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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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-Klasse-Sturmschiffs zu einem dumpfgrauen Geist einstiger Größe verblaßte. Die Sensoren der Unsichtbare Wahrheit verfolgten das zerstörte Schiff jedoch weiter, und auch der Holotank würde seine Position nach wie vor anzeigen. In Kürze würden die Rettungsmannschaften in Gang kommen, in der Hoffnung, die Überlebenden der Hainan aufzunehmen.
    Das Hologramm des Wirbelwind flackerte, als die Haruna eine Breitseite seine Längsachse entlangjagte.
    »Lange macht er’s nicht mehr«, meinte Beresick und deutete auf das winzige Clan-Kriegsschiff. »Sehen Sie, die Haruna wendet. In ein paar Sekunden bläst sie den Clanner weg.«
    Offensichtlich hatte das auch der Clanner erkannt. »Unbekanntes Kriegsschiff, hier ist Sterncaptain Manfred Snuka, Kommandeur des Zerstörers Feuerfang«, drang die Sprechfunkbotschaft aus den Kommlautsprechern der Unsichtbare Wahrheit. »Mein Schiff ist nicht länger zu einem effektiven Kampf fähig. Entsprechend eures Batchall gebe ich mich geschlagen. Meine Besatzung und ich sind eure Leibeigenen.«
»S-sehr schön, Sterncaptain.« Morgan hatte den Eindruck, daß DeMoise auf diese Entwicklung überhaupt nicht vorbereitet war. »Schalten Sie Antrieb und Waffen ab und bereiten Sie sich darauf vor, geentert zu werden.«
»Es wird geschehen, wie du es verlangst.« Erschöpfung vermischt mit ungebrochenem Stolz färbten Snukas Antwort. »Mein Schiff und meine Besatzung sind dein, als Isorla.«
Als die Kommverbindung abbrach, stieg ein leises Kichern in Morgans Kehle hoch.
»Was ist daran so komisch, Sir?« fragte Beresick in offensichtlicher Verwirrung.
»Tja, Alain.« Morgan drehte sich mit amüsiertem Grinsen zu dem Flottenoffizier um. »Sie nehmen doch wohl nicht an, daß der Koordinator Ihnen erlauben wird, das Schiff zu behalten, oder? Von seiner Besatzung ganz zu schweigen.«
»Nun, Sir«, antwortete Beresick, jetzt ebenfalls lächelnd. »Der Bushido gestattet das Nehmen von Beute. Er erlaubt es auch, Gefangene als persönliche Bedienstete zu halten. Aber irgendwie habe ich die Vermutung, daß Theodore-san die Feuerfang als seinen Anteil als Lehnsherr beanspruchen wird.«
* * *
    »Tod und Teufel!« Mercia Winslow knirschte mit den Zähnen, als eine Serie von Explosionen die Ranger erschütterte. »Dieser Clan-Penner gibt nicht auf. Mr. Held, können Sie uns unter sein Heck bringen?«
    »Ich versuche es, Käpt’n. Er ist einfach etwas zu schnell für uns.«
Tatsächlich war der Kongreß etwas langsamer als der alte Zerstörer der Lola III -Klasse, aber die größere Erfahrung seiner Crew verlieh ihm auch die Illusion größerer Geschwindigkeit. Winslow und ihre Besatzung waren nach besten Kräften der ComGuards ausgebildet und sogar in im Maßstab 1:1 nachgebauten Kontrollräumen tief unter den terranischen Rocky Mountains gedrillt worden. Aber all das war kein Ersatz für Kampferfahrung. Die Clanner kämpften seit Dutzenden von Jahren gegeneinander und hatten die Einzelheiten des Raumschiffkampfes in echten Gefechten erlernt. Winslow und ihre Crew waren ihnen in dieser Hinsicht deutlich unterlegen.
Plötzlich setzte der Kongreß sämtliche Backbordschubdüsen ein, und der bucklige Schiffsrumpf schwenkte hart herum. Autokanonenfeuer zuckte aus den Geschützbuchten und spie eine Leuchtspurwolke durch die Schwärze des Raums. Unwillkürlich zuckte Winslow zusammen und stählte sich für den Einschlag. Dann erkannte sie, daß die Clanner nicht auf die Ranger gefeuert hatten.
Auf der Steuerbordseite der Fregatte trieb die zerbeulte Silhouette der Starlight ins Sichtfeld. Der Zerstörer der Essex -Klasse hatte die von der Breitseite des Clan-Schiffs verursachten Schäden endlich weit genug behoben, um wieder in das Gefecht eingreifen zu können. Geschützfeuer blitzte an Bug und vorderer Rumpfhälfte der Starlight auf, noch während der Schiffs-AK-Beschuß des Clanners ihre dünne Panzerung mit qualmenden Kratern überzog. Raketen stiegen aus den Lafetten auf und trugen ihren Teil zur Zerstörung der Außenhülle des Kongreß bei.
Winslow nutzte die vorübergehende Ablenkung des Clan-Schiffs aus und befahl ihrem Schiff, geradewegs Kurs unter das Heck der Fregatte zu halten. Aus weniger als vierzig Kilometern Entfernung feuerten alle Geschütze auf der Steuerbordseite der Ranger in das Heckquartier des Clanners.
Die Sensoren meldeten schwere Schäden an der Panzerung des Gegners, lieferten aber kaum Informationen darüber, welche Systeme im Innern des Schiffes in Mitleidenschaft gezogen worden

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