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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Menge extrem wütender Raumfahrer zu tun. Wenn ich die Erlaubnis für eine derartige Aktion gäbe, hieße das, ich vertraue meinen Leuten nicht. Wenn Sie das auf irgendeinem anderen Schiff versuchen, und damit meine ich, einem Schiff ohne ComStar-Besatzung, lösen Sie damit höchstwahrscheinlich eine offene Meuterei aus.«
»Kommodore, ein Mitglied Ihrer Besatzung könnte der Attentäter sein.« Winstons leise Ermahnung ließ den Kommodore verstummen. »Wir werden jeden Winkel des Schiffes absuchen. Nicht nur die Besatzungsquartiere, auch die Raumgarde-Unterkünfte, die Passagierkabinen, die Frachträume, alles. Wir werden sogar mein Quartier durchsuchen. Ja, wir werden mit meinem Quartier beginnen.«
Beresick starrte sie eine Weile an, dann gab er sich geschlagen. »Sie haben recht, General.« Seine Diktion war formell und etwas steif. »Sie dürfen Ihre Suche durchführen, aber nur wenn ich oder mein 1. O. die Suchmannschaften begleiten kann, und wenn sie im ›Offiziersbereich‹ mit der Durchsuchung beginnen.«
»Major Ryan?« Winston sah zu ihm hinüber.
»Soll mir recht sein, General.« Ryan stimmte mit einem Kopfnicken zu. »Wann können wir anfangen?«
»Nach dem Wachtwechsel wäre wahrscheinlich der beste Zeitpunkt«, erklärte Beresick. »Auf diese Weise haben Sie sechs Stunden Zeit für eine ungestörte Suche.«
»Dosihimasu. Das gibt mir die Zeit, meine Leute auf die Unsichtbare Wahrheit zu holen und zu instruieren.«
Ryan verabschiedete sich mit einem angedeuteten Salut in Richtung Winston und machte sich auf den Weg, um seine Suchtrupps zu rufen. Beresick folgte ihm auf dem Fuße. Nur Andrew Redburn blieb zurück.
»General Winston«, begann er, sobald sich die Luke hinter den beiden Offizieren geschlossen hatte. »Halten Sie es wirklich für eine gute Idee, die Untersuchung von den DEST-Teams durchführen zu lassen? Wäre es nicht besser, die Sache ›intern‹ zu regeln?«
»Wie meinen Sie das, Andrew?«
»Nun, nehmen wir mal an, nehmen wir nur an, daß Morgan tatsächlich auf Befehl Theodore Kuritas ermordet wurde. Falls Ryan oder einer seiner Leute dafür verantwortlich war, werden wir es nie erfahren. Sie werden das Verbrechen untersuchen, das sie selbst begangen haben.«
»Ich bin überrascht, so etwas von Ihnen zu hören.« Winstons düstere Miene paßte zu ihren Worten. »Sie klingen wie die Boulevardvids nach dem Mord an Melissa, mit ihren Behauptungen, Prinz Victor, Morgan Kell oder sogar Jaime Wolf wären darin verwikkelt gewesen.« Sie lächelte, um ihren Worten die Schärfe zu nehmen. »Ich weiß, Sie sind erregt, das sind wir alle, aber Sie ganz besonders. Sie haben gerade Ihren besten Freund verloren, und wenn irgend jemand ein Recht hat, nicht mehr klar denken zu können, sind Sie es. Aber ich kann einfach nicht glauben, daß Ryan und seine Leute die Täter gewesen sein sollen. Sie wurden nicht nur für diese Mission vom Koordinator handverlesen, das DraconisKombinat würde bei einem Scheitern mehr verlieren als jeder andere. Vergiß nicht, daß die Parder einen beträchtlichen Sektor des Kombinats erobert haben, und die Offensive in der Inneren Sphäre zielt darauf ab, sie aus dem Kurita-Raum zu werfen.«
»Das weiß ich alles, General.« Redburns Stimme klang flach und tonlos. »Aber vergessen Sie auch nicht, daß Victor kurz vor unserem Abflug fast von ein paar Hardcore Dracs umgebracht worden wäre, die immer noch ihren pathologischen Haß auf die Davions schüren.«
Winston schüttelte langsam den Kopf. »Tut mir leid, Andrew, aber das ist zu glatt, zu perfekt. Bis die Untersuchung etwas Gegenteiliges ergibt, muß ich mich auf meinen Instinkt verlassen, und mein Instinkt sagt mir, daß Ryan und seine Leute nichts mit Morgans Tod zu tun hatten.«
»Ich hoffe nur, Sie haben recht, General«, bemerkte Redburn leise, als er aufstand und Winstons Büro verließ.
Während sie zusah, wie sich die Luke hinter ihm schloß, wanderten Winstons Gedanken zu den Schattengestalten aus Morgans persönlicher Botschaft. Allmählich fragte sie sich, ob diese handverlesenen Nekekami-Agenten ein doppeltes Spiel treiben konnten.

7
    Schlachtkreuzer SBS Unsichtbare Wahrheit, Einsatzgruppe Schlange
Tiefraum, 180 Lichtjahre vor Diana
22. Januar 3060
    Die Unsichtbare Wahrheit hatte eine Masse von rund
859.000 Tonnen bei einer Gesamtrumpflänge von
839 und einem maximalen Durchmesser von 139 Metern. Mit neunundzwanzig Decks und einer Besatzung von fast dreihundert Mann, die Passagiere nicht eingerechnet,

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