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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Pilotenkanzel sah.
    »Phantom von ...«
»Ballerina von Phantom«, unterbrach Barclay. »Tut mir leid, General, ich bin ziemlich hart aufgekommen und war eine Weile weggetreten. Einen Augenblick noch bitte.«
Sie überprüfte die Anzeige und stellte fest, daß ihr Regiment intakt war, auch wenn es beim Abwurf etwas auseinandergetrieben wurde. Sie teilte Winston die Lage mit. »Die Schimmel sind komplett am Boden, aber wir wurden beim Abwurf etwas verstreut. Wir sind über den Nordrand Luteras verteilt. Möglicherweise ist ein Teil meiner Truppen sogar in der Stadt gelandet. Sofern Sie nichts Gegenteiliges anordnen, lasse ich meine Einheit sich erst an meiner Position sammeln, bevor wir uns das Archiv vornehmen. Es macht keinen Sinn, das Regiment zersplittert in den Kampf zu führen.«
»In Ordnung, Colonel.« Barclay hörte eine gewisse Besorgnis aus Winstons Stimme heraus. Das war ein Ton, den die junge Offizierin gar nicht gerne hörte. Nicht, weil er der Besorgnis Ausdruck gab, daß Barclay der Aufgabe nicht gewachsen sein könnte, sondern weil sie selbst eine ähnliche Sorge spürte.
Seit den blutigen Kämpfen auf Coventry hielt Sandra Barclay ein übermächtiges Gefühl des Verderbens gefangen. Was sie auch tat, um es zu verhindern, sobald sie ins Cockpit eines Mechs stieg, fingen ihre Hände an unkontrolliert zu zittern.
»LER von Ballerina. Ausrücken und Zielobjekte angreifen.« In Winstons Stimme lag die Freude am Kampf, eine Freude, die Barclay nur zu gerne geteilt hätte. »Denkt daran, unsere Informationen lauten, daß die Parder erbeutete Mechs aus der Inneren Sphäre nach Diana importiert haben. Also überprüft die IFF-Kennung, bevor ihr angreift.«
Barclay packte die Kontrollknüppel des Cerberus mit einer wilden Entschlossenheit, die ihre Handknöchel weiß vortreten ließ, und nahm Verbindung zum Rest ihrer Einheit auf. »Achtung, alle Phantome, hier Reales Phantom.« Die Bezeichnung Real identifizierte die Regimentsführerin für die Mitglieder der 71. Leichten Reiterei. »Ich schalte mein Peilzeichen ein. Um meine Position zu formieren, und Beeilung. Ich will das Archiv angreifen, bevor die Parder Gelegenheit haben, es zu verstärken. Bewegung.«
* * *
    »Im Anflug!«
Der Warnruf schnitt durch den Funkkanal der
Schimmel wie ein Laser durch Papier. Sofort aktivierte Barclay die Raketenabwehr ihres Mechs. Das
radargesteuerte Maschinengewehr in dem flachen
Geschützturm über - und ein kurzes Stück hinter -
dem vorragenden Cockpit des Cerberus suchte den
Himmel nach Zielen ab. Es brauchte nicht lange zu
warten. Ein Pulk Langstreckenraketen schoß durch
die regenverhangene Luft. Die Zahl der heranjagenden Raketen war so hoch, daß Barclays Rakabwehr
einen Moment stockte, weil der Computer sich nicht
entscheiden konnte, auf welche Raketen er zuerst
feuern sollte. Dann tat die Waffe mit einem von der
dicken Ferrofibritpanzerung des Mechs gedämpften
Stakkato ihre Arbeit.
Der dichte Metallhagel holte einen kompletten
Raketenschwarm vom Himmel. Dann wechselte die
automatische Waffe das Ziel und feuerte wieder,
diesmal mit weniger Erfolg. Nur ein paar der panzerbrechenden Geschosse wurden von der Rakabwehr aufgehalten. Der Rest schlug in die tonnenförmige Brustpartie des Cerberus ein und explodierte. Die Detonationen brachten die schwere Maschine
leicht ins Wanken, aber der angerichtete Schaden
war weit davon entfernt, gefährlich zu werden. Mit
einer bewußten Willensanstrengung zwang Barclay
die aufsteigende Panik nieder und schaltete auf die
Infrarotoptik der Zielerfassung um. Sofort wurde das
graue, verregnete Halbdunkel durch eine Szenerie
ersetzt, die so unwirklich war wie die Welten eines
Dante Alighieri. Mindestens zehn große, humanoide
Gestalten leuchteten weiß vor dem grünschwarzen
Hintergrund der wärmeempfindlichen IRDarstellung. Die Identifikationsunterroutine des
Bordcomputers erkannte den vordersten Gegner als
Verteidiger.
»Was zum ...«, stieß Barclay aus, verwirrt über
den scheinbaren Fehler des Programms. Dann dachte
sie an Winstons Erinnerung. Den Informationen zufolge, die der Clan-Spion gesammelt hatte, waren
einige erbeutete Mechs aus den Heeren der Freien
Inneren Sphäre hier auf Diana gelandet, wo die Nebelparder sie an die Gamisons- und Solahmatruppen
der beiden den Planeten verteidigenden Galaxien
verteilt hatten.
Es erschien Barclay reichlich seltsam, daß die Parder nicht ihre besten Krieger dafür abgestellt hatten,
den größten Reichtum zu beschützen, den sie

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