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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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unterstützt von einer großen Zahl Elementare. Sie nähern sich meiner Position ...« Die Nachricht wurde von einem lauten Knistern überlagert, dann war die Stimme wieder zu verstehen. »...Pirscher Hilfe. Handschuh Eins, bitte melden.«
    »Pirscher Eins von Handschuh Eins«, antwortete Byran. »Wiederholen Sie von ›nähern sich meiner Position‹.« Der Major, der die Kundschafterkompanie der 11. Garde befehligte, neigte weder zur Panik noch zur Übertreibung. Wenn er um Hilfe rief, mußte ganz gewiß etwas schiefgelaufen sein. Byran wollte hören, was von seiner Nachricht untergegangen war, um einschätzen zu können, was genau los sein mochte.
    »Handschuh Eins von Pirscher Eins. Ich wiederhole: ›Sie nähern sich meiner Position. Wir liegen unter Langstreckenraketen- und PPK-Beschuß und drohen überrannt zu werden. Wenn wir die Position halten sollen, braucht Pirscher Hilfe.‹ Ende.«
    »Verstanden, Pirscher Eins.« Noch während sie sprach, rief Byran die Taktische Karte auf. Kompanie Pirscher stand zwei Kilometer westlich ihrer Position, knapp innerhalb der Stadtgrenzen. »Durchhalten. Hilfe ist unterwegs.«
    Hastig wechselte sie den Kanal und befahl dem Rest des 1. Bataillons, Pirscher zu verstärken. Ein weiterer Frequenzwechsel, und derselbe Befehl ging an ihre BefehlsKompanie. Es war nicht ungewöhnlich, daß ein Kommandeur im Generalsrang sich persönlich am Gefecht beteiligte, aber es kam auch nicht jeden Tag vor. Schon zu viele Schlachten waren verlorengegangen, weil ein Kommandeur versucht hatte, seine Leute aus vorderster Reihe zu befehligen, statt aus der relativen Sicherheit eines Befehlsstands. Aber wenn Pirscher Eins’ Bericht stimmte, brauchten sie jeden verfügbaren Mech, und damit auch die schweren und überschweren Maschinen ihrer BefehlsKompanie.
    Ihre Banshee rollte und schlingerte wie eine Schaluppe im Orkan, aber die zehn Meter weiten Schritte trugen sie mit Höchstgeschwindigkeit über das Gelände. In der Ferne konnte sie Mündungsfeuer blitzen und Energieentladungen leuchten sehen. Pirscher schien schwer bedrängt. Auch der dichte Funkverkehr bestätigte diese Einschätzung.
    »Handschuh Eins von Pirscher Drei. Pirscher Eins ist ausgefallen. Bitte beeilen Sie sich.«
»Nur die Ruhe, Jungchen.« Byran versuchte, ihre Stimme beruhigend klingen zu lassen, aber das war gar nicht so einfach, wenn man von einem rennenden überschweren Mech durchgeschüttelt wurde. »Hilfe ist unterwegs.«
Sie bekam keine Antwort.
Eine dunkle Gestalt tauchte vor der Banshee aus dem Qualm auf.
Ohne sich dessen bewußt zu werden, stellte sie fest, daß der Gegner nicht mit der elektronischen Freund-Feind-Kennung programmiert war, die jeder Mech der Einsatzgruppe abstrahlte. Instinktiv brachte sie den Mech sofort zum Stehen und zog das Fadenkreuz der Sichtprojektion über den Schwerpunkt des Ziels. Zwei azurblaue Energieblitze zuckten in die humanoide Gestalt vor ihr, gefolgt von einer überschallschnellen Gausskugel. Der Feindmech, den ihr Bordcomputer soeben als Loki Primär identifiziert hatte, wurde von beiden PPK-Schüssen in den rechten Arm getroffen. Er fiel zerschmettert herab und hing nur noch an ein paar Myomersträngen und Metallstreben am Rumpf des schweren OmniMechs. Die Gausskugel schlug mit genügend Wucht in den Torso der Parder-Maschine ein, um den Loki ins Schwanken zu bringen.
Eine Hitzewelle schlug durch Byrans Cockpit und trieb ihr augenblicklich den Schweiß aus allen Poren. Unter ihren Füßen konnte sie fast spüren, wie die Hochleistungswärmetauscher sich abmühten, die Wärmeentwicklung der Banshee unter Kontrolle zu bringen.
Der Loki drehte sich und hob den intakten linken Arm in Byrans Richtung. Obwohl der Mech durch seine Größe und Masse relativ schwerfällig war, erinnerte die Bewegung Byran an einen HolofilmRevolverhelden, der seinen Colt aus dem Holster zog. Sie dachte nicht daran, dem Clan-Piloten genug Zeit für eine gute Zielerfassung zu lassen. Statt dessen senkte sie das Fadenkreuz über den beschädigten linken Torso des Feindmechs und feuerte das Gaussgeschütz ein zweitesmal ab. Diesmal setzte sie noch eine Salve Kurzstreckenraketen und zwei Laserschüsse obendrauf.
Byrans Angriff war um ein Winziges zu langsam, um den Parder-Piloten daran zu hindern, ihre Banshee mit einem blendendgrellen künstlichen Blitzschlag und einem Hagel von Kurzstreckenraketen zu attackieren. Aber sein Angriff kam zu spät und zu schwach.
Die Raketenabwehr des Clanners holte die KSR

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