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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Eintritt in den Orden nicht existierten.«
»Was?«
»Sie haben richtig gehört, General.« Beresick trat neben Winstons Sessel, streckte die Hand aus und holte die Dateien, die er erwähnt hatte, auf den Bildschirm. »Für diese fünf Personen gibt es nicht ein Byte an Daten über die Zeit vor der Aufnahme in ComStar.«
»Cleary, Davis, Penrose, Ota und Yee.« Winston las die hervorgehobenen Namen in einem Ton, der an ein Selbstgespräch erinnerte. »Wissen wir irgend etwas über sie?«
»Nicht wirklich«, antwortete Beresick. »Den Unterlagen zufolge wurden sie alle kurz nach Tukayyid in den Flottenarm der ComGuards versetzt. Cleary und Ota sind Raumvollmatrosen, die Sorte Arbeiter, die Fracht ein- und auslädt, Material aus dem Lager holt, wenn es irgendwo benötigt wird, Reparaturen und allgemeine Wartungsarbeiten ausführt, so etwas. Davis ist Kanoniersgehilfin und dem Jägerkontingent zugeteilt. Penrose ist Sprungantriebs-AsTech. Yee war Raummatrose, wurde aber bei der Versetzung auf dieses Schiff fürs Krankenrevier eingeteilt. Doch ich glaube, daß wir ihn ausschließen können.«
»Warum das?« Ryan reckte den Hals, um von seiner Seite des Schreibtischs aus den Bildschirm zu sehen.
»Weil er bei den Männern war, die Morgans Leiche auf die Krankenstation gebracht haben«, antwortete Winston in einer plötzlichen Eingebung.
»Das stimmt, woher...«
»Ich bin den Bahrenträgern begegnet, als ich das Quartier des Marshals verließ. Ich erinnere mich, daß einer von ihnen Yee hieß. Er kam mir ungeheuer bekannt vor. Ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern, wo ich ihn vorher schon gesehen habe.« »Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, wo Sie irgendeinem von ihnen schon einmal hätten begegnet sein können, außer vielleicht Davis und Penrose. Die beiden waren als einzige von Beginn an auf der Unsichtbare Wahrheit eingeteilt. Die anderen wurden bei den Personalumstellungen nach Trafalgar von der Banbridge hierher versetzt.«
»Alle drei vom selben Schiff?«
»Ja, zusammen mit einem halben Dutzend anderer. Wir mußten unsere Gefechtsverluste ausgleichen, deshalb haben wir Crewmitglieder von allen ComStar-Schiffen der Flotte abgezogen.« Beresick rieb sich nachdenklich das Kinn. »Trotzdem muß ich zugeben, daß es etwas verdächtig ist, fünf Nichtexistente auf nur zwei Schiffen.«
»Dürfte ich mir die Dateien einmal ansehen, Kommodore?« Ryan streckte die Hand mit einer Geste aus, die erkennen ließ, daß er nicht einmal den Hauch einer Weigerung von Seiten des Flottenoffiziers erwartete.
Beresick zögerte zunächst - ein Ergebnis der langen Tradition ComStars, jede Art von Information zurückzuhalten. Dann jedoch legte er den Chip in Ryans Hand. Ohne auf Winstons Erlaubnis zu warten, schob der Draconier ihn in deren Lesegerät. Er verbrachte mehrere Minuten damit, die in den Dateien enthaltenen Informationen durchzusehen, bevor er wieder das Wort ergriff.
»Also, ich würde mich mit allen fünf unserer - wie haben Sie sie genannt, Nichtexistenten? - gerne mal unterhalten. Nur um sicherzugehen. Obwohl sie alle an Bord waren, als Morgan getötet wurde, können wir Ota, Cleary und Yee wahrscheinlich ausschließen. Da sie ursprünglich nicht Teil der Besatzung dieses Schiffes waren, konnten sie nicht sicher sein, eine Gelegenheit zur Durchführung des Attentats zu erhalten. Aber wir sollten sie auf jeden Fall verhören. Ich glaube nur nicht, daß einer von ihnen etwas mit dem Mord zu tun hat.«
»Und mit wem fangen wir an?« fragte Winston.
»Mit unseren beiden Hauptverdächtigen.« Ryan tippte auf den Schirm. »Davis und Penrose.«

8
    Schlachtkreuzer SBS Unsichtbare Wahrheit, Einsatzgruppe Schlange
Tiefraum, 150 Lichtjahre vor Diana
23. Januar 3060
    »Tut mir leid, Kommodore. Ich kann Ihnen nicht beweisen, wo ich war, als Marshal Hasek-Davion umgebracht wurde.« Die Frau, deren Name laut ComStar-Unterlagen Julia Davis lautete, erwiderte Beresicks Blick mit braunen, mandelförmigen Augen. Sie war ausgebildet, allen Verhörmethoden zu widerstehen, selbst körperlicher Folter und Drogenbehandlungen. Verglichen mit diesen Methoden, an Informationen zu gelangen, verdiente Kommodore Beresicks Befragung nicht einmal den Namen Verhör. »Sagt das allein nicht schon etwas aus? Meinen Sie nicht, jemand, der schlau genug war, den Marshal umzubringen, wäre auch schlau genug gewesen, sich ein Alibi zu besorgen?«
    »Vielleicht«, gab Beresick zu. »Aber möglicherweise wäre jemand, der schlau genug war, den Marshal

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