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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Zeitpunkt, als Ariana Winstons Zyklop aus dem Abwurfschacht der Langes Messer schoß, setzte das Landungsschiff der Claymore Klasse Marcinko zu einem weiten, flachen Bogen an, der sie irgendwann durch die untersten Stratosphäreschichten Dianas führen würde. Die eleganten Linien des Schiffes täuschten über den tödlichen Zweck hinweg, für den es gebaut worden war. Die Marcinko war ein Sturmschiff, und ihre schwere Panzerung mit den starken Geschützen hätten sie zu einem harten Gegner für jeden Clan-Jäger gemacht, der sie abzufangen versuchte - aber dazu kam es nicht Während des langen Anflugs auf den Planeten von der am Zenithsprungpunkt des Systems stationierten Flotte hatte es eine gewisse Gegenwehr gegeben, aber selbst die war zerstoben wie Rauchschwaden in einem Sturm.
    Jetzt verlor das Raumschiff, das an einen Schwan im Flug erinnerte, Geschwindigkeit und Hitze, während es unter Schallgeschwindigkeit über die östliche Hälfte des Kontinents Parder Primo segelte. In seinem Innern trug es zwei Trupps von Elite-Kriegern. Obwohl jeder einzelne von ihnen als qualifiziert galt, einen BattleMech zu steuern, waren keine dieser riesigen Kampfmaschinen zu sehen. Statt dessen trugen sämtliche Krieger leichte Scout-Krötenpanzer, ähnlich den Kage Anzügen der Draconis EliteSturmtruppen. Diese gepanzerten Infanteristen befanden sich nicht auf dem Weg in ein heißes Gefecht. Ihre Mission war strategischer Natur, ein Be- und Überwachungsauftrag.
    Hoch in den Östlichen Bergen, keinen Tagesmarsch von der Hauptstadt Lutera entfernt, befand sich eine Installation, auf die kein Angriff der schweren Mechkräfte Einsatzgruppe Schlanges vorgesehen war. Es handelte sich um den Stützpunkt Falkenhorst, eine Enklave des Clans Jadefalke.
    Den Informationen nach, die Agent Trent geliefert hatte, war mit einer Einmischung der Jadefalken in Schlanges Kreuzzug gegen die Nebelparder kaum zu rechnen. Die Theorie, daß die Falken zögern würden, in einen Vorgang einzugreifen, der nur einen einzelnen Clan betraf, war für Captain Montjar schwer zu glauben. Aber als kommandierender Offizier des Einsatztruppenkontingents der Tollwütigen Füchse war es seine Aufgabe, die Kommandosoldaten seiner Fox-Teams in die Mission zu führen, um ›die Jadefalken-Präsenz auf Diana zu isolieren und zu beobachten‹. Einfach ausgedrückt sollten sie die Falken im Auge behalten und sicherstellen, daß sie bei der Verteidigung der Nebelparder-Heimatwelt keine aktive Rolle spielten.
Zu diesem Zweck waren seine Teams mit der besten Ausrüstung versehen, die das Vereinigte Commonwealth anzubieten hatte. In ein Dutzend zylindrischer Abwurfkanister war eine atemberaubende Ansammlung von Fern- und Lenksensoren, digitalen Überwachungsapparaturen und den neuesten Infanteriewaffensystemen gezwängt, die bei den VCS verfügbar waren. Zusätzlich besaß jeder der Füchse das neueste Modell eines Scout-Krötenpanzers aus dem New-Avalon-Institut der Wissenschaften. Der leichte Scoutpanzer verfügte über einen integrierten Sprungtornister und eine Komplettausstattung an Ortungs- und Kommunikationsgeräten. Die Kombination aus Standardausrüstung und leichtem Krötenpanzer lieferte Montjars Leuten maximale Flexibilität bei der Durchführung ihres Auftrags.
    Solange ich meine Leute nicht heil runter bekomme, nützt mir die ganze Flexibilität überhaupt nichts, fluchte Montjar, als er auf den Monitor an der dikken, stählernen Schottwand des Sturmhangars sah.
    So eintönig der Anflug der Marcinko auf Diana auch gewesen war, ihre lange Flugbahn durch die stürmische Atmosphäre des Planeten war eine ganz andere Geschichte. Kaum war das elegante Landungsschiff in Dianas obere Atmosphäre eingetaucht, als es bereits auf ein schweres Sturmtief traf, dessen Zentrum sich unmittelbar über der Gebirgsbasis der Jadefalken zu befinden schien. Der Skipper des Claymore versuchte zwar, das Gewitter zu umfliegen, aber die Böen schleuderten das Schiff mit einer solchen Wildheit umher, daß Montjar beinahe einen Angriff schwerer Omnijäger dem Toben des Sturms vorgezogen hätte, das sich auf dem Monitor in seiner ganzen Wucht zur Schau stellte.
    »Major, wir brauchen eine Entscheidung.« Die Stimme des Kapitäns der Marcinko verriet eine Anspannung, die man nach fünfzehn Jahren der Erfahrung bei der Beförderung von Kommandosoldaten in umkämpfte Landezonen und aus ihnen heraus nicht erwartet hätte. Bei der Rangbezeichnung Montjars hatte der Skipper jedoch keinen Fehler

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