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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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loben. »Du bist flink, Sentania Buhallin, besonders für eine alte Frau.«
»Verkneife dir die Anspielungen auf mein Alter, oder du wirst es nie erreichen, Surat!«
     
* * *
    Hengst wartete darauf, daß Böser Bruder II in Aktion trat, statt nur wie eines der Standbilder vor dem Archiv herumzustehen. Er wollte ihn zermalmen, aber nicht kampflos. Er bremste die Nemesis ab, bis sie kaum noch vorankam.
    Er redete sich ein, daß die FlugMechs der Feind waren, auch wenn sie von Jadefalken gesteuert wurden. Er durfte seinen Drang, den Feind zu töten, nicht unterdrücken. Das würde ihn weich erscheinen lassen, nicht wirklich als Krieger mit dem Herz eines Falken. Und wenn man ihn eine schleimige Freigeburt nannte, würde das stimmen. Ich muß sie töten,
redete er sich ein. Ich muß sie töten. Ich kann und werde sie töten.
     
* * *
    Peri saß zwar nur als Beobachterin in dem FLUM, aber sie konnte nicht schweigen. »Was ist los, Stenis?« »Ich warte auf eine Gelegenheit.«
»Eine Gelegenheit? Er steht praktisch still. Ich habe eine nahezu perfekte Zielerfassung installieren lassen. Schieß irgend etwas ab!«
Er preßte den Auslöser, und das einzige, was geschah, war das Aufleuchten eines roten Warnlichts auf der Kontrolltafel.
»Fehlfunktion!« schrie Stenis. »Festhalten!«
Er brachte Böser Bruder I einen Schritt nach vorne, dann schob er ihn hastig mit einem Seitschritt zwischen zwei Bäumen hindurch und in den Wald.
»Die Steuerung funktioniert noch«, bemerkte er, während sie durch das Unterholz brachen. »Wir werden die Waffen durchchecken, während Hengst sich entscheidet, ob er versucht, uns in den Wald zu folgen, wo unsere geringere Größe uns einen klaren Vorteil verschafft.«
Stenis bewegte den FLUM tiefer in den Wald.
* * *
    Einen Augenblick lang wußte Hengst nicht, was er tun sollte. Der Wald war hier ziemlich dicht. Eine große Nemesis würde es schwer haben, zwischen den Bäumen zu manövrieren.
    Aber warum hatten sie sich überhaupt in den Wald zurückgezogen? Sie feuerten nicht aus der Deckung auf ihn, was ohnehin die Taktik von Feiglingen gewesen wäre. Irgend etwas mußte falsch gelaufen sein.
    Er entschied sich, noch etwas zu warten. Er wollte keine Schüsse verschwenden, indem er auf Lichtblitze hin, die von dem FlugMech stammen konnten oder auch nicht, in den Wald feuerte. Mit Geduld kam man häufiger zum Ziel als mit Gewalt.
    Außerdem war da noch der andere FLUM. Auf dem Sichtschirm sah er Sentanias Maschine sich dem Kriegshammer IIC nähern. Der FLUM hatte mit den mittelschweren Lasern das Feuer eröffnet und sein Ziel offenbar erfaßt. Weitere Panzertrümmer sanken in einer Wolke aus Metall um Russou Howells Mech zu Boden.
Hengst drehte die Nemesis und beschleunigte, um dem Galaxiscommander zu Hilfe zu kommen. Bevor er in Reichweite war, wurde die Schulter seines OmniMechs von Treffern der mittelschweren Laser des zweiten FlugMechs erschüttert, der im Jägermodus aus dem Wald stieg.
* * *
    Stenis genoß es, Böser Bruder II durch den Wald zu manövrieren. Es gab ihm das Gefühl, wieder jung zu sein.
»Fertig«, rief Geoff, nachdem er an einigen losen
    Drähten herumhantiert und sie neu verbunden hatte. »Sprungdüsen ein«, erklärte Stenis, und Geoff
nickte. »Auf Jägermodus, sobald wir die Baumwipfel
passiert haben. Wenn du die Nemesis ins Visier ...« »Ich weiß, was ich zu tun habe, alter Mann.« Stenis brachte den FLUM in die Luft, und wie auf
Zeichen zog Geoff die Maschine in den Jägermodus.
Er nahm Kurs auf die Nemesis und jauchzte vor
Freude, als er die Laser abfeuerte.
Peris Hände imitierten die Steuerbewegungen in
beiden Konfigurationen. Sie jubelte, als der OmniMech unter einem Schultertreffer wankte.
»Wir schaffen es!« schrie sie.
Aidan wäre begeistert gewesen, dachte sie. Er
liebte es, unmögliche Risiken einzugehen.
* * *
    Einen Augenblick lang schien es Hengst, als stürze der zweite FlugMech geradewegs auf ihn zu, dann zog er nach oben davon und führte einen engen Immelmann aus, der ihn zurück über die Baumwipfel trug. Nach einer schnellen Kehre kam er wieder auf die Nemesis zu.
    Wenn das euer Spiel ist, mir soll’s recht sein. Ich kann vielleicht nicht fliegen, aber in die Luft komme ich auch.
    Er löste die Sprungdüsen aus und schleuderte die Nemesis senkrecht in die Höhe, gerade so, daß er die Flughöhe des FLUMs erreichte, als dieser bis auf kurze Distanz heran war. Er feuerte die Autokanone ab, die er für seine beste Waffe hielt, um den FLUM im

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