, brüllte Morgan und sprang ebenfalls auf. Er packte die Waffe, holte das 15-Schuß-Magazin aus dem Griff, zog den Schieber zurück, um die Patrone in der Kammer auszuwerfen und schleuderte die Waffe mit genug Schwung zurück zu ihrem Besitzer, daß der Ritter Mühe hatte, sie zu fangen.
»Ich habe es satt. Für was halten Sie das hier eigentlich? Für einen verdammten Kegelclub? Ich bin der Kommandeur dieser Militäroperation. Sie sind meine Untergebenen. Sie w erden meine Entscheidungen akzeptieren und

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