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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Die Düsen konnten länger arbeiten und häufiger eingesetzt werden. Während Sprungdüsen meist nur in engen Grenzen einsetzbar waren, besaß Böser Bruder I die Fähigkeit, öfter zu springen, als er es je benötigen würde, Böser Bruder II hatte keine entsprechende Ausstattung, weil er keine Feuerkraft dafür opfern konnte.
»In Ordnung, Gerri, Jägermodus auf mein Zeichen. Jetzt!«
Die Tragflächen des Mechs fuhren mit derselben Leichtigkeit aus, mit der die Beine einfuhren.
»Ignorieren wir Hengst und seine Nemesis erst einmal. Lassen wir ihn schwitzen: Sturzflug auf den Kriegshammer IIC, und Feuer!«
* * *
    Im Böser Bruder II beobachtete Stenis Sentanias Sprung und den Wechsel in den Jägermodus mit Erstaunen.
»Was treibt sie da?«
    Peri wußte nicht, wie sie antworten sollte, und Geoff sagte nichts. Peri bemerkte, wie alt Stenis aussah, als er mit offenem Mund und aufgerissenen Augen auf den Sichtschirm starrte. Er hatte noch alle Zähne, aber er wirkte seltsam zahnlos, ein Phänomen, das bei Personen seines Alters häufig aufzutreten schien.
    »Sie starten aus dem Sprung«, stellte Peri fest. »Es ist Teil der Konstruktion. Sie braucht mit ihren Sprüngen nicht hauszuhalten.«
»Das ist falsch. Es gibt dem FLUM einen unfairen
    Vorteil.«
»Sehr aufmerksam von dir. Aber es ist kein echter
Vorteil, außer vielleicht im Sinne eines Überraschungsmoments. Wir haben hier sehr wenige Vorteile, das darfst du mir glauben. Und was ist falsch
daran, einen Vort... Seht euch das an!«
Gerri hatte Böser Bruder I in einen steilen Sturzflug
gezogen. Kurz bevor er die Maschine abfing und wieder in die Höhe schoß, gab er zwei Feuerstöße aus dem
schweren Laser auf den Kriegshammer IIC ab. Sie verfehlten ihr Ziel knapp, kosteten den Parder-Mech aber
einiges an Seitenpanzerung. Böser Bruder I stieg bis
hoch über das Schlachtfeld auf, dann brauste er über
seine Gegner hinweg zu einem Punkt in deren Rücken,
unweit der Straße, und setzte schnell wieder auf. Der
Torso des Kriegshammer IIC drehte sich zu ihm herum, dann folgten mit einiger Mühe die Beine, bis
Howells ganzer Mech sich Sentanias FLUM stellte, der
jetzt auf ihn zurannte. Die Bewegung war weit eleganter, als es irgend jemand erwartet hatte.
* * *
    Peri war vom Lauf des Böser Bruder I begeistert. Der FLUM, in dem sie saß, war zu einer solchen Eleganz nicht fähig, das war ihr klar. Tatsächlich brachte er generell keine flüssige Bewegung zustande. Jedenfalls hatte er in einigen Tests keine fertiggebracht. Aber die Verbesserungen an den Sprungfähigkeiten von Böser Bruder I waren sehr zufriedenstellend.
    »Diese Hexe!« schrie Stenis. »Indem sie in ihren Rücken gesprungen ist, hat sie uns bloßgestellt. Wir könnten uns besser schlagen, wenn wir zusammen blieben.«
»Da wäre ich mir nicht so sicher. In keinem unserer Tests haben die FlugMechs mit gemeinsamen Aktionen Erfolg gehabt.«
    »Warum erzählst du das nicht deinem Freund in der Nemesis!«
Hengst hatte sich nach dem plötzlichen Start von Sentanias FLUM abgewandt, und seine Nemesis kam, in Peris Augen unheilversprechend, auf ihren Böser Bruder II zu. Der Vormarsch wirkte um so angsteinflößender, weil sie sich mit langsamen Schritten näherte und bisher noch keine Anstalten gemacht hatte anzugreifen.
* * *
    Russou Howell fühlte sich wie ein Riese, der von einer Mücke belästigt wurde, ein Eindruck, der vom insektoiden Erscheinungsbild des Jadefalken-Mechs noch verstärkt wurde. Der FLUM hatte ihn zum Narren gehalten, als er aufstieg, sich auf ihn herabstürzte und zwei Beinahetreffer landete. Die verlorene Panzerung war der Rede nicht wert, aber es irritierte ihn, daß es ihm nicht gelungen war, seinem Gegner einen zumindest entsprechenden Schaden beizubringen. Er feuerte die PPK ab, aber der FLUM wich dem Schuß mit einer Art tänzelndem Seitschritt aus, wie Howell ihn noch bei keinem Mech erlebt hatte. Und er vollführte das Ausweichmanöver mit solcher Leichtigkeit, daß er den Angriffslauf nicht einmal abbremsen mußte.
    Howell fluchte und schwor sich, dieses häßliche Insekt zu zerquetschen, bevor es ihn weiter lächerlich machen konnte. Er wünschte sich nur, er hätte anhalten und einen Schluck trinken können.
* * *
    Sentania jauchzte, als sie Howells erstem Schuß ausweichen konnte. So sollte ein FlugMech im Kampf eingesetzt werden, mit schnellen, kurzen Attacken, während er Gegenangriffen aus dem Weg ging.
    Der sonst so lakonische Gerri kam nicht darum herum, Sentania zu

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