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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Namens Diana genannt, auch wenn er erst kurz vor seinem glorreichen Tod auf Tukayyid erfahren hatte, daß sie seine Tochter war. Bis dahin war Diana für ihn nur eine der MechKriegerinnen seiner Falkengarde gewesen. Diana hatte ihrer Mutter alles geschrieben, was geschehen war, und als sie den Brief las, hatte Peri das erste und einzige Mal in ihrem Leben geweint. Es waren nur ein paar vereinzelte Tränen gewesen, die sich leicht wegwischen ließen, so daß niemand sie bemerkte, aber sie konnte sich immer noch an ihr Leid erinnern. Dann hatte sie den Brief wieder zusammengefaltet und nie wieder geöffnet. Aber sie hatte ihn behalten und er lag immer noch bei ihren auf Tokasha gelagerten Sachen.
Peri bog in den Korridor zum Genlabor ein. Sie hatte schon lange nichts mehr von Diana gehört. Soweit sie wußte, war Diana immer noch in der Falkengarde und immer noch eine MechKriegerin. Ihre Herkunft würde es schwer für sie machen, befördert zu werden. Vielleicht konnte sie es eines Tages zum Sterncommander bringen. Manche Freigeborene erreichten diesen Rang. Aber die Chancen standen dagegen. Und das war in Ordnung so. Schon überhaupt als Kriegerin anerkannt zu werden, war für eine Freigeborene Ehre genug. Die wahrgeborene Peri konnte ein Bedauern darüber nicht leugnen, daß sie die Kadettenausbildung nicht überstanden hatte. Sie träumte noch immer davon, wie es wäre, als Kriegerin zu leben, und es war einer jener Träume, aus dem sie nie aufwachen wollte.
Gashi, eine blauäugige und ziemlich hübsche Labor-Tech, sah Peri den Raum betreten und kam herüber. »Sterncolonel Bren Roshak sucht nach Ihnen«, stellte die junge Frau mit tonloser Techstimme fest. »Ach? Ist er hier unten?«
»Pos. Er ist gerade zum Waffentechniklabor gegangen .«
»Ich werde ihn schon finden. Danke, Gashi.«
Peri nahm einen herumliegenden Compblock auf und überflog die letzten Aufzeichnungen über die Jadefalken-Experimente. Bren Roshak sucht also nach mir? Was für eine unnütze Arbeit will er mir diesmal aufhalsen? Wahrscheinlich wieder irgend etwas im Zusammenhang mit seinen sportlichen Aktivitäten. Ich sollte diesem Jadestreuner den Hals umdrehen oder ihn vergiften. Nein, das wäre falsch. Jadestreuner hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Wenn überhaupt, sollte ich Bren Roshak umbringen.
Sie sah auf, weil sie spürte, wie Gashi sie aus dem Augenwinkel beobachtete. Die Tech senkte sofort den Blick und gab vor, konzentriert zu arbeiten.
Wahrscheinlich fragt sie sich, warum ich mich nicht auf der Stelle auf die Suche nach Bren Roshak mache. Aber ich werde mit ihm reden, wann ich es für richtig halte.
Peri legte den Compblock wieder weg und ging hinüber zum verriegelten Lagerraum auf der anderen Seite des Labors. Sie gehörte zu den wenigen Personen, die einen Schlüssel besaßen. Sie schloß die Tür auf und ging hinein, ohne sich um die Behälter mit Genmaterial zu kümmern, die in Kühlregalen an den Wänden des Raums lagerten. Jeder von ihnen war registriert und trug eine Aufschrift mit den relevanten Daten.
Diese Zylinder enthielten Kopien der genetischen Erbmasse von Jadefalken-Kriegern, die außergewöhnliche Begabung gezeigt hatten. Zu den Missionen der Genlaboreinheit im Falkenhorst gehörte - wie in vielen Forschungsstationen - das Studium und die Experimente mit dieser Erbmasse. Das Ziel derartiger Arbeiten war es, das Erbgut der JadefalkenKrieger zu verbessern. Die Originale dieses Materials waren ohne Zweifel bereits als genetische Basis für neue Geschkos benutzt worden. Damit wurden sie zum Nächsten an einem Elternteil, das es für Krieger gab. Das Wort Elternteil war für Wahrgeborene natürlich von abstoßender Obszönität, denn sie waren stolz darauf, ein Produkt modernster Gentechnik zu sein ... Und fühlten sich genau deshalb als das Beste, was der Clan anzubieten hatte. Die Arbeit der Genetiker bestand darin, jede neue Generation von Wahrgeborenen noch besser als die vorhergehende zu machen.
Viele der Experimente unterstanden Etienne Balzacs Aufsicht und wurden selbst vor Peri geheimgehalten. Sie hatte den Charakter einiger davon entschlüsselt, aber andere blieben rätselhaft. Sie blieb mitten im Raum stehen und ließ den Blick schweifen.
Selbst die Unterlagen der geheimen Forschungen werden mir vorenthalten. Das ist nicht korrekt. Ich sollte mich beschweren, aber Etienne Balzac würde dafür sorgen, daß es ohne Ergebnis bleibt. Wenigstens habe ich als Chefwissenschaftlerin das Recht, alle Labors und

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